Dropbox, SkyDrive & Google Drive: Laufwerksbuchstaben, Verschlüsselung per TrueCrypt und Speicherpreise

Man könnte meinen, zwei große Firmen hätten diese Woche an ihren Cloud-Diensten gefeilt, wenn man dieses Blog liest 😉 Ich fasse hier mal kurz ein paar Sachen zusammen, die vielleicht für einige von Interesse sind. Also: bei Dropbox ist es möglich, TrueCrypt-Container zu synchronisieren. Haut man einen leeren, 50 MB großen Container einmalig in die Dropbox, dann werden fortan nur die Dateien übertragen, die ihr in den Container packt, nicht der ganze Container. Bei Microsoft SkyDrive und dem Google Drive funktioniert dies nicht. Keine Chance.

Entweder wird die Container-Änderung nicht bemerkt oder bei Timestamp-Änderung des Containers wird jedes Mal alles übertragen, was ja Humbug ist. Wer TrueCrypt-Container online nutzt, der kommt also nicht um Dropbox herum.

Nun zum ersten Teil der Überschrift, der mich wieder in das Jahr 2008 wirbelt. Wer aus Gründen der Synchronisation oder was auch immer auf feste Laufwerksbuchstaben angewiesen ist (Sicherung per Robocopy zum Beispiel), der kann das gute, alte Visual Subst nehmen, um aus Ordnern wie Google Drive, Microsoft SkyDrive oder auch Dropbox feste Laufwerksbuchstaben zu machen. Ordner und Buchstaben auswählen – fertig.

Übrigens: wer keine Synchronisation offline mit Google Drive braucht: man kann nicht nur per Browser zugreifen, sondern unter Mac und Windows auch per Cyberduck – oder auch Gladinet unter Windows.

Zu guter letzt: eine kleine Preisgegenüberstellung.

Preise SkyDrive:

Preise Google Drive:

Preise Dropbox:

Liegt SkyDrive wohl vor dem Google Drive und Dropbox…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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55 Kommentare

  1. Andreas Schäfer says:

    @AndroidFan:
    Die Software betrachtet einfach nur die Bits. Nun stellt der Client fest. „Ah hier hat sich was geändert und dort hat sich was geändert“. Das teilt er dem Server mit und überträgt nun die geänderten Bits. Der Server empfängt die Veränderungen und passt die Daten auf dem Server entsprechend an.
    Daher ist es egal um welche Daten es sich handelt, sie bestehen ja alle aus Nullen und Einsen 😉

  2. Hattest du nicht gestern noch geschrieben, dass der Google Speicher „garantiert“ unter Microsofts Angebot liegt? 😉

    Finde persönlich die Microsoft Lösung gar nicht schlecht, werde sie denke ich parallel zu Dropbox einsetzen für Musik und dergleichen.

  3. @ Woody

    Teamdrive scheint aber auch verdammt teuer zu sein oder ich habe das etwas undurchsichtige Konzept nicht ganz verstanden 😉
    Egal welche Version man nimmt man bekommt nur 2GB Cloudspeicher direkt von Teamdrive. In den kostenpflichtigen Versionen kann man Speicher für viel Geld hinzukaufen.
    Also wenn man 12GB Speicher möchte braucht man TeamDrive Personal für 30€ im Jahr und 10GB Speicher kosten 60€ im Jahr. Also 90€ im Jahr für 12GB Speicher.
    Aber irgendwie kann man auch eigenen Speicher nutzen, aber wenn man den TeamDrive Personal Server Free nutzt kann man auch maximal 10GB nutzen oder man braucht eine Version für 100€ im Jahr.

    Entweder habe ich das Konzept nicht ganz verstanden, was durchaus sein kann denn intuitiv finde ich es nicht, oder TeamDrive wird recht teuer wenn man mehr als 2GB Speicherplatz braucht.

  4. Bemerkenswerterweise ist an keiner Stelle von Stratos HiDrive als Alternative die Rede. Da gibts bspw. 100 GB ab 4,90€/mntl.

