Sonos-CEO: „Andere machen nichts Interessantes“

Sonos hat Quartalszahlen bekannt gegeben. Solche Informationen sind für viele Menschen nicht spannend, aber in den Gesprächen mit den Chef-Etagen der Unternehmen sind oftmals interessante Dinge zu hören. So gibt es auch Aussagen von Patrick Spence, CEO von Sonos.

So habe man gesehen, dass viele traditionelle Anbieter mit sehr starken Preisnachlässen den Kunden gelockt haben – was vielen vielleicht einleuchtet, denn vor Weihnachten ist der Höhepunkt der Unterhaltungselektronik- und Audiosaison. Nicht so bei Sonos, da wolle man sich nicht über so etwas definieren, auch wenn es natürlich Rabattaktionen gab. Man habe auch gesehen, dass die großen Technologieunternehmen einfach nicht aktiv waren.

Damit meint er sicherlich Amazon und Google, die zwar mit Angeboten um sich werfen, derzeit auf dem Audiomarkt aber wenig passieren lassen: „Wir haben nicht gesehen, dass sie etwas Interessantes getan haben.“ Sonos selbst wird zeitnah neue Hardware vorstellen, da warten ja die neuen Lautsprecher Era 100 und Era 300.

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Spence weiter: „Ich habe das Gefühl, dass es andere gibt, die ihre Investitionen in diesem Bereich infrage stellen, und wir investieren in vier neue Kategorien. Wir werden die Messlatte in unseren bestehenden Kategorien höher legen. Ich meine, wir haben eine Menge zu tun. Das Team leistet großartige Arbeit.“ Neben den Lautsprechern wird Sonos seit langem der Einstieg in den Kopfhörermarkt nachgesagt.

Apple selbst ist erst jetzt aktuell mit dem neuen HomePod auf dem Markt und dennoch dürfte klar sein, dass Spence sich kämpferisch geben muss. Mit Google lag (liegt?) man im Rechtsstreit und auch Amazon wirft man auch Patentverletzungen vor. Sonos gilt für viele immer noch als extrem gute Investition in den Multiroom-Audio-Markt.

Schaut man sich um, dann wird Google da wohl in nächster Zeit wirklich nichts Spannendes machen (hatte man eh nie), Apple selbst hat schon vorgelegt und Amazon dürfte vielleicht irgendwann funktionell nachlegen, wenn man merkt, dass sich dieser Bereich lohnt. Bislang ist es ja so, dass die Echo-Geräte regelrecht und regelmäßig preislich verbrannt werden.

Die durchschnittliche Anzahl der Produkte pro Sonos-Haushalt liegt derzeit bei 2,98. Sonos sieht eine Umsatzchance von 5 Milliarden Dollar, wenn es gelingt, Kunden, die nur ein Produkt besitzen, zum Multi-Device-Nutzer zu machen. Sonos nannte einen Rekordumsatz im ersten Quartal trotz konjunkturellem Gegenwind. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 1,2 % auf 672,6 Millionen US-Dollar; auf Basis konstanter Wechselkurse stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 7,0 %. Beim Gewinn ging es dafür bergab.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Früher habe ich mir Lautsprecher selber gebaut, hatte ein 7.1 Dolby Atmos im Wohnzimmer. Alles toll, aber nimmt viel Zeit in Anspruch war dann nix mehr für mich. Wollte Minimalismus, alles vom Handy aus und somit bei Sonos gelandet. Nun sind es mittlerweile im Wohnzimmer 2x „Five“ in der Küche der Symfonsik Bilderrahmen und in den restlichen Räumen One SL gemischt mit IKEA Regal LS. Auf den Era300 bin ich gespannt den die Five´s sind schon für die Größe verdammt gut.

    • Wie klingt denn der Bilderrahmen? Taugt der was? Mit einem One wird er aber eher nicht mithalten können, oder?

  2. Mich haben sie gekriegt….. nach dem Wohnzimmer Umbau war endlich Platz für einen SB und ich habe mich spontan für den Arc entschieden. Tja, dann musste LH Meilen für den Sub dran glauben und dann haben sich noch zwei One SL dazu gesellt (gegen den erbitterten Widerstand meiner Holden, die jetzt begeistert ist…). Ich habe noch ein klassisches HT mit Receiver 7.1 etc. pp. die Kombi im Wohnzimmer ist fast auf Augenhöhe und wenn man den „ease of use“ Faktor dagegenstellt, ungeschlagen.

  3. Brüllwürfel says:

    Naja, vorpreschen tut Sonos ja nun auch nicht. Man ruht sich eher auf dem Status aus. Wirkliche Einbindung ins Smarthome ist ein Krampf und die App eine Diva. Endlich einen KH rauszubringen, wenn wirklich jeder schon einen hat, muss mich erstmal abholen. Das Thema kann ich schon nicht mehr hören.
    Ein eigenes WLAN in Roam und Move, oder ein Klon-WLAN für unterwegs und Sonos-eigene Fernbedienungen für Bad, Küche und Co wären mal ein feiner Ausbau.
    Interessante Selbstwahrnehmung des CEO.

