Synology Hyper Backup mit Dropbox, Google Drive und Amazon Drive
In der letzten Woche schrieb ich einen bisher unveröffentlichten Beitrag, der sich mit den Neuerungen des Datensicherungsmodules Hyper Backup auf den Netzwerkspeichern von Synology beschäftigt. Dieses Modul sprach ich in der Vergangenheit schon einmal an und zeigte Anwendungsmöglichkeiten. Mittlerweile sind Neuerungen hinzugekommen, denn Hyper Backup bekommt neue Sicherungsziele spendiert. In der letzten Woche fand man neben den bekannten Zielen in der Cloud noch den Google Drive und Dropbox vor, in der Zwischenzeit hat Synology auch die Unterstützung für den Amazon Drive verteilt. Alle drei Cloud-Speicher sind offiziell noch mit Beta-Label versehen.
Wer sich versionierte und auf Wunsch verschlüsselte Backups auf dem Synology NAS einmal anschauen will, der kommt nicht um Hyper Backup drum herum. Gerade der Speicher von Amazon könnte interessant werden, da er unbegrenzt ist und vergleichsweise wenig kostet – 70 Euro im Jahr. Der erwähnte. bislang nicht veröffentlichte Beitrag beschreibt Hyper Backup mit der Versionisierung anhand von Fotos und dem Google Drive. Werde schauen, dass ich ihn dieses Wochenende veröffentliche.
Ja, scheint ganz gut zu funktionieren, dieses HyperBackup mit AmazonDrive als Ziel – läuft bei mir im Test ganz gut bislang.
Mal 2 Fragen – vielleicht weiss jemand Bescheid?
1. Es soll eine GB-Begrenzung geben bei AmazonDrive. Soll bei 30 oder 40 GB für eine Datei liegen – das las ich irgendwo, finds aber nicht wieder, auch nicht auf den Seiten von Amazon. Weiss da jemand näheres? Ein Image meines Mac (DMG-Datei) ist >80 GB. Würde ich da gerne mitsichern. Probieren ist etwas schwierig, da ich nur mit 12 MBit Upload da ein paar Tage warten müsste…
2. Was passiert eigentlich bei der Provider-Zwangstrennung? Bin bei Vodafon (aka Kabel Deutschland) und habe da nun längere Zeit keine Zwangstrennung erlebt. Beginnt die Synology das gesamte Backup nach so einer Trennung komplett neu oder setzt es da an, wo es aufgehört hat?
Danke euch! 🙂
Ein Systembackup in der Cloud halte ich einfach nur für schräg. Es dauert ewig. Und ob der Restore dann klappt, ist zweifelhaft. Was spricht gegen ein Backup auf einem externen Datenträger?
@Mattias: bei einem Brand.. blabla! Klar, ist worst case, aber spätestens dann bin ich froh wenn ich alles auch noch einmal online hab. Ich stelle gerade von AWS Glacier auf Amazon Cloud um: https://www.facebook.com/frank.ypsilon/posts/10209348926896195
Super Sache, darauf habe ich gewartet. Ich sichere meine Bilder incl. Versionierung zur Zeit über Google Drive. Das ist eine gute Mischung, Telekom Magenta L und unlimited Cloud Drive. Ich hoffe nur, dass Amazon nicht, wie Microsoft einen Rückzieher macht.
Danke fürs Feedback.
>Ein Systembackup in der Cloud halte ich einfach nur für schräg. Es dauert ewig.
wo ist das Problem? das macht die Synology doch im Hintergrund. Klar, das erste Backup dauert superlange (auch onsite), aber zumindest onsite werden danach nur noch die Änderungen berücksichtigt beim Update, und das geht immer recht schnell mit HypberBackup
>Und ob der Restore dann klappt, ist zweifelhaft.
