Sonys 3D Kopfkino: geiles Science Fiction-Gadget
Wow, die nächste Woche wartet viel Arbeit auf mich. Impressionen der IFA hier und da verbloggen. Ich habe echt viel gesehen – aber nicht viel Neues. Tablets hier, Smartphones da – und Smart TV hier und da. Alles shiny shine, höher, schneller und weiter. Aber, als geneigter PlayStation 3-Zocker (meistens nur FIFA) ist mir etwas bei Sony ins Auge gestochen, was ich ausprobieren musste.
Der ganze Spaß sah für mich erst aus, wie aus einem Science Fiction-Film. Also mal wacker hin an den Stand, das Gadget aufgeschnallt (musste mein Cap echt mal ablegen) und habe Autorennen gezockt. In 3D, visuell erlebt, wie auf einer Kinoleinwand mit 20 Meter Durchmesser.
Ich hab mal das Pressefoto genommen, da meine Fotos das gute Stück nicht von vorne zeigen. Statt gewöhnlicher Brillengläser verfügt das 3D „Kopfkino“ über briefmarkengroße OLED-Bildschirme mit einer Auflösung von jeweils 2,8 Millionen Pixel. Die beiden Bilder der kleinen Monitore fügen sich beim Betrachten zu einem großen zusammen. Ja, ich meine, dass es etwas ähnliches schon mal gab, aber jetzt scheint die Technik ausgereift – sie macht Spaß.
Sony beschreibt das Gerät wie folgt:
„Mit einer Reaktionszeit von 0,01 Millisekunden bleiben die Bilder auch bei schnellster Action angenehm flüssig. Bei der Wiedergabe von 3D Filmen oder Spielen zeigen die beiden OLED Displays ebenfalls, wo ihre Stärken liegen. Jedes für sich zeigt das für das jeweilige Auge bestimmte Bild in High Definition Qualität (720p) an. Cross-Talk, also unscharfe Doppel- oder Geisterbilder, sind somit praktisch ausgeschlossen.“
Das ist seeeeeeehr cool, glaubt es mir. Kein TV oder so nötig, einfach per HDMI an eine Konsole oder Player und ab geht es. Kopfhörer hat das Ding auch, diese sorgen für virtuellen 5.1 Surround-Klang. Das Edel-Gadget hat seinen Preis, Sony ruft eine UVP von 799 Euro aus. Ob es das wert ist? Kann ich schwer beurteilen. Es macht Laune, da die kleinen Bildschirme halt ein riesiges Kino vorgaukeln, die Qualität der OLED-Displays (der nächste heisse Scheiss) ist einfach nur Zucker.
Wenn solche Hardware sich mal richtig durchsetzt, dann braucht man sich als Single überhaupt kein TV-Gerät mehr kaufen. Kopfkino auf und ab dafür 🙂
also schon cool irgendwie, aber ich find es komisch von der umwelt einfach garnixmehr mitzubekommen, für das flugzeug, zug, fahrgast im auto usw usw super aber sonst?
@rob
private porn cabinet 😎
Wenn sich diese Technik durchgesetzt hat gibt es bestimmt auch entsprechende Adapter um zwei und mehr „Headsets“ mit den selben Bildern zu füttern 🙂
Ansonsten, nettes Gerät. Der UVP ist mir allerdings noch zu hoch. Ich warte auf den Konkurenzkampf (sofern er sich im Markt und nicht im Gerichtssaal abspielt)
erinnert mich hier dran:
http://images3.cinema.de/imedia/1832/2101832,6yuwvvUzzTyarDYfSSiAJ74WK5h8SmJ14QgdQcgjxUiypHmrrOPp2LzhyyrYWsaIu2krbsIj_u3XRts5VXelQQ==.jpg
..tja, und wohl wiedermal etwas was brillenträger (immerhin ca. 40% der bevölkerung?!) nicht verwenden können, oder ?….
