Samsung verkauft Musik-Abos

Samsung. Vom beschaulichen Anbieter zum größten Mitbewerber von Apple. Größter Mitbewerber? Eigentlich ist man schon weiter voraus, denn Geräte von Samsung finden mittlerweile in allen Bereichen Einsatz, die irgendwie mit Technik zu tun haben. Vom Smartphone, über Bodenstaubsauger und Kühlschränke. Und nun macht man noch „in Musik“. Erinnert ihr euch noch an mSpot? Den Dienst stellte ich ja auch mal vor. Mittlerweile von Samsung gekauft.

Und was macht Samsung schlauerweise? Launcht den Music Hub in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und England. Starten kann man vorerst, wenn man sich über Galaxy S3 registriert – wird aber noch ausgeweitet. Den neuen Music Hub gibt es in einer kostenlosen und in einer Bezahl-Version, 19 Millionen Songs darf man für 30 Sekunden als Vorschau hören – von daher ist die kostenlose Variante eigentlich nicht als Feature zu nennen.

Legt man 9,99 Euro im Monat an, dann bekommt man den vollen Zugriff auf die Songs. Diese werden in der Cloud gespeichert und ist auf allen Geräten verfügbar, auch offline kann Musik innerhalb der App gespeichert werden. Zuhause am PC kann über den Web Player abgespielt werden. Zusätzlich kann man eigene Musik hochladen, dafür stehen bis zu 100 GB Speicher zur Verfügung.

Tolles Angebot? Ich weiss ja nicht. Ich persönlich sehe da nun momentan keinen Vorteil gegenüber Spotify, ausser der eigenen Cloud mit bis zu 100 GB Space. Auch iTunes macht ähnliches. Wir müssen uns wohl langsam daran gewöhnen, dass große Firmen immer weiter ihrer Süppchen kochen, auch Microsoft wird mit Windows 8 einen eigenen Store für Musik stark promoten. Ich selber bleibe daher lieber Nutzer von Musikdiensten, die ich auf mehreren Plattformen nutzen kann – unabhängig von einem Soft- oder Hardwarehersteller – obwohl das auch immer schwieriger wird. Ökosysteme sind toll für Menschen, die in ihnen leben und agieren wollen. Über-den-Tellerand-Gucker sind da eher nicht glücklich mit.

Samsung. Mit dem Musikdienst in die Nische gestartet oder mittlerweile „Staatsfeind Nummer 1“ für Apple?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Samsung ist nicht nur in allen Bereichen tätig, Samsung entwickelt sich auch zu einem Anbieter eines Vollprogramms wie Apple.

    Fehlt nurnoch die sCloud über Dropbox oder Google Drive.

    Ich bin froh das Android mittlweile eine Front gegen Apple gebildet hat, am Anfang (sagen wir vor 2 Jahren) war es noch ein sehr wirres und komplexes, schwaches gebilde, aber mittlerweile sind die meisten erstzunehmenden Androiden (HTC One X, S III, Note, G Nexus) dem iPhone weit überlegen, egal ob CPU, GPU, Akku und vor allem das Display.

    Wenn ich mein Note auspacke kriegen die meisten iPhone Besitzer ihre Kinnlade nichtmehr zu.
    Und dass auch wegen den Farben, Kontrasten etc !

    Weiter so Samsung !
    Samsung und HTC sind sehr sehr wichtig für Android !

  2. Was viele hier auch nicht über Samsung wissen:
    http://is.gd/M285hw

    😀

  3. Und schon der erste Kommentar muss wieder Hardwarefakten gegen Apple stellen. Zu geil. 😀

    Also ich würde mich freuen, wenn Samsung in eine ähnliche Richtung weitergeht. Damit meine ich Richtung Apple. Nicht kopieren, oder selber auch Gefängnisse bauen, sondern schöne Lösungen anbieten. Mit dem Samsung Handy den Samsung Fernseher bedienen, über Samsung Musik hören etc. Wenn das alles schön funktionieren sollte heißt das viel mehr Konkurrenz und das ist immer gut.

    Vor allem wünsche ich mir, dass mein nächster Samsung TV eine Fernbedienung hat, die nicht 50 Tasten hat, obwohl man nur 10 nutzt und die wichtigsten Funktionen 4 Tastenbetätigungen brauchen.
    Aber (Achtung: Trollung) da wird ja Samsung sicherlich wieder fleißig von Apple kopieren und es dem iTV nachmachen. Es kann nur besser werden. 😀

  4. Was ist so schlimm an den Hardwarefakten?
    Die zählen auch einiges 😉

    Es geht mir auch weniger um die reinen Fakten, jedoch verstehe ich nicht, wieso Apple krampfhaft bei den 3,5″ bleibt bzw das nächste iPhone VIELLEICHT „sogar“ schon 3,95″ hat (natürlich nicht 4″, sonst würde man ja das Galaxy S nachmachen).

    Die größe ist auch nicht immer alles, hätte es damals neben dem Note schon das HTC One X gegeben (4,7″) dann hätte ich vermutlich das One X gekauft !
    4,7″ sind eine absolut tolle Größe, die Apple Fraktion kommt dann immer mit dem Argument Hosentasche Hosentasche Hosentasche – Aber selbst mein Note geht locker in jede Hosentasche 😉

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