„SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ im Test

In dieser Woche ist der Plattformer „SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ für den PC, die PlayStation 4, Xbox One und die Nintendo Switch erschienen. Dank der Abwärtskompatibilität ist der Titel aber auch an den PS5 und Xbox Series X|S spielbar. Ich habe mir den Plattformer und indirekten Nachfolger zu „SpongeBob Schwammkopf: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated“ im Test für euch an der Xbox Series X genauer angeschaut.

Kurzer Hintergrund, damit ihr meine Bewertung besser einordnen könnt: Ich bin Fan der ersten Staffeln der Animationsserie „SpongeBob Schwammkopf“, die viel hintergründigen Humor für Erwachsene beinhalten und zudem zu den wenigen US-Serien zählen, die auf Deutsch ganz hervorragend synchronisiert worden sind. Die neueren Staffeln finde ich durchaus noch sehenswert, ähnlich wie bei „Die Simpsons“ fehlt aber der Pepp der ersten Seasons zugunsten zunehmender Albernheiten.

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Um so willkommener ist bei mir, dass das Spiel „SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ eher den Humor der frühen Staffeln widerspiegelt und auch die meisten Anspielungen sich darum drehen. Ich musste beim Zocken jedenfalls immer wieder schmunzeln: Da finden sich dann eben im Hintergrund auf einem Filmset Poster, die Thaddäus als Schönling zeigen – so wie er kurz in der Folge „Fluch der Schönheit zu sehen gewesen ist. Solche kleinen Details bauen die Entwickler von Purple Lamp immer wieder ein, was das Fanherz höher schlagen lässt.

Dabei merkt man dem Plattformer an, dass die Entwickler von Purple Lamp auch „SpongeBob Schwammkopf: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated“ verantwortet haben. Denn das Gameplay ist in „SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ sehr ähnlich. Allerdings wechselt ihr nicht zwischen mehreren Charakteren – es bleibt bei SpongeBob. Der kann dafür immer wieder neue Kostüme und damit verbunden auch Fähigkeiten freischalten. Sein Karate-Anzug etwa erlaubt es ihm, zuvor versperrte Türen aufzutreten. Außerdem kann man gegen eine In-Game-Währung, die man fortlaufend einsammelt, weitere Kostüme kaufen, jene sind dann aber rein kosmetisch. Keine Angst, mit Echtgeld wird hier aber nicht hantiert.

Die Story des Spiels ist dabei im Übrigen schnell erzählt: SpongeBob und Patrick hantieren mit magischen Seifenblasen. Die beiden meinen es gut und wünschen Thaddäus, Sandy, Plankton und mehr die Erfüllung ihrer Träume. Leider bringt das Bikini Bottom komplett durcheinander, denn die Charaktere bekommen zwar ihre Wünsche erfüllt, landen aber in skurrilen Parallelwelten. Da ist Thaddäus etwa ein Star-Regisseur. Nun liegt es an SpongeBob, begleitet von Patrick in Seifenblasen-Form, seine Freunde zurückzuholen und Bikini Bottom zu altem Glanz zu verhelfen.

Dabei springt ihr als SpongeBob von Plattform zu Plattform, gleitet mit der Hilfe eines Pizzakartons umher und liefert euch kindgerechte Kämpfe mit allerlei Gegnern. Wie schon angedeutet, schaltet ihr beim Besuch jeder neuen Welt auch neue Kostüme und damit Fähigkeiten frei. Dadurch kann dann auch der Besuch bereits absolvierter Levels Sinn ergeben, um zuvor unerreichbare Areale zu erkunden und versteckte Sammelgegenstände zu erreichen.

Stellt euch das aber nicht zu ausladend vor: Die Levels sind sehr linear aufgebaut und ich selbst war nicht so wirklich motiviert sie nochmals zu durchkämmen. Das muss aber auch gar nicht sein: Es gibt genügend Abwechslung neben dem normalen Plattformer-Gameplay. Mal reitet SpongeBob geschwind auf einem Seepferdchen, ein anderes Mal muss er für Paparazzi Grimassen schneiden oder sich mit Karate-Kicks von Ballon zu Ballon hangeln. Die Entwickler denken sich immer wieder kleine Einlagen aus, um das Gameplay aufzulockern.

Dennoch kommt man hier nun nicht an die Plattformer-Könige wie „Super Mario Bros.“ oder das hervorragende „Sackboy: A Big Adventure“ heran. Etwa spielt sich SpongeBob dafür etwas zu unpräzise und rutscht doch immer leicht nach. Da die Geschicklichkeits-Passagen aber auch für Einsteiger locker zu schaffen sind, kann man das verzeihen. Es ist vielmehr der unschuldige Charme von SpongeBob und seinen Freunden, der hier den Ausschlag gibt. Man merkt eben, dass auch die Entwickler Fans der Vorlage sind.

Spielzeit? Je nachdem wie intensiv ihr euch den Sammeleien widmet, denke ich, dass ihr in 8 bis 10 Stunden durch die sieben Levels hechten werdet. Mit 39,99 Euro finde ich den Preis zum Launch von „SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ dafür fair. Zumal man sich die Mühe gemacht hat, nicht nur für die englischsprachige, sondern auch für die deutsche Synchronisation die Originalsprecher der Serie ins Boot zu holen. Richtig, auch hier hört ihr also etwa Santiago Ziesmer in der Hauptrolle. Das wird auch Kinder freuen. Außerdem nutzt man auch den Originalsoundtrack der Serie.

Technisch ist die Xbox-Version auch für die Xbox One X optimiert, läuft also in einer recht hohen Auflösung bei flüssiger Bildrate. Die Charaktere aus den Spielen sind dabei gut animiert und eingefangen – sie erinnern an den letzten CGI-Film. Die Umgebungen sind aber eher polygonarm. Da dies zur speziellen Ästhetik des Spiels passt, geht das jedoch in Ordnung. Ich denke, niemand erwartet von diesem Game technisch neue Maßstäbe.

Mein Fazit? „SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake“ krempelt das Genre nicht um, ist aber ein liebenswerter Plattformer für Fans von SpongeBob, der viel Fanservice und gutes Gameplay bietet. Der Humor der Vorlage, insbesondere der älteren Staffeln, wird toll eingefangen. Solltet ihr also nach einem kurzweiligen Spiel suchen, das gute Laune verbreitet und der Animationsserie gerecht wird, dann ist dieser Titel genau das Richtige.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Spongebob auf Deutsch steht und fällt natürlich mit Santiago Ziesmer…

  2. Muss ich haben … schade, dass es nicht im Game Pass enthalten ist.

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