@eseff:
Dafür gibt es doch Kontaktlinsen, anstatt Brillen. 🙂
Aber das Teil sieht sehr gut aus und auch den Einsatzbereich kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn die Preise sinken und die Konkurrenz auf diesem Markt lebendiger wird, dann werde ich mir so ein Teil sicherlich auch mal anschaffen. 🙂
Find ich auch sehr cool. Das damit 3D sehr gut funzt kann ich mir auch denken. Und das das der ideale einsatzbereich für OLEDs ist. Der Preis hat aber offensichtlich gerade sowohl den Exklusiv als auch den Sony Multiplikator.
Allgemein sehe ich bei dem Head Mounted Displays aber Probleme im Praxiseinsatz: Wo verdammt nochmal steht die Bierflasche?? *rumtapp*
Testen würde ich das schon mal gern, am besten mit Killzone 2. H Ö L L E
wie geil ist das denn!
Super coole Sache. Ich habe immer die Brille von Zurück in die Zukunft 2 im Kopf wenn ich solche Brillen sehe 🙂 Das klingt aber echt interessant.
In der Power Play wurde vor einem Jahrzehnt oder mehr über den VFX 3D Virtual Reality Helm geschrieben. Nur war das Ding, neben schlimmen grafischen Möglichkeiten, viel zu schwer. Hat das Sony Teil hier denn ein Gewicht das sich länger verkraften lässt?
Wieso haben die Displays 2,8 Mio. Pixel, wenn nur 720p dargestellt wird? Da langt doch ein Drittel der Pixel.
Caschy, schaust du Filme in einer Tonne? Oder hat euer Kino eine runde Leinwand? Von wegen 20m Duchmesser… 😉
Ein großes Problem hat diese Technik: um so größer das Blickfeld/Blickwinkel vor Augen, umso wahrscheinlicher muss ich auch meinen Kopf bewegen können, damit ich alles sehen kann.
Mit der Brille und den Displays direkt vor den Augen am Kopf fixiert ist das so, als würde man mit fixiertem Kopf im Kino in der ersten Reihe sitzen.
Oder ist der Bildeindruck vielleicht doch nur so, wie im Kino in der letzten Reihe? 😀
gibts ja schon lange 🙂 http://thefagcasanova.files.wordpress.com/2009/10/tv-glasses.jpg
Als ich 1997 auf der Cebit Home die Glasstron Brille von Sony ausprobiert hatte war ich auch begeistert und dachte dies sei die Zukunft.
Ich bezweifle, dass sich das durchsetzen wird. Den Versuch gab es mehrmals und er klappte nie. Allerdings werde ich trotzdem relativ unvorbelastet an einen Test rangehen, cool war die Idee schon immer.
Btw: http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Boy Der Klassiker. 😀
Ich glaube dir gerne dass das was besonderes war. Hatte auch schon OLED und AMOLED und wie die alle heißen in der Hand und die Qualität, waren alle von Samsung, hat mich fast umgehauen. Selten so farbige und scharfe Bilder gesehen. Auch der Betrachtungswinkel etc. ist schon was feines. Sollten eigentlich alle Geräte alsbald bekommen.
Hätte gerne eine Netbook mit OLED Display 🙂
Droehnt das nicht auf den Augen? Ich meine, wie kann man bei so einem kurzen abstand scharf sehen?
verblogg auch mal ein wenig die „weisse ware“ wenns geht =) wuerde mich aus „geschaeftlichen“ gruenden interessieren… wenn mein chef mich schon nicht mit nimmt 😉
@kungfusion
Das sollte kein Problem sein, bei einem Fernglas oder einer Spiegelreflex hast Du die Linse auch direkt vor den Augen, das wird über ein Okular bewerkstelligt, welches das Bild direkt auf der Netzhaut scharf abbildet, das kann mit Sicherheit direkt am Gerät eingestellt werden, wie bei vielen Kameras auch. Man kann dann entspannt sehen, ohne möglichst nah zu Fokusieren, was ja durchaus anstrengend wäre.
@ esef: ich glaube kaum, dass es leute gibt die schon auf ca. 6cm entfernung nicht gut sehen…