    • Was bringt ein eigenes WLAN im Roam/Move?

      Ansonsten stimmte Ich dir zu, eine Fernbedienung wäre gut.

      Mir fehlt noch die Sonos-App unterwegs, damit ich nicht drei-vier verschiedene Apps benutzen muss.

      Auch Audible-Unterstützung sollte ausgebaut werden, denn die Suche funktioniert da nicht.

      • Brüllwürfel says:

        „ Was bringt ein eigenes WLAN im Roam/Move?“
        Du kannst dann unterwegs die Sonos App weiter nutzen. Das löse ich jetzt mit einem mobilen TPLink Accesspoint.
        Bereits integriert wäre natürlich geiler.

  4. Es ist mir nur bei Denon HEOS gelungen, alle Zuspieler auch im Multiroom zu haben. Bei diesem Kriterium ist auch Sonos rausgefallen. Jetzt kann ich auch die Liveübertragung vom Fußball oder das Konzert von der Blueray in allen Räumen hören. Klanglich nahmen sich die Teilchen – für meine Ohren – nicht soviel. Die App – naja, sie funktioniert. Für Music-Streaming nehme ich doch lieber die Apps der Anbieter (Amazon, Tidal, …) und lasse das über einen Firestick, den Fernseher oder das Mobilgerät (Bluetooth, Airplay) zuspielen.

    • Ich habe 2 Sonos Sympfonisk. Soweit bin ich sehr zufrieden mit dem Stereo Paar. Ich hätte auch weitere Lautsprecher gekauft. Was mich aber stört ist die Kompatibilität mit Android. Trueplay geht nicht und Google Cast auch nicht. Würde beides gehen wären es für mich die besten Lautsprecher. Kurios finde ich, das YouTube mit AirPlay 2 funktioniert, auf Android in der Sonos App aber gesperrt ist. Google unterstützt so eher iOS anstatt dass eigene System. Das Truplay unter Android nicht geht ist ein riesiger Nachteil, den Sonos mit zu vielen verschiedenen Mikrofonen in zu vielen verschiedenen Smartphones begründet. Die Ausrede finde ich ehrlich gesagt einfach nur lächerlich. Sonos lässt viele Android Nutzer, durch die Einschränkungen, außen vor. Eigentlich ein riesiger Markt. Apple möchte seine Kunden lieber selber mit Homepods bedienen.

      • Mein Kommentar war eigen Standalone gedacht… : 0

      • Hallo Legomio, an der Begründung von Sonos , daß die in Android verbauten Mikrofone zu unterschiedlich sind um für die Trueplay-einmessung genutzt zu werden, muß aber wohl was dran sein: guck mal auf der Nubert -Seite , nennt sich X-room-Calibration“ für die aktivboxen und Verstärker der X-pro-Serie da heißt es z. B. für den digitalen vollverstärker : „X-Room Calibration 
        Ihr Smartphone ist auch das Herzstück für unsere Einmessfunktion X-Room Calibration, die im Bereich von 20 bis 160 Hz den Bass um ± 6dB mit vollparametrischen Equalizern automatisch korrigiert. IOS Geräte dienen direkt als Mikrofon für den Algorithmus, bei Android-Geräten ist aufgrund unterschiedlicher Hardware-Ausstattung ein Zusatzmikrofon nötig. Ihr Vorteil: Bessere Basswiedergabe für Ihren Hörplatz. “. Geht also nicht nur Sonos so, und Nubert spielt schon noch auf einem anderen audio-niveau und ist eine deutsche Firma. die sind also sicher nicht mit Apple verbandelt … Anscheinend verbaut Apple eben andere midrofone , oder, wovon ich ausgehe , dokumentiert für partner die das mikrofon für einmeßzwecke nutzen wollen einfach die Audio-eigenschaften wie Kennlinien usw. ihrer hardware besser als die vielen Hersteller, deren hardware auf android basiert. Vielleicht hat eben technisch der vielgescholtene „Walled Garden“ Apple doch seine Vorteile….

        • Wenn es „nur“ am Mikrofon liegt, warum gibt es kein externes für Android?
          Das wäre eine Innovation!

          • Hi Diko, ja das wäre natürlich gut. Dürfte auch besser funktionieren als sowas über im Lautsprecher eingebaute Mikrofone zu machen wie z. B. bei den Homepods. Denn wichtig ist ja wie es im Bereich des Hörplatzes klingt und nicht da. wo der Lautsprecher steht. Da ist dann ein vom LSP unabhängiges Mikrofon , egal ob in einem smartphone oder sonstwie , die bessere Lösung. Bin bei meiner trueplay-Einmessung ganz bewußt nicht im ganzen raum handy-schwenkend rumgewandert sondern nur im Bereich Sofas-Couchtisch , also da wo ich mich zu 95 Prozent aufhalte wenn ich Musik höre. Das bringt ein gutes Ergebnis.

  5. Sonos ist doch eigentlich nur für Apple User interessant oder she ich das falsch?

  6. Ne, es gab überhaupt keine Rabattschlacht zu Weihnachten. Die 149 € für die One und 119 € für die One SL muss ich mir wohl eingebildet haben.

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