Skype mit dem Gespräch angepasster Werbung
Skype ist eines meiner täglichen Tools. Nicht nur, um mit Arbeitskollegen und anderen Bloggern im Gruppenchat zu plaudern, auch das 1:1-Gespräch mittels Audio oder Video nutze ich regelmäßig. Das Ganze seit jeher kostenlos, kurioserweise führe ich Telefonate noch ganz oldskool via Telefon. Könnte ich hier meine Internetleitung von der Telefonie trennen, dann würde ich dies sofort tun.
Nun aber zum Plot, zur Überschrift. Skype wird zusätzliche Werbung bei 1:1-Gesprächen bekommen – bei Leuten wie mir, die keine Credits haben, wird zum Beispiel dann Werbung im Fenster eingeblendet. Das ganze funktioniert mittels Infos, die ihr über Ort, Alter und Co angegeben hat, siehe unten – der Spaß hört auf den Namen Conversations Ads. Ganz ehrlich, wird mich sicherlich nicht stören, beim Skypen schaue ich zumeist eh nicht in das Programmfenster.
Zitat:
We may use non-personally identifiable demographic information (e.g. location, gender and age) to target ads. This will help ensure that non-paying users see ads that are of greater interest and relevance to them. Users can opt-out of allowing Skype to use some of this non-personally identifiable information from the Privacy menu in Tools -> Options of Skype for Windows. If the user opts-out, they will still receive advertisements relevant to their location, but Skype will not use other demographic information for this purpose.
To opt-out of the use of non-personally identifiable information by our Ad Serving Partners for the purpose of serving advertisements of greater interest to you please visit Microsoft Advertising at http://choice.live.com/advertisementchoice. Or you can visit the websites of the Network Advertising Initiativeor the Digital Advertising Alliance, each of which provides a simple way to opt-out of ad targeting from participating companies.
(via SkypeBlog)
„Ente Ente Ente Ente Ente Ente Ente Ente Ente Ente Ente…“
Bin gespannt, wofür dann geworben wird 😀
Witzig. Nur fraglich, wie die das auf mobilen Endgeräten machen wollen, da rechnet sich Werbung ja meist noch nicht. Und da ein Grossteil der (privaten) Computernutzung dahin abwandert, ist das für kostenfreie Dienste schon nicht ganz unwichtig.
Was hast Du für einen Internetzugang, der sich nicht von der Telefonleitung lösen lässt? Ist heutzutage ja eher ungewöhnlich.
@Peter Fabrikneue 2CV-Ersatzteile natürlich.
Was geht den mit dir ab, ist das schlechte Ironie oder warum findest dus Klasse das dein Gespräch ausgewertet wird ? Das ist wohl mal der Witz schlechthin und Stasi hoch 10, da hört der Spaß aber auf wenn meine Gespräche ausgewertet werden, als nächstes landen dann gesprächsschnipsel zur marktanalyse bei den Firmen.
Echt Klasse Sache Caschy !
Sprechen im Sinne von reden? Oder sprechen im Sinne von schreiben?
Und wenn ich „Bombe“ sage, wird das Gespräch aufgezeichnet. Klasse!
Dein Name entspricht aber nicht deinem Tun, oder?
@Mike: Das gesprochene Wort.
Das mußt du mal richtig testen, und über „pornomäßiges“ sülzen. Ich bin gespannt, ob die dann z.B. für Kondome werben…
Na wunderbar! Schöne neue Welt …
Greift denn hier nicht das Telekommunikationsgeheimnis?
Ob Skype meinen Dialekt versteht? Ich glaube kaum 😉
Ich verstehe den Blog Eintrag ehrlich gesagt nicht ganz so wie du das in deinem Artikel beschreibst. Im Blog Beitrag von Skype ist nur von allgemeinen demografischen Daten die Rede, welche fürs Targeting herangezogen werden und nicht davon, dass Gesprächsinhalte analysiert werden. Da steht weiter, dass das Gespräch sich aufgrund der Werbung (hoffentlich – für den Werbetreibenden) auch um das Produkt drehen wird – und nicht umgekehrt, wie du das schreibst.
@FRED: DAS hat man nachträglich eingeführt, war zum Zeitpunkt meines Postings nicht bei Skype! Ich aktualisiere mal eben….
@caschy alright. so klingts besser 😉
@caschy:
Der einzige Hinweis darauf, dass du ursprünglich schriebst, dass Skype den User quasi „abhört“, um passende Werbung zu schalten, findet sich jetzt in deinem ersten Kommentar.
Warum hast du den Satz „Krasse Möglichkeiten heutzutage: spreche ich zum Beispiel über Notebooks, dann könnte mir passende Werbung angezeigt werden“ komplett gestrichen?
Ein Update sollte *zusätzliche* Informationen geben, nicht aber den Ursprungstext komplett verändern. Alle sich darauf beziehenden Kommentare werden damit nämlich sinnlos.
Auch die Information, dass Skype hier anscheinend ein Stück zurückgerudert ist, geht damit verloren.
Dein Blog, aber transparente Korrekturen sind besser. Ist ja nicht mal ein Problem, sich zu vertun.
Prima, dann werde ich als Geburtsjahr 1912 angeben. Mal sehen mit welcher Art von Werbung ich zukünftig betrollt werde 🙂
@Jabba: Särge… 😛
The Onion hatte schon 2010 einen derartigen Beitrag. Sie haben es allerdings Google untergeschoben …
„New Google Phone Service Whispers Targeted Ads Directly Into Users‘ Ears“
http://www.theonion.com/video/new-google-phone-service-whispers-targeted-ads-dir,17470/
Dass nur die Daten, die man ins Profil einträgt, ausgewertet werden, finde ich vollkommen in Ordnung. Kollaborative Filter gibt es im Internet ja schon lange. Wenn es mal los geht, das gesprochene Wort zu analysieren, geht das in der tat einen Schritt zu weit in Richtung 1984.
@Holgertaker: Ist doch schon im Endeffekt bei Siri der Fall. Analysiert auch das gesprochene Wort und keine weiß, was Apple sonst noch so damit macht. Daher darf’s bei IBM auch nicht mehr genutzt werden.
Die Werbung finde ich zwar nicht schön, aber dafür ist der Dienst auch kostenlos. Und da ich’s eh nicht für Videotelefonie nutze, hab ich das Fenster dann meist ohnehin irgendwo verkleinert. Soll MS nur machen, solang Skype nicht plötzlich bei jedem versehentlichen Mouseover ein Werbevideo mit Ton abspielt.
@ Tchooe + Tobias W.:
Stichwort ‚Intransparente Korrekturen‘:
Das hat Caschy auch früher schon so gemacht. In den Kommentaren nach diesem Beitrag ( http://bit.ly/3guOAn + http://bit.ly/NtKgBO ) hat er alle Kommentare von Patrick gelöscht (s. Seitensuche nach ‚Patrick‘), wahrscheinlich weil dieser zu Recht Caschys ungenaue Sprache bezüglich der verschiedenen Loaderbezeichnungen aufgezeigt hatte. Caschy hatte damit in diesem Fall für reichlich Verwirrung gesorgt.
Auch diesen Kommentarverlauf kann man nicht mehr vollständig nachvollziehen – Schade! Ob Caschy sich dabei bewusst ist, dass man solche Vorgehensweisen auch als Zensur bewerten kann?