Samsung Galaxy Note7 Testberichte: Hoher Preis, tolles Gerät
Schaut man sich die Vergangenheit von Smartphones an, so wird man erkennen: Samsung hat den Trend der großen Smartphones mit eingeläutet. Wirkten sie vor Jahren noch recht komisch, so gehören sie heute zum täglichen Bild. Immer mehr lässt sich auf großen Smartphones erledigen, vielen reicht so ein Gerät für einen Großteil der Dinge, die sie so online treiben. Samsung hat damals mit dem S-Pen gleich für das Plus an Produktivität gesorgt, sofern man für sich den Nutzen entdecken konnte.
Das Samsung Galaxy Note7 ist der neuste Streich der Süd-Koreaner und in den USA ist bereits das Embargo gefallen. Noch bevor Tester in Europa überhaupt richtig Hand anlegen konnten, wurden dort bereits Testgeräte verteilt und im Laufe der Woche begutachtet. Nach Sichtung einiger Testberichte zum Samsung Galaxy Note7 darf man wohl Samsung gratulieren, das Gerät scheint ein großer Wurf zu sein – manche sprechen gar vom bisher besten Smartphone „aller Zeiten“.
[color-box color=“blue“ rounded=“1″]Technische Daten Samsung Galaxy Note7
Display: 5,7 Zoll WQHD SAMOLED (2560×1440 Pixel = 518 ppi) Dual Edge-Display mit GorillaGlass 5
Prozessor: Exynos 8890 Octa, 14nm 64 Bit, 2,3GHz Quad Samsung M1 + 1,6 GHz Cortex A53 Quad
Konnektivität: LTE Cat 9, 802.11a/b/g/n/ac + BT 4.2, GPS, NFC
Arbeitsspeicher: 4 GB LPDDR4 RAM
Speicher: 64 GB interner UFS 2.0-Speicher, erweiterbar um offiziell bis zu 256 GB via microSD-Karte (FREI SIND RUND 52,4 GB)
Kamera: Rückseite:12 MP Kamera (4:3); 1,4µm große Dual-Pixel, OIS und f1.7-Blende, Frontkamera: 5 MP, f1.7-Blende
Akku: 3.500 mAh Akku, Fast Charging, Fast Wireless Charging
Sicherheit: Fingerprint-Scanner, Iris-Scanner (3,7MP + Infrarot-LED)
Maße und Gewicht: 153,5 x 73,9 x 7,9 mm; 169 Gramm
Anschluss: USB Type-C (USB 3.1)
Betriebssystem: Android 6.0.1 mit neuer Grace UX
Stifteingabe: S-Pen mit 4096 Druckstufen, 3 Gramm Gewicht
Staub- und Spritzwassergeschützt: IP68-Zertifizierung
Preis: 849 Euro UVP
Farben: Black Onyx, Titanium Silver, Coral Blue
[/color-box]The Verge gibt dem Samsung Galaxy Note7 9,3 von 10 möglichen Punkten. Man hebt besonders die außergewöhnliche Kamera und das sehr gute Display hervor. Auch das elegante, großartige Design kann Tester überzeugen. Nicht so gut gefällt der hohe Preis, vorinstallierte Bloatware des Providers und die Apps, die teilweise die identischen Funktionen bieten. Laut dem Tester hat man hier nicht nur einfach ein größeres Smartphone, sondern die perfekte Symbiose aus einem größeren Gerät und der angepassten Soft- und Hardware. Quasi das große Smartphone, bei dem an die wenigsten Kompromisse eingehen muss.
VentureBeat ist ebenfalls angetan, spricht aber auch hier den Preis an. Das Samsung Galaxy Note7 ist ein großartiges Gerät für die Produktivität, wer allerdings auf S-Pen und die damit verbundenen Vorteile verzichten kann, der solle sich besser in der S7-Serie orientieren. In Sachen Iris-Scanner sagt man, dass man als Brillenträger gelegentlich mehrere Versuche brauchte – zudem geschieht das Entsperren mittels Finger eh schneller.
