Spotify startet Re-Design der Oberfläche für Free-Nutzer

Wir hatten schon Mitte März darüber berichtet, dass Spotify für mit einem neuen Design experimentiert. Nun hat die Oberfläche einige ausgewählte Nutzer erreicht. Sowohl für zahlende Nutzer als auch insbesondere für Free-User hat sich ohnehin in den letzten Wochen einiges getan. So zeigt Spotify schon seit einiger Zeit den Bereich „Browse“ mit einem neuen Layout an, der nun viele Kacheln beinhaltet. Bei Free-Nutzern verwendet Spotify zudem ein neues Design für die Playlists, hat an der Suche geschraubt und soll angeblich bald die Möglichkeit einräumen, dass auch Free-Nutzer gezielt einzelne Songs aus Playlists abspielen dürfen. Auch darüber hatten wir jedoch schon gebloggt.

Am 24. April veranstaltet Spotify ein Event, für das man mit weiteren Veränderungen rechnet. Eventuell konzentriert sich Spotify dabei aber auch gar nicht auf Anpassungen der Free-Stufe, sondern auf seine erste Hardware. Was die erwähnten, potentiellen Veränderungen bei den Playlists betrifft, so soll dies nicht für alle Listen gelten. Einige werden weiterhin nur im Shuffle-Modus abspielbar sein. Das soll dann wohl durch ein blaues Shuffle-Ikon gekennzeichnet sein. Das seht ihr auch auf dem folgenden Screenshot links.

Auch die etwas umgestaltete Suche ist auf dem obigen Bild sowie dem ersten Screenshot im Artikel hier zu sehen. Dafür streicht Spotify offenbar den Button für „Browse“ im Free-Modus. Im Gegenzug prangt rechts nun herausfordernd ein Premium-Button, der die Nutzer der kostenlosen Stufe zu einem Abonnement locken soll. Denn der Streaming-Anbieter braucht mehr zahlende Kunden – das gilt erst recht nach dem Börsengang.

Spotify steht mittlerweile in 65 Ländern zur Verfügung und möchte bis Ende 2018 96 Mio. zahlende Nutzer vorweisen. Aktuell steht man noch bei 71 Mio. zahlenden Abonnenten. Insgesamt sollen ca. 157 Mio. User weltweit Spotify nutzen. Dabei ist es für den Streaming-Anbieter ein Balanceakt, zahlende Kunden zu gewinnen und die Free-Stufe weder zu interessant noch zu unattraktiv zu machen. So sieht Spotify die Free-Stufe als Eintrittskarte an, über welche man zahlende Abonnenten locken möchte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Sollten zahlende Kunden was Neuerungen usw. angeht nicht Vorrang haben?

    • Ne, die sollten keine buggy-Betaware erhalten die evtl beim Kunden nicht gut ankommt.

      • So kann man auch argumentieren 😀
        Ich persönlich hab aber solche Updates am liebsten asap.

        • Schau doch mal ob es nicht vielleicht ein Beta-Programm gibt, dann hast du Fehler immer als Erster und kannst die App mit deinen Bug-Reports für uns alle besser machen.

  2. Uiuiuiui, ist da etwa ein play Knopf? Kein shuffle mehr? Zumindest für prime Nutzer wäre das ja mal was…

  3. Andreas in HH says:

    Was ist eigentlich aus den Gerüchten um eine HD-Version von Spotify mit nicht datenreduzierten FLAC-Streaming geworden ? Qualität ist doch immer noch ein Grund in ein BezahlAbo zu wechseln …

    • Hab ich nichts mehr von gehört, aber es gibt ja andere Anbieter mit FLAC, das sehr gute Tidal zum Beispiel.

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