Synology Cloudstation: ein kurzer Blick

Heute morgen bin ich das erste Mal dazu gekommen, mir ein Feature der Synology DiskStation genauer anzuschauen. Seit April 2010 verrichtet die Synology DiskStation 710+ hier bei mir ihren Dienst als Datengrab. Nun ja, nicht nur als Datengrab, ich nutze auch die diversen Dienste, die auf dem Gerät laufen. Ich kann es als TimeMachine, als iTunes-Server, als DLNA-Server oder als Downloadstation für Torrents und Co laufen lassen.

Ein Stück Hardware, welches ich jedem ans Herz legen kann. Kostet vielleicht einen Euro mehr als andere NAS-Geräte, bekommt dabei aber immer frisch neue Software und Features spendiert. Ich empfehle an dieser Stelle übrigens nicht nur die DS 710+, sondern auch die Synology DS 211+- Der einzige Unterschied (neben dem Preis) ist: die 211+ hat 512 MB RAM, die 710+ eben 1024 MB- Für die meisten Menschen langt da sicherlich auch 512 MB RAM.

Kommen wir nun aber zum Feature Cloudstation. Die Synology Cloudstation ist ähnlich wie die Dropbox – mit dem Unterschied, dass sich die Daten in den eigenen vier Wänden befinden. Auf der DiskStation wird dabei ein Dienst eingerichtet, der im Zusammenspiel mit dem Client für Mac oder Windows zur persönlichen Cloud wird. Daten, die man lokal in den Ordner der Cloudstation wirft, werden auf eure DiskStation übertragen.

Dort werden, sofern etwas gelöscht wird, 32 Versionen gespeichert. Wer also Fotos lokal auf dem Rechner hat, der kann diese auch immer gleichzeitig auf sein NAS werfen und dort sichern. Die maximale Dateigröße beträgt übrigens 5 GB. Wer das NAS im Büro einsetzt, der kann die Cloudstation auch nutzen, um Gruppenordner zu synchronisieren. Neben dem einen Ordner der direkt über die Cloudstation angelegt wird, lassen sich noch zwei gemeinsame Ordner auf der Cloudstation synchronisieren.

Gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, zumindest für Dinge, die ich in meinem Netzwerk veranstalte – und wer mag, der kann sogar von außen auf die Cloudstation zugreifen. Wer schnell Dateien mit anderen im Netz teilen will, der bleibt bei den anderen Lösungen, die wirklich online sind. Geht halt schneller.

 

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

46 Kommentare

  1. @Christian: Vermutlich hast du dich beim DSM nicht mit dem User angemeldet, den du bei der CloudStation verwendest. Man findet im Papierkorb immer nur seine „eigenen“ gelöschten Dateien.

  2. Enzig das androis app passend zur Cloudstation ist faktisch unnutzbar, da es zum einen nicht alle Dateitypen synct und man den Speicherort nicht ändern kann.

  3. coriandreas says:

    Kann man denn diese NAS-Station direkt mit einem Fritz-Box-Router verbinden oder braucht man zwingend einen PC/Mac dazwischen? Danke!

  4. Kann auch an den Router

  5. @Cornel:
    Ich habe auch die DS212j. Habe einen Arbeits-PC und einen Media-PC (am Fernseher) mit LAN Kabel über die FritzBox daran angeschlossen. Zudem noch 2 Android Geräte mit WLAN.
    Bin super zufrieden mit dem Teil. Die CPU geht zwar gelegentlich schon mal gegen 100%, aber der RAM war noch nie über 50%.
    Die Investition in die DS 212j kann ich nur empfehlen!

    Gruß
    nobodydn

  6. Hier etwas Aufklärung speziell zu den DS2xx Modellen….
    DS213+ (2-Bay; PowerPC Dual Core Prozessor mit 1,066 GHz; 512 MB RAM) – Neu!
    DS213 (2-Bay; ARM Single Core Prozessor mit 2,00 GHz; 512 MB RAM) – Neu!
    DS212+ (2-Bay; ARM Single Core Prozessor mit 2,00 GHz; 512 MB RAM) – Auslaufmodell
    DS212 (2-Bay; ARM Single Core Prozessor mit 1,60 GHz; 256 MB RAM) – Auslaufmodell
    DS212j (2-Bay; ARM Single Core Prozessor mit 1,2 GHz; 256 MB RAM) – Auslaufmodell

    Im Grunde wurde die alte DS212+ zu DS213 umbenannt. Softwareseitig hat man dann aber ein paar Limitierungen eingefügt, die aber kaum eine Rolle spielen (man möge diese beiden Modell auf der Synology Webseite über „Produkte vergleichen“ vergleichen):
    http://www.synology.com/products/compare_spec.php?lang=deu&product_id_list=109%2C108%2C89#compare_show_top

    Die 213er Reihe ist vor ein paar Monaten neu aufgelegt worden. Neu ist auch, dass wieder zu den PowerPC Prozessoren gegriffen wird. Das gab es früher bereits, aber dann wurde bei Synology mehr auf die ARM Modelle gesetzt.
    Man sollte sich nicht täuschen lassen, der Dual Core PowerPC mit nur 1 GHz ist teils deutlich flinker als der Single Core ARM Prozessor mit 2 GHz. Insbesondere wenn mehr zu tun ist, merkt man den Vorteil des Dual Core. Die Fließkomma-Einheit im PowerPC hilft in einigen Bereichen auch deutlich (Thumbnails erstellen,…).
    Bitte nicht nur von den GHz blenden lassen. Man kann einen ARM Prozessor nicht direkt mit einem PowerPC Prozessor vergleichen (Äpfel vs Birnen).