Dann hinterfragst du in diesem Moment das gesamte Sicherungssystem (in diesen Fall der DSM). Ich handhabte es bislang so, dass ich Sicherungen mit HyperBackup immer geöffnet habe zum Zwecke, Testdateien zurückzusichern, damit so ein Restore eben auch wirklich funktioniert. War bis dato kein Problem
>Was spricht gegen ein Backup auf einem externen Datenträger?
s.o. Franky: genau das ist der Grund für eine (zusätzliche) Sicherung in der Cloud.
und hier noch eine Info, wie man eine Sicherung denn wieder zurückbekommt, sollte die Synology mal den Geist aufgeben:
Ich zitiere mal einen Forumsbeitrag aus dem Synology-Forum:
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Du kannst eine neue Datensicherungsaufgabe erstellen, dich bei Amazon Cloud Drive anmelden und dann weiter auswählen „mit vorhandener Aufgabe neu verknüpfen“. Dann den Ordner und das (bestehende) Verzeichnis auswählen. Anschließend wird die Konsistenz geprüft und Du kannst danach wieder mit den Datensicherungsexplorer auf die Sicherung zugreifen.
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Gut zu wissen 🙂
Bernhard:
1: HyperBackup macht bei mir 50 MB Dateien beim Upload
2: Habe 2 mal händisch unterbrochen und es ging weiter.
150 GB schon hochgeladen. Verschlüsselt…
@Bastian:
Ich glaube nicht, dass denen das so schnell um die Ohren fliegt. Zum einen ist m.W. nach Amazon derzeit der größte Online-Speicherbetreiber der Welt und zum anderen läuft das Modell in den USA schon seit letztem Jahr (soviel ich weiss)
@Matthias:
>Ein Systembackup in der Cloud halte ich einfach nur für schräg.
kl. Nachtrag: Ist eine DMG-Datei als Image vom System, was ich vielleicht ein oder zwei mal im Jahr update
@N1TeSH1FT:
Danke – klingt sehr gut!
Ich habe letztens verschlüsseltes Backup in Amazon Glacier eingerichtet. Das kostet quasi gar nichts, solange man die Backups nicht wiederherstellt. Allerdings ist der Sync etwas nervig, oder ich bin blind. Man kann leider nicht einstellen „zwischen 22 und 6 Uhr“, sondern nur „ab 22 Uhr“. Musste mir behelfen, indem ich den ganzen Dienst um 6 hart stoppe.
@Basti
Das kommt auf dein Volumen an. Ab 500 GB ist Amazon Drive günstiger als Glacier. Und du kannst beliebig wiederherstellen. Das kann bei Glacier richtig teuer werden.
@N1TeSH1FT
bei unterbrechung in welcher art ging es weiter ?. ein abgebrochenes backup in hyperbackup fängt in der regel wieder da an wo es vor dem letzten backup stand. beispiel: vorher sind auf dem ziel bereits 50gb gesicherte daten. das aktualisierte backup aus einer um 100gb erhöhten quelle läuft dann bis zum upload von 70gb. wenn es dann richtig unterbrochen wird, also nicht nur eine sekunde netzwerk aus, dann löscht es alle daten über den ursprünglichen 50gb und fängt die 100gb wieder von vorne an
Ich nutze Hyperbackup um Daten verschlüsselt auf Strato HiDrive zu sichern. Die Wiederherstellung einzelner Dateien verlief bisher problemlos.
Macht das Hyper Backup eigentlich inkrementelle Sicherungen? Ich schiebe es verschlüsselt nach AmazonDrive.
Von den 2,7 TB, die ich sichern möchte, sind beim 12 Mbit-Upload seit vorgestern nun 183 GB (verschlüsselt) per HyperBackup übertragen worden. Wäre ja doof, wenn im Falle eines Abbruchs die Sicherung tatsächlich wieder bei 0 anfangen würde…
Noch ein Tipp: Habe mir das Tool ExpanDrive (http://www.expandrive.com) runtergeladen. Das Teil bindet Amazon Drive als Laufwerk ein. Sieht gut aus… Nur etwas teuer, wie ich finde.
Was ist denn aus Onedrive geworden!?
@Bernhard: https://cyberduck.io/
@Martin:
Danke. Nur unterstützt Cyberduck Amazon S3, aber nicht Amazon Drive 🙁
Zumindest habe ich die Möglichkeit nicht gefunden…
Ich habe Amazon Drive bis jetzt über den Cloud Sync Service auf der DS gebackupt. Macht es Sinn, das ganze jetzt auf Hyper Backup umzustellen?
Ich lade auch gerade alles mal testweise via Hyper Backup zu Amazon Drive hoch. Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit an das Backup zu kommen ohne eine Diskstation? Der Windows Client von Hyper Backup scheint nur auf Dateien zugreifen zu können…