    Pro:
    + Kostenlose Apps für iPhone, Android, Windows, iOS, Chrome und Synology
    + Zugriff ohne Apps über Protokolle: (s)ftp, scp, rsync, WebDAV, SMB/CIFS+OpenVPN und Webseite möglich
    + TÜV-zertifiziertes Rechenzentrum in Deutschland

    Contra:
    – Performance im Vergleich zu bspw. Dropbox nicht so dolle

    Mit dem wunderbaren Tool unison (http://www.cis.upenn.edu/~bcpierce/unison/) und etwas Bash habe ich mir unter Linux eine bidirektionale Synchronisation zwischen einem lokalen Ordner auf der Festplatte und dem HiDrive gebastelt.

  5. Ja, Teamdrive IST teuer.
    Aber ich würde wirklich(!) sensibele Daten eher einem hamburger Unternehmen anvertrauen, als einem US-Unternehmen…
    Oder noch besser: ich lass die Daten auf meinem Rechner 😀

  6. Ubuntu One fehlt auch völlig.
    5 GB kostenlos
    Anbindung an Linux, Windows, Android & Iphone

    alle Features hier: https://one.ubuntu.com/services/

  7. Weiß jemand ob TrueCrypt-Sync auf SugarSync und/oder Hidrive funktioniert?

  8. Und richtig preiswert wird es, wenn man einen eigenen Server hat: http://owncloud.org/ Das wäre nämlich dann umsonst mit soviel Speicher wie der Server dann frei hat.

  9. Kann man TC-Container nicht auch in kleine Container aufteilen? Dann würden doch nur Teile davon verändert werden und somit auch nur diese Container hochgeladen. Nie getestet – spricht was dagegen?

  10. Ist jetzt etwas OT, aber wie ich finde nicht unspannend: Wenn ich an mein Handy meine externe Festplatte anschließen könnte, bräuchte ich gar keine Cloudspeicher. Wäre das möglich? Würde nur ein Adapter reichen? Erkennt ein Android-Phone externe Speicher?

    Das bisschen sharen kann ich dann auch weiterhin per Mail, Evernote, G+ oder Facebook.

  11. Also zum Verschlüsseln fiele mir noch BoxCryptor (Windows – http://www.boxcryptor.com/?lang=de ) ein. Das legt die Dateien einzeln verschlüsselt ab und es gibt auch Apps für iOS und Android und das kompatible OpenSource EncFS für Linux und MacOS. BoxCryptor ist aber kostenlos nur eingeschränkt (2GB – ein Laufwerk) zu haben. Bei TrueCrypt stört etwas, dass man nicht mobil auf den Container zugreifen kann.

    Zu Dropbox kann ich sagen, dass ich dort noch nie einen Cent bezahlen musste und durch Freundschaftsempfehlungen und Betatesten (dank Caschys Tipp bezüglich Fotoupload – danke nochmal dafür!) inzwischen bei 9GB Platz bin.

  12. @Volker A:
    Kommt drauf an, welche Android Version dein Smartphone hat. Ab Version 4.0 unterstützt Android den USB Host Mode, welcher erforderlich ist um andere USB Geräte zu erkennen unter anderem also auch die externe HDD.
    Probleme könnte es vor allem mit dem Dateisystem geben, generell wird ja meistens auf NTFS gesetzt und ich glaube nicht, dass dies vom Kernel untersützt wird, ebensowenig exFAT, FAT32 dürfte hingegen gehen. Alternativ kann man auch eins der unzähligen Linux Dateisysteme nehmen, hat dann aber keine Erkennung out-of-the-box unter Windows.
    Was eventuell auch noch problematisch sein könnte ist die Stromversorgung, bei einer 2,5″ Festplatte wird es wahrscheinlich nicht funktioniern, obwohl es hier auch wieder von der Festplatte abhängt. 3,5″ Festplatten mit externer Stromversorgung sollten allerdings kein Problem darstellen.

