Sony: Vlogging-Kamera ZV-1 vorgestellt

Die neue Vlogging-Kamera aus dem Hause Sony wurde in der vorigen Woche angedeutet und zeigte sich bereits auf einigen geleakten Produktfotos. Sony wünscht sich die Kamera als mobilen Begleiter eines jeden „Content Creators und Vloggers“. Rund 300 Gramm bringt die Kompaktkamera auf die Waage.

Beim Bildsensor setzt Sony auf den Exmor RS CMOS vom Typ 1.0. Verarbeitet werden die Bilder dann von einem BIONZ-X-Bildprozessor. Das Objektiv deckt den Brennweitenbereich zwischen 24 und 70 mm ab – was einem Äquivalent von 35 mm aufwärts gleich kommt. Ich bin da wahrlich kein „Kenner“ in der Vlogging-Szene, jedoch kommt mir das ganze etwas „wenig weitwinklig“ vor. In puncto Blende liegt man bei F1.8 – F2.8 was für einen ordentlichen Bokeh-Effekt sorgen dürfte. Hierfür hat man extra eine Bokeh-Switch-Funktion verbaut, welche wunschweise für mehr oder weniger Hintergrundunschärfe sorgt.

Video-Aufnahmen lassen sich bei 4K mit bis zu 30 fps sowie bei Full-HD mit bis zu 120 fps tätigen. Um Verwacklungen zu vermeiden, setzt Sony auf eine Kombination aus elektronischer sowie optischer Bildstabilisierung (Active-Modus): Im HD-Modus bleiben so Aufnahmen bis zu 11-fachem Zoom, im 4K-Modus bis zu 8-fachem Zoom stabilisiert und „ruhig“.

Der LCD-Touchscreen lässt sich auf die Seite klappen, wodurch es einem leicht fallen dürfte, sich selbst im Sucher zu halten. Hierbei sollen auch Features wie „Face Priority Autoexposure“ helfen, jenes ist dafür zuständig, dass das Gesicht in jeder Umgebung optimal belichtet wird. Beim Autofokus setzt Sony auf seine Erfahrungen mit der Alpha-Reihe und bietet einen Augen-Autofokus in Echtzeit sowie Echtzeit-Tracking für Videos um das Objekt der Begierde scharf im Blick zu behalten.

Auch in puncto Farben dreht sich alles ums „in Szene setzen“ des (eigenen) Gesichts: Insbesondere auf natürlichen und glatten Teint wurde Wert gelegt, was insbesondere in Selfie-Aufnahmen zur Geltung kommen dürfte.

SPEZIFIKATIONEN  Vlogging-Kamera ZV-1 von Sony
Sensor Typ CMOS (Exmor RS)
Größe / Pixel Typ 1.0 / 20.1 MP
Objektiv Brennweite
* 35mm Äquivalent
24 – 70 mm
Maximale Blende F1.8 – F2.8
Optisches Zoom 2.7-fach
Optische Bildstabilisierung Ja
Autofokus System Kontrast- und Phasendetektion
Punkte 315
Abdeckung (Phasendetektion) 65 %
Geschwindigkeit 0.03 Sekunden
Augen-Autofokus Fotos Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge) / Tier
Film Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge)
Serienaufnahmen mit Autofokus / (AE) 24 Bilder pro Sekunde
Video Resolutions / Frame Rate 4K: 30p / 24p
FHD: 120p / 60p / 30p / 24p
Format XAVC S, AVCHD
Video (Super Slow Motion) Resolutions / Frame Rate FHD: 60p / 30p / 24p
HFR 960fps, 480fps, 240fps
Format XAVC S
Bildschirm Größe 3.0″
Bildpunkte 1.229.000
Touchscreen Ja
Verstellbares LCD Vari-angle, Opening 176 Grad – Rotation 270 Grad
Sucher
Sonstiges Wi-Fi Ja
NFC
Zubehörschuh Ja
Mikrofonanschluss Ja
Integrierter Blitz
Stromversorgung (Film*/Foto)
*actual shooting
LCD 45 min/260 Bilder
Elektronischer Sucher
Größe & Gewicht Abmessungen 105.4 x 60.0 x 44.0 mm
Gewicht (inkl. Akku & Speicherkarte) 294 g

Zubehör wie ein Mikrofon lässt sich über den Zubehörschuh an der Oberseite anbringen – auch an einen 3,5-mm-Eingang zur Benutzung eines externen Mikrofons hat man da gedacht. Über den USB-Anschluss lässt sich die Kamera zudem in eine Webcam für Livestreams oder Ähnliches verwandeln. Die Sony ZV-1 wird ab Juni verfügbar sein und schlägt mit 799 Euro zu Buche.