    Ich denke mit den günstigen „j“ Modellen kommt man nicht weit. Mag es am Anfang reichen (Datengrab und DLNA/UPnP Streaming Server), wird man schnell weitere Funktionen nutzen wollen und dann stößt man schnell an die Grenzen (in der Regel haben diese nur 128 oder 256 MB RAM und es ist der schwächste Prozessor in der jeweiligen Reihe verbaut).

    Zur oben genannten Aussage das vieles nicht auf den PowerPCs läuft, auf den ARM und x86 Modellen (Intel Atom,..) aber schon:
    Ja, es gibt einige Anwendungen die nicht oder noch nicht für den PowerPC verfügbar sind.
    Ich denke mal eines der prominentesten Vertreter dieser Art ist „Zarafa“ (Groupware-Lösung mit E-Mail, Kalender/Kontakt/Aufgabenverwaltung und optionalem Exchange Active Sync (EAS) für das eigene Smartphone). Das Exchange Active Sync Modul ist in PHP umgesetzt und das wäre auch bei den PowerPC Modellen kein Problem.
    Generell dürfte alles was mit Java (3rd Party Addon zur Installation von Oracle Java SE Embedded verfügbar…wie auch für die anderen) und PHP zu tun hat laufen.
    ownCloud (PHP) läuft als Alternative zum offiziellen Synology Cloud Station beispielsweise auf allen Systemen, egal ob PowerPC, ARM oder x86 (Intel Atom,…).

    Für weitere Informationen würde ich neben der offiziellen Synology Seite das deutschsprachige Synology-Forum (http://www.synology-forum.de/) empfehlen.

  7. Habe die etwas ältere DS211j und die läuft super.
    Leider sind die beiden 2TB Platten bald voll. Naja, auf jeden Fall sind die Synology Geräte äußerst praktisch was das einspielen bzw. die Auswahl an Erweiterungen angeht.
    kann ich nur empfehlen.

    Hier in den Kommentaren wurden ja einige Platten vorgeschlagen, die ich mir mal für mein nächstes Upgrade genauer anschauen werde.

  8. Leider ist das Upgraden der Platten nicht mehr ganz so einfach wie bei den Single Bay Modellen. 🙁
    Da konnte man die Platte (am PC) 1:1 auf die größere spiegeln, die Partition am Schluß anpassen und alles lief ohne Probleme weiter.
    Dieses dämliche SHR Dateisystem bekommst du unter Linux nicht mal sauber gelesen. 🙁

  9. wo soll denn der Unterschied zu einem normalen share sein? Da kann ich doch auch von allen Clients drauf zugreifen.

  10. @manuel
    warum lässt du noch boxcryptor laufen, wenn du doch die cloud nach hause verlagert hast? hab ich irgend ein besonderes argument übersehen?
    lg

  11. @waltasar
    Ich finde generell, dass verschlüsselte Daten besser sind als offene, egal wo sie lagern. Letztendlich könnte auch jemand in meine Bude einbrechen und das Ding zocken…
    Und im Synology NAS sind die einzigen Ordner die man eben nicht verschlüsseln kann die im Home-Verzeichnis der Benutzer, wo eben auch der Ordner der Cloudstation liegt.
    Ist also nur eine Vorsichtsmaßnahme.

  12. Hallo,

    stimmt es, dass die von Synology angebotenen Cloud-Lösung nur in der Lage sind bestimmte Dateitypen zu synchronisieren? Ich liebäugle mit der Anschaffung, habe aber in den Google-Play bewertungen und in der Hilfe der App „DS File“ die Bemerkung gefunden, dass man dort beschränkt werde.

    Synchronisiert die Synology-App des Weiteren auch die aufgenommenen Bilder automatisch in die Cloud, genau wie es Dropbox macht (nenn sich dort „Kamera-Upload“)?

    Ist das NAS darüber hinaus auch dafür geeignet einen Subversion-Server für die Bereitstellung einer Versionskontrolle o.Ä. zu hosten?

    Besten Dank für die Beantwortung der Fragen!

  13. @Stefan: geh mal bei Synology auf die Homepage, dort steht welche Plugins (auch MASSIG von Dritt-Herstellern) angeboten werden, ich meine da mal was von SVN gelesen zu haben.