  13. @André Also eine Bedingung wäre erfüllt, 4.0, FAT32 wäre möglich, aber Strom, da hast du natürlich Recht, das ist ein Problem. Eine externe Platte mit eigenem Akku müsste her. Das gibt es sicher noch nicht. Der Akku dann so groß, dass er auch gleich dem Handy noch was abgeben kann. Schade, dass man sowas nicht selber bauen kann.

  14. Was habe ich mich auf Google-Drive gefreut. Jetzt ist es doch nur ein anderes Angebot unter vielen. Ich habe bei Drop 26GB kostenlos.
    Bei Google habe ich noch 20GB bis der Tarif ausläuft, danach müsste ich die neuen Preise zahlen. Also bleibe ich wohl doch bei Dropbox. Das ist preiswerter.
    Außerdem, wo ist der Linux Client?

  15. Also ich habe den Versuch von N-Rico selbst noch einmal wiederholt und das Deltasync funktioniert in der Tat genau wie bei Dropbox. Es ist also problemlos möglich, Truecrypt einigermaßen vernünftig mit Google Drive zu nutzen und Cachys Aussage im Artikel ist so nicht ganz richtig. Auch wenn ich mit einer gänzlich anderen Ausstattung von Google Drive gerechnet hätte (mindestens 10 GB Speicher, wenn man GMail schon 10 GB zugesteht und deutlichere Kampfpreise) so ist das doch eindeutig ein sehr wichtiger Punkt, den Microsoft mit seinem günstigeren Skydrive leider nicht bietet und der Google Drive für mich erst zu einer wirklichen Alternative zu Dropbox macht.

  16. Hm, nachdem ich diesen Artikel las, musste ich meine Delta-Sync-Testgeschichte noch einmal überdenken. Da ich Google Drive schon wieder deinstalliert habe und meine Testdatei auch gelöscht ist, wollte ich Euch noch einmal um Unterstützung bitten.

    Denn wer sagt denn, dass die geänderte Datei auch tatsächlich wieder bei Google gelandet ist? Ich habe das jedenfalls nicht weiter getestet. Ihr?

    Demnach müsste man Folgendes tun:

    – TC Container erstellen (50MB reichen auch)
    – hochladen (kann dauern)
    – einbinden
    – kleine Datei rein schubsen
    – trennen
    – auf GSync achten (darf nur ganz kurz syncen)
    und jetzt das Wichtigste:
    – bei Google Drive per Browser anmelden
    – die Datei per Browser downloaden
    – die heruntergeladene Datei einbinden
    – gucken, ob eine kleine Datei vorhanden ist

    Wer hat’s so schon gemacht? 🙂

  17. Hannes Ruf says:

    Gestattet bitte eine Frage am Rande:

    Wie verhält sich Dropbox uswusf, falls sich einmal
    Ransomware auf den PC geschlichen haben sollte?

  18. @Volker A
    Such mal bei Amazon oder eB** nach Akkupack. Sowas gibt es schon seit Jahren, sogar mit Solaraufladung und haste nich gesehen… 😉

    Und die gehen auf jeden Fall für 2,5“-Platten, bei grösseren weiss ich nicht, ob der Strom ausreicht! 😉

  19. @Paddy Die Akkupacks kenne ich natürlich, aber die haben alle keine Festplatte 😉 Ich will ja nicht dann insgesamt 3 Schachteln rumschleppen. Mal eben ne Pladde ans Handy ist ok, aber dann auch noch ein Akkupack dran friemeln. Wobei ich dann auch noch ein Y-Kabel benötige. Das wäre zu viel Gedönse.

  20. Das wäre natürlich möglich. Aber in diesem Fall müsste dann der Container doch eher noch einmal komplett hochgeladen werden, anstatt, das Google Drive garnicht synchronisiert. Alles andere wäre wohl ein grobes Fehlerverhalten. Ich teste das später gleich mal…

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