Wer mehr auf die Video-Funktionalität, als auf Allrounder-Fertigkeiten wert legt, für den hat Sony außerdem mit der FDR-AX43 eine neue 4K-Handycam im Gepäck. Diese soll ab Juli verfügbar sein und rund 700 Euro kosten:

  • Balanced Optical SteadyShot Bildstabilisierungs-Technologie mit einzigartigem integriertem Gimbal-Mechanismus – für ruhige und verwacklungsarme Aufnahmen, selbst beim Gehen, Laufen oder bei High-Zoom
  • ZEISS Vario-Sonnar T* Zoomobjektiv mit 26.8 mm Weitwinkel
  • 20fach optisches Zoom und 30fach (4K) / 40fach (HD) Clear Image Zoom
  • Exmor R CMOS Bildsensor, Typ 1/2.5 and BIONZ X Bildprozessor für herausragende Bildqualität, auch unter lichtschwachen Bedingungen
  • Aufnahmen mit hohen Bitraten: 100 Mbit/s für XAVC S 4K,
    50 Mbit/s für XAVC S HD
  • Intelligenter Fast Intelligent Autofokus für schnelle und präzise Objekterfassung
  • 3-Kapsel-Mikrofonstruktur für herausragende Klangqualität
  • Flip-Screen für Selfie-Aufnahmen
  • Lange Batterielaufzeit (bis zu 235 Minuten ununterbrochene Aufnahme bei Verwendung des mitgelieferten Akkus) und Stromversorgung über AC Adapter
  • Neuer integrierter „Highlight Movie Maker” zum Erstellen von Kurzfilmen in 4K oder HD-Auflösung ohne Notwendigkeit für nachträgliche Bearbeitung. MP4-Filme lassen sich einfach über das Smartphone auf sozialen Netzwerken teilen.

Bei der FDR-AX43 ist Sony mit einem weitwinkligen Objektiv mit integriertem Gimbal-Mechanismus für 4K-Aufnahmen unterwegs. Das Zoom-Objektiv schafft bis zu 20-fach optischen Zoom.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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7 Kommentare

  1. Das Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 9,4 – 25,7mm ab.
    Der Bildwinkel entspricht einem 24-70mm Bereich wenn es ein Vollformatsensor wäre.

  2. „In puncto Blende liegt man bei F1.8 – F2.8 was für einen ordentlichen Bokeh-Effekt sorgen dürfte.“
    Nein 🙂 Der Begriff „Bokeh“ beschreibt erstmal nur die Qualität der Unschärfe, nicht die Menge. Ausschlaggebend ist da rein die Objektivkonstruktion.

    Für die Menge an Tiefenunschärfe (die meintest du eigentlich) ist die Kombination aus Blende (größere Blende == mehr Tiefenunschärfe), die Größe des Sensors (größerer Sensor == mehr Tiefenunschärfe) und die Brennweite (mehr Brennweite == mehr Tiefenunschärfe) zuständig.

    Mit dem 1″ Sensor, dem 9 – 26mm Objektiv (echte Werte, nicht KB Äquivalente) hilft auch die 1.8er Blende nix (das wäre ca Blende 5 KB Äquivalent). Die „Bokeh-Switch-Funktion“ (mich gruselt es schon beim Namen) dürfte da nix weiter als Marketingumschreibung von einer künstlich reingerechneter Tiefenunschärfe sein. Das Bokeh (Qualität) dürfte entsprechend ausfallen. Oder anders ausgedrückt: Für die Generation Vlogger wird’s reichen.

  3. „Ich bin da wahrlich kein „Kenner“ in der Vlogging-Szene, jedoch kommt mir das ganze etwas „wenig weitwinklig“ vor.“

    Das Werbebild zeigt ja schon, wofür das gut ist. So kann man seine Fresse ins Bild halten und die bewundernde Masse kann dennoch sehen, dass man an einem beneidenswert geilen Ort ist. „Mein Haus, meine Pferdepflegerin…“ – die Menschen ändern sich nie, nur die Technik. 😉

  4. Sehr cool generell aber ein Low Price Modell als Smartphone Alternative sollte Sony auch ins Programm nehmen

  5. Ob die Kamera schon auf der Wunschliste eines gewissen Streaming-Stars aus Emskirchne ist?!?

    😉

    • Simon Hofer says:

      Bestimmt. Dann kann auch endlich wieder #dracheläuft aufleben und vlogs von der kerwa kommen. Damit sind die 100k Abonnenten sicher!

  6. Ich nutze sehr gerne klassische Camcorder, und war für ein paar Sekunden über Sony neu angekündigte FDR-AX43 begeistert, aber scheinbar ist es nur eine Neuauflage der FDR-AX53, ich erkenne keinen wesentlichen Unterschied. Kann doch nicht sein, dass sich in fast 10 Jahren nichts im Camcorder-Bereich weiterentwickelt hat? Irgendwann muss doch auch in dieser Geräteklasse mal 4K/50p ankommen???

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