Spiele-Remakes haben 10 bis 20 Jahre nach dem Original die besten Erfolgschancen
Nicht nur Filme werden gerne mal durch neue Interpretationen wieder aufgelegt. Auch im Bereich der Computer- und Videospiele sind Remakes salonfähig geworden. Das jüngste Beispiel ist „Final Fantasy VII Rebirth“. Eine Studie der IDG (via GamesIndustry) zeigt nun auf, wann der beste Zeitpunkt ist, um einem Game neues Leben einzuhauchen. Im Idealfall wird ein Remake mindestens 10 bis maximal 20 Jahre nach Veröffentlichung des Originals in den Handel gebracht.
Zumindest scheinen dann die wirtschaftlichen Erfolgschancen am größten zu sein, wie die Auswertungen ergeben. Anders sieht es im Übrigen bei den dezenteren Remaster-Überarbeitungen aus. Diese sind nämlich dann am erfolgreichsten, wenn das Originalspiel weniger als 5 Jahre alt ist. Zu diesen Erkenntnissen ist man nach Auswertung von über 200 Remake- und Remaster-Veröffentlichungen gelangt.
Wenig überraschend: Konsens der Studie ist, dass Remakes dann am erfolgreichsten sind, wenn die technischen Fortschritte deutliche Verbesserungen ermöglichen. Die einzigen Remakes, die weniger als 10 Jahre nach dem Original veröffentlicht worden sind und sich dennoch über 2 Mio. mal verkaufen konnten, sind „The Last of Us Part I“ sowie „Odin Sphere: Leifthrasir“.
Remakes sehr alter Spiele rutschen in der Regel in eine Nische ab
Während sich zu zeitnahe Remakes wirtschaftlich in der Regel nicht so lohnen, gilt das auch für Neuauflagen zu alter Spiele. Laut den Marktforschern laufen die Titel dann nämlich Gefahr, als Retro-Spiele angesehen zu werden – und das ist eine Nische am Markt. Zwar sprechen solche Games dann Nostalgiker an, werden aber von jüngeren Spielern aufgrund ihrer Wurzeln mit höherer Wahrscheinlichkeit als veraltet empfunden.
Remaster, die ein Spiel nicht komplett überarbeiten, sondern nur leicht technisch aufmotzen, lohnen sich vor allem nach Veröffentlichung einer neuen Konsolengeneration, wenn das Original noch nicht zu alt ist. Das haben wir ja gerade bei dieser Konsolengeneration mit vielen Spielen erlebt – z. B. „Grand Theft Auto V“.
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Na, die Studie ist jetzt nicht wirklich überraschend, oder?
naja, bei The Last of Us Part One war das ganze ja auch mit einem PC-Release vorbunden, davor war es nie möglich das Spiel auf der PC-Plattform zu erwerben. Das eigentliche PS4-Remake von The Last of Us, und seinesgleichen als Remastered bezeichnet, kam nur ein Jahr nach dem PS3-Release heraus und hat sich sicher mehr als 2 Mio. mal verkauf, eher um die 20 Mio mal. Zumal man sich wie in dem Fall auch immer darüber streiten kann, was ist ein Remake, was ein Remaster und was ein simpler Port.
Wenn der Remake-Zeitraum mindestens 10 und maximal 20 Jahre betragen darf, wie passt das auf das erfolgreiche Remake von FF 7? Dass Original ist von 1997, FF VII Remake von 2020 und Rebirth von 24. Wiederspricht Uhr eigenes Beispiel der eigenen Studie? Nur dann, wenn man das erwähnte Wort Idealfall mit einbezieht. Damit braucht man keine Studie, wenn man es so aufweichen kann. Denn das ist absolut nichtssagend…
Das ist ein Missverständnis. Es ist der optimale Zeitpunkt für den größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg und keine Frist.
Die Aussage der Studie ist ebenso nur ein Anhaltspunkt.
Denn es kommt bei jedem Game auf den Einzelfall an.
Innerhalb von 20 Jahren ändern sich Geschmäcker durchaus drastisch. Es kann eine Retro Welle geben, aber auch passieren das die jüngere Generation das Konzept eines Games belächelt.
Und auch wenn das Original eher ein Nischengame war sagt es wenig über den Erfolg aus.
Die 10 bis 20 Jahre sind der Zeitraum wo die Gamer das Original noch daddeln können und die Nostalgie kickt, aber auch jüngere Spieler mit gewohnten modernen Annehmlichkeiten zum Game gelockt werden können.
Es ist wie immer ein „Es kommt darauf an“.
Diese Studie zeigt für Games dass das Thema Generationenwechsel auch hier, wenig überraschend, seine Gültigkeit hat.
Den optimalen Zeitpunkt für ein Remake zu finden bleibt weiterhin eine Kunst für das es kein Rezept gibt.
Ein Remake von Battle Realms wäre was….