    Standardmässig ist bei der CS eine maximale Dateigröße angegeben, diese kann man aber manuell hochdrehen. Davon daß nur bestimmte Formate abgeglichen würden habe ich noch NIE was gehört.

    Mal davon abgesehen hat die DS File App nicht viel mit der CS zu tun.

    • Hallo,

      vielen Dank für Deine Antwort.

      Wie heißt denn die App die dann die CS auf das Smartphone bringen würde?

      Ich finde nur DS File, DS Foto, … aber nichts cloudartiges?

      Grüße
      Stefan

  14. @Stefan:
    DS File kann sich auch mit der CloudStation verbinden.

  15. @Stefan: ich denke nicht daß es Sinn machen würde eine Lösung wie die CloudStation 1:1 auf ein Smartphone zu übertragen.
    Bei mir liegen da z.Zt. 60-70GB in meiner Cloud, das muss ich nicht auf dem handy haben. 🙂

    Oder wie genau hattest du das gemeint?

    • Hallo Christian,

      also ich würde es so haben wollen, wie es bei Dropbox implementiert ist.

      Auf allen Windows-PCs gibt es eine Bibliothek. Alle Dateien (*.*) die in dieser Bibliothek sind werden automatisch zwischen den Rechnern synchronisiert.

      Grundsätzlich kann ich auch alle Daten aus meiner Cloud per Smartphone erreichen, dort muss ich aber explizit auswählen welche ich haben möchte. Hier findet also keine automatische Synchronisierung statt, mit einer Ausnahme:

      Alle Fotos die ich mit dem Smartphone gemacht habe, landen automatisch auf meinen Windows-Rechnern!

      So würde ich das gerne auch mit der Synology-NAS verwenden.

  16. Bis auf das Foto Upload wird das doch längst über DS File erledigt.
    Damit kam man ja schon immer auf die komplette DS, somit natürlich auch auf den CS Ordner.
    Und für den Foto Upload gibt es masssig Tools die sowas erledigen können. z.B. Folder Sync.

  17. bin eben auf deinen artikel hier gestoßen. habe seit kurzem auch eine DS213+ und möchte auch eine Disk Station betreiben. meine frage wäre nun: in der client software gebe ich den hostname an, unter der die Disk Station erreichbar ist. Das ist ein meinem Fall ein DynDNS Anbieter, der meine Home IP maskiert. Wenn ich aber zuhause im (W)LAN bin wäre es ja nice, wenn die Clientsoftware dann nicht den Umweg übers Internet nimmt, sondern sich mit der internen IP der Disk Station verbindet. Ist das möglich?

  18. Hallo,
    ich habe eine DS213 und die Cloud soweit eingerichtet.
    Nun habe ich 2 Sachen bei denen ich mich über Feedback freuen würde.
    Caschy schrieb oben ….um Gruppenordner zu synchronisieren….
    a) Ich denke, das ist ungefähr das, was ich machen will. Mir ist aber nicht klar, wie ich mit mehreren Rechnern ein Verzeichnis in der Cloud einbinde/synchronisiere.
    Also: Auf 4 Rechnern mit 2 unterschiedlichen Usern sollen diese gemeinsam mit Daten in einem Verzeichnis arbeiten.
    Dies intern im Netz als auch extern über Internetzugriff.
    Wenn Daten verändert werden sollen diese auf allen Rechnern automatisch aktuallisiert werden. Dabei stellt sich dann auch die Frage was passiert wenn User A und User B offline etwas verändern. Was mach die DS dann, wenn diese wieder online zum Synchronisieren sind?
    b) W7 & Vista gehen mit dem Cloud-Client einwandfrei, XP-PC erzählt mir immer was von „Netzwerkverbindung überprüfen“ obwohl alles läuft (Web-Access/FTP-Access auch auf DS und die anderen Rechner haben auch problemlos connect).

    Besten Dank und beste Grüße

    Santo

  19. Ich hab eine DS212j mit 2 Volumes zu je 2 TB (also kein RAID). Ich schaufel jede Nacht automatisiert mit SyncToy Daten von meinem Desktop PC auf’s Volume1 und jeden Morgen nochmal ein Backup dieser Daten von Volume1 auf Volume2. Somit habe ich die Daten 3 mal vorliegen.

    Nun möchte ich diese Daten zusätzlich auch auf einen dedizierten Server mit genug HDD Platz syncen, damit ich also auch außer Haus eine Sicherung habe. Kennt ihr gute Tools, die genau dies so tun, so dass ich SyncToy ersetzen kann?

    Also ein Tool für beides: auf die Synology und auf den dedizierten Server (per FTP, WebDAV oder besser SFTP oder ähnliches wäre okay).

  20. Selbstantwort: werde wahrscheinlich ownCloud auf meiner Synology DS und auf meinem Server probieren. Aber evtl. kennt ja noch jemand gute Alternativen, ohne jetzt ownCloud auf allen 3 Maschinen (Desktop PC, Synology DS, ded. Server) laufen lassen zu müssen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.