tado GmbH plant Börsengang
Kürzlich informierte das Unternehmen tado°, dass man das Technologieunternehmen aWATTar GmbH übernimmt, welches ebenfalls im Energiesektor angesiedelt ist. Mit den Wachstumsplänen des Unternehmens für Raumklima-Produkte damit aber noch nicht genug: So plant man nun mit beidseitiger Absichtserklärung den Zusammenschluss mit der GFJ ESG Acquisition I SE. Ziel des Ganzen bei erfolgreichem Abschluss: ein Börsengang (tado SE), bei dem die kombinierte Gruppe an der Frankfurter Börse gehandelt werden kann. Anvisierte Bewertung: 450 Millionen Euro.
Die beiden Unternehmen vereinen Investitionen in nachhaltige Energietechnologien und der Einsparung von Energie. Seitens tado° hat man bereits über 2 Millionen intelligenter Thermostate abgesetzt, die Stand jetzt 730.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparten – sagt das Unternehmen zumindest. Auch für die kommenden Jahre ist Wachstum, Wachstum und Wachstum angesagt. Dafür plant man Investments in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien, mit Fokus auf Energieeffizienz und Energiemanagement. Und so plant das Münchner Unternehmen 2025 einen Umsatz von über einer halben Milliarde Euro, mit dem weiteren Ziel, zur Dekarbonisierung im Gebäudesektor beizutragen.
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Macht lieber weiter gute Produkte ohne euch an euerm Gleld zu verschlucken…. es geht auch ohne Börse 😉
Das habe ich mir auch gerade gedacht. Muss denn wirklich jedes Unternehmen an die Börse und ist wirklich jedes Ziel nur noch Geld und mehr Geld?
Ich hätte Tado als kleines Nischenunternehmen und als Übernahmekandidat eingestuft mit der doch mehr als überschaubaren Produktpalette. Irgendwie stelle ich mir unter einem börsennotierten Unternehmen etwas anderes vor (mag aber ein Vorurteil sein).
Ich werde mir Aktien kaufen. Schließlich will ich an den Abo´s der Kunden mitverdienen.
Nachdem man die Kunden in eine Abhängigkeit gebracht hat, werden diese nun über die Jahre ausgequetscht. Daran möchte ich in unserem System mitverdienen. Darf ich das so deutlich sagen?
Etwas Ironie, etwas Sarkasmus, und vielleicht etwas Wahrheit.
Irgendwas mit smarthome kann heute jede chinesische oder sonstige Klitsche. Was soll denn an denen anders sein als jedes 15 euro Heizungsthermostat mit Einstellungen oder Systeme von AVm?
Mein subjektiver Eindruck, AVM Thermostate nur Probleme beim Erkennen von offenen Fenstern.
Habe Auto Assist kostenlos bei meinem Paket und es ist schon sehr entspannt, einmal eingestellt und nichts mehr zu tun damit. Egal ob Home Office, Arbeit in der Firma oder sonst unterwegs es funktioniert einfach..
Im Großteil der Tests scheint tado als eines oder das beste System abzuschneiden. Einzig dieser neue Abo-Zwang wird kritisiert und nun weiß man auch den Grund dafür.
Sicherlich, wenn man nur irgendwas möchte, dann gibt es genug Anbieter. Ob das auch in Zukunft nicht würdet ändert, steht auf einem anderen Blatt.
Mit steigenden Energiepreisen könnte das finanziell tatsächlich lukrativ werden.
Es funktioniert zuverlässig.
Leider für mich ein überhaupt nicht empfehlenswertes Produkt. Die Thermostate regeln extrem schnell herunter und lassen sich softwareseitig auch maximal bis 25°C einstellen. Dadurch kommt es oft zur Situation, dass sich z.B. unter Fensterbänken die Hitze staut und das Thermostat schließt. Thermostate mit einer höheren Maximaltemperatur (Eve, Tuya, Homematic) haben diese Probleme nicht (dazu muss die Temperatur nicht eingestellt sein – nur möglich).
Weiter funktionieren die Thermostate nicht ohne die Herstellercloud. Bei einem Internetausfall lassen sich aus der App die Thermostate nicht mehr lokal steuern. Zeitpläne funktionieren ohne Internetverbindung ebenfalls nicht. Die Thermostate bleiben dann bis zum Sankt Nimmerleinstag auf der eingestellten Temperatur, lediglich die Steuerung über die Thermostate selbst ist dann noch möglich. Dazu kommen dann noch Unmengen an Telemetriedaten. Die Bridge überträgt – sofern man sie lässt – am Tag ca. 150 MB Daten. Was zur Hölle ist das alles? Das ist nicht nur für Stammgäste von r/privacy ein absolutes No-Go. Umgehen lässt sich das ganze nur indem man der Bridge die Internetverbindung kappt und Homekit nutzt. Dann laufen die Thermostate selbst komplett offline, sind aber immer noch von außen zugreifbar. Man verliert dadurch aber entsprechend die Fenstererkennung und den Auto assist – ohne die Herstellercloud tun die nämlich selbstverständlich nichts.
Entsprechend gehört Tado nicht an die Börse, sondern zurück ans Reißbrett. Wenn dann ein Produkt dabei rauskommt, was auch an Heizkörpern mit ungünstiger Konvektion und ohne Standleitung zur CIA funktioniert, können wir gerne nochmal drüber reden.
Zumindest das erste Problem lässt sich meines Wissens mit dem zusätzlichen Raumthermostat umgehen, dessen Sensor dann für die Steuerung der Thermostate verantwortlich ist.
Beim Thema Cloudzwang, Datenkrake und fehlender Offlinenutzung stimme ich dir zu.
