StreamOn: Telekom darf Angebot vorerst unverändert weiter anbieten

Wie man bei Golem.de berichtet, dürfe die Deutsche Telekom ihr Angebot Stream On vorerst unverändert weiter betreiben, muss also zunächst einmal keine Anpassungen vornehmen, damit StreamOn nicht mehr gegen die Netzneutralität und Roaming-Vorgaben verstößt. Die Bundesnetzagentur hatte diesbezüglich entsprechende Anpassungen gefordert und bei Nichteinhaltung mit Strafe gedroht.

Wie das Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen nun in einem Zwischenentscheid urteilt, müsse jenes zuerst über die Beschwerde der Telekom gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vom 20. November 2018 entscheiden, bevor die Bundesnetzagentur ihren Bescheid vollziehen dürfe.

Wann es nun zu einem finalen Urteil kommen soll, ist derzeit nicht geklärt. Der Vollzug der durch die Agentur gesetzten Auflagen könne durch die Telekom aller Voraussicht nach nicht bis zum 31. März dieses Jahres ausgeführt werden, da über die Beschwerde bis dahin noch nicht entschieden werden könne.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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18 Kommentare

  1. Stream-On —-> Leider geil

    • +1

    • Man merkt auch unter den Kommentaren bei Golem.de, dass sich niemand wirklich damit beschäftigt hat, wie StreamOn wirklich funktioniert. Ob es jetzt gut oder schlecht ist, darf jeder für sich entscheiden. Aber wenn solche Behauptungen kommen wie „StreamOn Partner werden kostet ein Haufen Geld“ oder „Wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist werden die StreamOn Partner trotzdem bevorzugt“, dann kann ich immer wieder kopfschütteln.

      Ich sehe es nicht problematisch. Ich hab meine 20 GB Datenvolumen, die ich ohnehin nie verbrauche. Die StreamOn Partner verbrauchen nix, dafür bleibt mehr für alles andere.

  2. Gefühlt seit einem Jahr tut sich bei StreamOn gar nix mehr, kein großer Partner ist hinzu gekommen. Mein größter Datenfresser ist Instagram und das hat leider nur Vodafone inklusive.

  3. Ich liebe StreamOn, allein beim letzten Kurzurlaub gingen bei den Kids 30 GB über die Leitung. (Netflix)
    Wie schon Jemand schrieb: Leider geil.

  4. Auch hier in den Kommentaren, merkt man, dass den Leuten Netzneutralität total egal ist. Normalerweise sollte sich einem die Magenschleimhaut abwerfen, aber scheinbar wollen die Leute ein Internet aufgeteilt in Klassen. Dann soll die Telekom doch noch einen Schritt weiter gehen und .de-, .com, .net oder .org Domains sperren und für 10€ extra im Monat kann man sich dann ein .de-Domain-Paket dazubuchen. Vielleicht raffen es dann mal welche, was da überhaupt abgeht….

    • RegularReader says:

      StreamOn ist ein kostenloser Zusatzservice. Desweiteren wird nichts gesperrt und „2 Klassen“ gibt es auch nicht.
      Das eine wird angerechnet, das andere nicht, aber es wird alles gleich schnell durchgeleitet und gesperrt wird auch nichts. Mitmachen kann jeder, kostet nichts. Ist das Volumen aufgebraucht, wird alles(!) gedrosselt, auch die StreamOn Partner.
      Warum man sich aus so einfachen Angeboten gleich immer Endzeitszenarien kreieren muss, werde ich nie verstehen.

      • „Mitmachen kann jeder, kostet nichts.“
        Das ist so nicht richtig. Du mußt mindestens ‚MagentaMobil M‘ für StreamOn Musik und ‚Magemta Mobil L‘ für StreamOn Musik & Video haben.
        Der kleine Fritz mit seiner PrePaid-Karte ist da eh außen vor, der darf da garnicht mitmachen.
        Somit ist es halt nicht Netzneutral!

        • Davon abgesehen, dass sich das „Mitmachen kann jeder“ wohl eher auf die Anbieter/Partner bezog, hast du den Punkt mit der Netzneutralität wohl auch ein bisschen Fehlinterpretiert. Der bedeutet nämlich nicht, dass jeder Prepaid-Kunde, der alle paar Wochen mal ein paar Euro auflädt, die gleichen Leistungen bekommen muss wie jemand, der für seinen Vertrag 50 Euro im Monat bezahlt.

