Songbird: Firma hinter dem Mediaplayer ist pleite

Erinnert ihr euch noch an Songbird? War vor vielen Jahren in der Anfangszeit dieses Blogs ein Thema. Songbird war ein auf Mozilla-Technologie basierender Mediplayer. Dieser wurde zum Beispiel später als Schnittstelle für MP3-Player von Philips genutzt. Irgendwann sollte das Produkt hinter Songbird größer und umfassender werden. Wenn man schon einen Mediaplayer anbietet, warum nicht gleich einen ganzen Musikdienst?

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Das Konzept ging anscheinend nicht auf, die Firma ist zahlungsunfähig und stellt den Betrieb ein. Dieses wird sie sicherlich nicht machen, weil sie so erfolgreich ist, sodass die meisten hier wohl den Verlust verschmerzen können. Was aber wird aus dem Mediaplayer Songbird? Neben der Pleite teilte man auch dessen Zukunft mit. So kann sich jeder am Quellcode bedienen, alternativ sogar einen Blick auf Nightingale werfen, einen Mediaplayer auf Basis des Songbird-Codes. Nischenlösungen haben es heute schwer. Musikdienste fluten für kleines Geld das Land, dementsprechend braucht man deren Player-Lösungen oder man setzt gleich auf große Lösungen wie Google Music, iTunes und Co.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Kleiner Fehler im ersten Satz unter dem Bild: „…ist zahlungsunfähig UND stellt…“
    Ich habe Songbird nie ausprobiert, klang aber immer nach nem ganz coolen Player. Schade für die Mitarbeiter.

  2. uff…es ist leider der einzig vernünftige Mediaplayer für mich unter Windows, Linux und Android, da ich kein iTunes nutzen möchte, googlemusic auch unzureichend ist und unter Android Apollo leider noch immer Probleme macht…
    schade schade, hoffentlich werden die Player noch weiter gepflegt!

  3. DancingBallmer says:

    Songbird war in der Anfangszeit ganz nützlich sich von den Musikblogs und Musikseiten die kostenlosen Songs herunterzuladen, ideal also für Musikliebhaber als Suchinstrument. Als Musikverwaltungsprogramm hat es mich nie interessiert, da gab und gibt es bessere Lösungen. Später habe ich meine wenigen Musikblogs dann über den normalen feed-Reader verfolgt, Songbird brauchte ich nicht mehr und hab es auch aus den Augen verloren. Die Geschichte mit dem Musikdienst habe ich überhaupt nicht mitbekommen, scheint aber wohl auch nicht die große Aufmerksamkeit bekommen zu haben. War wohl wirklich ein Versuch sich auf die neue Situation einzustellen, jetzt wo Abo-Streaming-Dienste zunehmen und kostenlose Songs eher auf Soundcloud landen satt als mp3-Download.

  4. Friedemann says:

    @1of16 Probiere mal foobar2000, meines Erachtens der beste Player für die Musikbibliothek und extrem konfigurierbar.

  5. Wird der Songbird Sourcecode der Android App auch veröffentlicht?
    Denn der mobile Client war eig ganz brauchbar .

  6. Die Version wird mal neben der Version von Tweetdeck bevor sie von Twitter aufgekauft wurde in den Dropbox-Ordner mit Sofware von Pleite gegangenen Firmen oder aufgegebenen Projekten gesichert. Danke für die Info, auch wenn der Quelltext erhalten bleibt find ichs immer sinnvoll nen Installer aufzubewahren.
    Songbird hatte ich damals neben Aimp ausschließlich als Musikdatenbank genutzt, bevor es dann mit dem Kauf des iPod touch durch iTunes abgelöst wurde – und heutzutage löst Spotify bei mir iTunes auf… so ist das nun mal mit dem Lauf der Zeit. Die einzige „Macke“ von mir – Musik wird immer noch ausschließlich auf gepressten CDs gekauft. Die klingen, wenn man sie durch eine gescheite Soundkarte zieht einfach besser als die digitalen Käufe. Und falls man die doch digital braucht, kann ich mir die CDs ja immer noch als Apple Lossless oder FLAC abspeichern…

  7. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Sehr schade! Songbird ist mein Player seit mehreren Jahren. Neben diversen nützlichen Plugins und der Sync-Unterstützung aller meiner Geräte – vom Smartphone bis zum Sony MP3-Player – fand ich die Einbindung von Online-Infos immer sehr nett. Durch Songbird habe ich endlich mal mehr über die Künstler erfahren und zu vielen Bands dadurch einen engeren Bezug bekommen.
    Die Performance-Probleme die es zwischendurch gab waren bald behoben und durch die Einbindung von Lyrics und Chords gibt es für mich noch ein paar Goodies oben drauf. Bei iTunes waren Lyrics früher nicht gewollt und nur über Klimmzüge einzubinden gewesen. Darüberhinaus ist iTunes ein krasser Ressourcenfresser der gleich ungefragt x-Hintergrunddienste mit installiert.
    Alternativen habe ich immer mal angetestet, aber die Kombi von offenem Plugin-Konzept, Künstlerinfos und sync mit allen Geräten gab es einfach nirgends. Ich hoffe ich kann den Vogel noch eine Weile ohne Probleme nutzen.

  8. Vielleicht für manche ein Alternative: musicbee
    @FriedeFreudeEierkuchen: Zeigt zB auch online Infos zu den Interpreten

  9. Songbird hat in der Anfangszeit genau meinen Bedürfnissen entsprochen, aber ich benutze ihn schon länger nicht mehr, weil die neueren Entwicklungen mich dazu gedrängt haben, nach Alternativen zu suchen. (Wegfall der automatischen Dateiverwaltung auf der Platte beispielsweise)
    Letztendlich bin ich bei MusicBee gelandet und bin damit sehr viel glücklicher als vorher mit Songbird.

  10. MediaMonkey finde ich für die Musikverwaltung mit am Besten bisher

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