Schnelles Internet: Bundesländer wollen mehr
Das Recht auf schnelles Internet wurde vielerorts belächelt. Ehrlich gesagt auch von den meisten Lesern und uns. Der Vorschlag, der gemacht wurde, ist lächerlich, das geforderte Minimum für Bildschirmarbeiter sowie Konsumenten mit Familie ein Witz. Als Reinholer: die Bundesnetzagentur schlug im März dieses Jahres eine Geschwindigkeit von 10 MBit/s im Download vor, bei einem Upload von mindestens 1,3 Mbit/s. Die Regeln sagen jetzt, dass überall in Deutschland im Download mindestens 10 MBit/s möglich sein müssen und im Upload 1,7 MBit/s – eine Latenz von 150 Millisekunden darf nicht überschritten werden. Die Linksfraktion nutzte das Thema für sich und forderte wesentlich mehr.
Die Welt will nun erfahren haben, dass der Bundesrat den von der Bundesregierung vorgesehenen Regelungen für das Recht auf schnelles Internet voraussichtlich nicht zustimmen wird. Laut Bericht haben sich im Verbraucherschutzausschuss die Vertreter der Bundesländer mit einer Enthaltung aus Schleswig-Holstein für eine dreimal höhere Geschwindigkeit ausgesprochen als sie in der Verordnung der Bundesnetzagentur vorgesehen ist.
Damit könnten sich Kunden, die einen Internetzugang von weniger als 30 MBit/s pro Sekunde haben, an die Netzagentur wenden, um einen schnelleren Zugang einzufordern. Das klingt schon einmal anders, wenn auch der Upload vergleichsweise schmal erscheint – mit nun geforderten 5,2 MBit/s. Mal schauen, wie es da noch weitergeht.
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Da hierzu ja sonst keiner etwas schreiben will … 😉
Ich finde der Bundesrat hat recht. 10/1,3 MBit sind zu niedrig angesetzt.
Es wurde bestimmt im Laufe der Zeit genug geschrieben; aber die Refierung lässt sich halt lobbygewohnt genau von den gierigen Schuldigen ´beraten´, die es eigentlich schon seit Jahren mutwillig verschleppen und verbocken.
Konsequent und sinnvoll wäre ja gewesen, sich an nestehenden Tarifen zu orientieren:
16er und Alles drunter komplett streichen, 50/10 als Minimum definieren; fertig!
Aber das wäre zu einfach gewesen und man hätte zu viel Glaubwürdigkeit bewahrt und Zeit dür andere Probleme gespart.
Das lässt sich mit unseren Berufspolitikern und ihren völlig abweichenden Zielsetzungen natürlich nicht machen.
Stattdessen ist man bestimmt wieder in längere Klausur mit Edelverpflegung gegangen, unter dem Vorwand unermüdlich über Themen zu diskutieren, die man (willentlich) nicht verstehtm obwogl das viele andere mit Leichtigkeit können.
Da schließe ich mich meinem Vorredner an. 10 MBit sind echt ein Witz damit schafft man heute nicht mehr viel. Das reicht ja schon kaum noch für den online Unterricht bei den Kindern. Weiß wohl wieder die eine Hand nicht was die anderen macht.
Viele überschätzen die benötigte Datenrate. So braucht Teams gerade mal 0,5 bis 1 Mbit für Gruppenvideocalls.