          • Auch nicht richtig.
            Netzneutralität bedeutet schlicht, dass kein Bit zu keiner Zeit einem anderen bevorzugt behandelt, oder benachteiligt werden darf. Der Tarif dahinter ist dabei völlig wurst, ja.

            • Na, nach der Definition gibt es mit StreamOn ja überhaupt kein Problem. Die übertragenen Bits werden ja nicht bevorzugt behandelt, sondern lediglich nicht aufs verbrauchte Volumen angerechnet, was ja ein Merkmal des Tarifes und damit unerheblich ist. Worüber wird denn dann gestritten? Also doch nur viel heiße Luft? Vermutlich schon …

              • Du hast den Unterschied gerade selbst genannt. Das eine Bit wird angerechnet, das andere nicht. Um das zu bewerkstelligen, müssen alle Bits klassifiziert werden. Und wozu eine, für sich betrachtet, harmlose Klassifizierung alles missbraucht werden kann, hat uns die Geschichte hinreichend gezeigt.

                StreamOn ist ein erster Schritt dahin. Die Schwierigkeit, zur Netzneutralität in diesem Bezug eine klare Aussage zu treffen, zeigt allein doch schon die Absicht, die dahinter steckt recht deutlich. Wer hält die Anbieter denn davon ab, diese Klassifizierung zu einem späteren Zeitpunkt nicht zu missbrauchen? Da muss nur mal ein anderer die Konzernleitung übernehmen.

      • Das ist ein kostenloser Zusatzservice der Telekom. Anbieter, die bspw. die Telekom-Infrastruktur nutzen können so einen Dienst gar nicht anbieten, da sie vertraglich von der Telekom geknebelt werden. D.h. es sind nur Telekom-Kunden priviligiert.
        Weiterhin werden nicht Stream-On Partner so unterdrückt. Natürlich schließt ein Kunde seinen Vertrag bei einem Stream-On Partner und nicht bei einen, der nicht mit an Board ist. Das verzerrt wiederum den Streaming-Markt.
        Ich könnte es ja verstehen, wenn die Telekom diese Option für bestimmte Protokolle freigibt. Aber so werden Monopole ausgenutzt und neue geschaffen. Kleine Anbieter gehen unter. Große Anbieter erhöhen ihre Preise und dirktieren den Markt. Genau das ist eben nicht neutral!

      • […] Warum man sich aus so einfachen Angeboten gleich immer Endzeitszenarien kreieren muss, werde ich nie verstehen. […]

        Kommt dann schon, nur Geduld.

    • @phans: Vielleicht raffen es dann mal welche, was da überhaupt abgeht, wenn es endlich mal jemand in verständlichen Worten erklären würde (und vor allem könnte) und vor allem auch, welche tatsächlich spürbaren Folgen sich zukünftig daraus ergeben können.

    • Ben.Utzer777 says:

      „Zwei Punkte sind es, an denen sich das Verwaltungsgericht stört. Zum einen die Beschränkung von Streamingsdiensten auf 1,7 MBit/s, zum anderen, dass StreamOn nicht im europäischen Ausland greift. Bei der Reduzierung der Geschwindigkeit sie kein Streaming in HD möglich, das verstößt gegen den Netzneutralitätsgrundsatz. “

      Das steht oben im Text verlinkt. Soviel zu eurem Verständnis zur Netzneutralität! Es geht um ZWEI Punkte!!! Wenn die Telekom nachbessert bzw. anpasst, würden die Stream On Nutzer davon profitieren oder sie stelle den Dienst ein. Ich weiß nicht, wo du als Prepaid-Nutzer Nachteile hast.

  5. Genau wie die Business Flex Tarife, die man als Privatperson über Firmenkonditionen nutzen kann, die werden wohl nie Stream On bekommen…sowas lohnt sich ja leider kaum noch, da alles was Spaß macht extrem gekürzt wird. Der nächste Tarif wird ein vollwertiger privater Magenta (Eins) Tarif. Die Business Flex Tarife kann man leider auch nicht mit seinem Festnetzanschluss zu Magenta Eins koppeln oder über die Magenta App „administrieren“, hier muss man noch umständlich über das Business Service Portal gehen, eine App dafür exisitiert nicht. Günstiger sind die Tarife schon, aber da ist auch nix Modernes dabei.

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