Die Meldung überrascht, ist in letzter Konsequenz aber logisch. Geräte wie das Google Next Thermostat sind Hingucker, das passt. Aber, und hier geht es nicht um private Räume, in Gebäudetechnik liegt das Volumen. Und da muss man smart werden. Erkennung von Lüftung in Konferenzräumen. Ungenutzte Räume während HomeOffice, dass auch in Zukunft seinen Platz haben wird. Auch eINK Displays an Konferenzräumen mit Belegungsansicht…würde mich nicht überraschen. Dafür gehen Unternehmen an die Börse…sie holen sich Kapital am Finanzmarkt indem sie stille Investoren/Eigner dulden inform von Aktieninhabern. Eine Aktie selbst ist nicht mehr als ein verbriefter Schuldschein am Teilbesitz des Unternehmens.
Ja und nein. Das war mal so gedacht. Heute unterstützt man Unternehmen nicht mehr, sondern wettet mit und gegen sie und spekuliert. Der Urgedanke der Börse war, dass sich Unternehmen dort Kapital holen können und andere diese Unternehmen mit ihrem Geld und einer „Beteiligung“ unterstützen. Davon sind wir aber mittlerweile weit weg. Wenn du an die Börse gehst, gehts ums Geld und fortan um Aktionäre, nicht mehr um Kunden.
„Eine Aktie selbst ist nicht mehr als ein verbriefter Schuldschein am Teilbesitz des Unternehmens.“
Das ist in allen Teilen so falsch, dass es schon was tut.
*weh tut.
Als Homematic-Nutzer mit einer CCU bin ich von Abo mit Auto-Assist soweit weg, wie man sein kann.
Funktioniert dieses Geofencing denn auch mit mehreren Nutzern und dann ggf. unterschiedlichen Szenarien. Denn mein Homeoffice oder der Online-Unterricht meiner Frau oder das krank zu Hause gebliebene Kind alles hat ja unterschiedlichen Ansprüche, wo es wann warm sein soll.
Bis jetzt konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, unterschiedliche Heizungsszenarien zu programmieren, die ggf. kombinierbar die unterschiedlichen Situationen abdecken und schlate bei Abweichungen von rgelmäßigen Wochenprgramm einfach per App die entsprechenden Heizkörper.
Was macht tado eigentlich wenn ich von der Arbeit (rund 150 m) an meinem zu Hause vorbeifahre um meine Eltern 30 km weiter zu besuchen?
Tja,
schaut man sich mal die wirtschaftlichen Zahlen an dann sieht es für Tado richtig düster aus. Keine Gewinne Riesenverluste.
Schaut mal in den Bundesanzeiger.
Wie soll das gehen und es gibt Produkte die besser funktionieren.
Die Technik gab es schon vorher z.B. bei Conrad, zwar ohne Internetzugang, hat aber genauso funktioniert.
Jetzt zum technischen: Das Produkt berücksichtigt nicht die Außentemperatur. Eine Schnittstelle zu der Regelung der Heizung existiert nur mit einem Relaiskontakt (on/off). Kein Can-Bus o.ä. nix. Da ist jede Heizungsregelung mit Internet-Access besser (gibt es zur Genüge). Sorry, das einzige was die haben ist die Cloud, der Rest ist .. naja
Da ist jede alte Heizungsregelung besser. Ich habe seit 1994 eine adaptive Heizungsregelung von Landis & Gyr mit einem der Möglichkeit mit einem Relais die Heizung in den Schlaf zu schicken (mit Frostschutz) und wieder zu aktivieren.
Börsenwert und Unternehmenswert klaffen doch heute regelmäßig um Lichtjahre auseinander. Es ist halt ein Wettsystem. Auf Tado würde ich persönlich allerdings nicht wetten wollen.
Ich denke Tado wird da auch ein Größen und Konkurrenzproblem haben. Ich nutze das System schon relativ lange, hatte am Anfang etwas Probleme mit den Thermostaten selbst (Lockerung an der Heizung). Habe bei einem Umzug dann für Fußbodenheizung auf Wandthermostate umgestellt – das ist finanziell sicherlich nich wirklich sinnvoll. Das System und die App selbst gefallen mir. Man könnte einige Sachen verbessern:
1. Wurde hier angesprochen Anwesenheitsszenarien nach User
2. Cloudzwang
3. Offenlegung was Tado an einer Heiztherme genau macht. Kenne mich mit der Technik da nicht wirklich aus, ich hatte mich vor Jahren eben mal gefragt, ob Tado etwas an der eingestellten Heizkurve ändert? Nach dem Kommentar mit dem Relais und kein Can-Bus wohl nicht?
Aber um auf meinen Eingangssatz zurück zu kommen: Damals gab es eben auch noch nicht viel anderes, das hat sich zwischenzeitlich etwas geändert. Insbesondere Eve, Netatmo, Nest, welche nicht nur im Deutschsprachigen Raum aktiv sind, haben bei der Software eben noch ganz andere Möglichkeiten. Ich denke, da denkt sich Tado, dass sie da nicht in ihrer Niesche bleiben können.
Auch wenn man bedenkt, dass die Geofence Option beworben wird mit „Tado erkennt wenn du dich auf den nach Hauseweg befindest und heizt reaktiv bla blab la“ – anscheinend wird aber nur die Heizung bei betreten des Geofence angemacht: Gab mal einen Blogbeitrag dazu, wo sich jemand die Funktion mit seinem Smarthome nachgebaut hat, weil er kein Abo zahlen wollte. Ja, wenn es dann wirklich nur um Geofence an/aus, Fenstererkennung und Zeitpläne gibt, kann man sich das auch (günstiger und lokal) selber bauen, denke ich. Ob das dann in der App alles so hübsch ist… nagut.