Techcrunch findet das tolle Display gut, zudem gibt es Punkte für die bessere Akkulaufzeit und die neuen Sicherheitsfunktionen. Negativ wird der Preis bewertet. Doch dieser ist es wert, bezahlt zu werden. Das Note7 macht laut Ansicht des Testers einen wunderbaren Job und fügt die besten Eigenschaften von Galaxy- und Note-Reihe zusammen. Obwohl die Funktion des Iris-Scanners vielleicht zu viel des Guten ist, so hat das Samsung Galaxy Note7 doch eine Menge zu bieten.
AndroidPolice gibt sich erst einmal ruhiger nach der überschaubaren Testzeit. Auf dem Papier biete das Gerät technisch erst einmal nicht so viel mehr als ein Galaxy S7 Edge – und dennoch muss man den recht hohen Einstiegspreis investieren. Ob die Unterschiede technischer Art den Aufpreis rechtfertigen? Der Tester weiß es nicht genau – zweifelsohne sei das Samsung Galaxy Note7 aber ein sehr gutes Gerät.
TNW spricht ebenfalls den hohen Preis an, erwähnt aber, dass dieser die meisten Nutzer nicht störe, da diese über eine Provider-Subvention kaufen. Das Medium zählt diverse Punkte auf, die Menschen sich in einem Flaggschiff-Smartphone 2016 wünschen könnte – und kommt zur Erkenntnis, dass Samsung offenbar an alles gedacht habe. Sucht man „das Beste“, was man derzeit kaufen kann, dann würde derzeit das Note7 den komplettesten Eindruck machen.
Engadget spricht auch den hohen Preis an. Auch würde der Iris-Scanner nicht gut bei Brillenträgern arbeiten. Der S-Pen sei zwar nützlich, doch wird nicht zwingend neue Nutzergruppen erschließen, zudem würde sich dieser nicht mehr so gut anfühlen. Positiv zu erwähnen ist, dass in Sachen Display, Design und Performance Großartiges geleistet wurde. Auch die Kamera, die Akkulaufzeit und die aufgeräumtere TouchWiz-Oberfläche wird gelobt. Unterm Strich meint man, dass das Samsung Galaxy Note7 das beste Gerät von Samsung sein könnte.
BusinessInsider spricht auch den Preis an, sieht diesen aber als gerechtfertigt an. Positiv wird der Slot für die microSD-Karte erwähnt, irrigerweise vergleicht man eine eingesetzte 256 GB-Karte mit den Smartphone-Preisen anderer Anbieter und spricht davon, dass man diese Speicherkapazität sonst nirgends findet. Das ist natürlich ein quatschiger Vergleich. Negativ erwähnt man die Software. Sie sei nicht großartig, wohl aber gut genug. Auch hier steht die Aussage: Das beste Samsung-Smartphone aller Zeiten.
derStandard aus Österreich hat seinen einzig nennenswerten Android-Journalisten (Andreas Proschofsky) ins Rennen geschickt. Ich weiss, dass Samsung in Sachen Embargo das Ganze in Europa momentan etwas anders handhabt als in den USA, doch ich gehe mal davon aus, dass der Kollege ein finales Gerät hat. Andreas bewertet das Samsung Galaxy Note7 als drittes Gerät der S7-Reihe. Der Bildschirm suche seinesgleichen und auch die Kamera und die Performance geben keinen Grund zum Meckern. Doch auch hier schwingt wieder das Preis-Fragezeichen mit. Hier muss man für sich selbst entscheiden, ob man für Premium-Verarbeitung und einen Stift einen solchen Aufpreis zahlt, schließlich gäbe es noch genügend andere Smartphones, die im Kern nicht weniger leistungsfähig seien, wohl aber eine Ecke günstiger.
Das Samsung Galaxy Note7 ist seit dem 16.8 in Deutschland zu einem Preis von 849 Euro vorbestellbar. Offiziell in den Handel kommt es zum 2.9. Vorbesteller erhalten das Gerät drei Tage früher und auch eine Samsung Gear VR ist dabei).
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Ich könnte das Note 7 von Vodafone im Rahmen einer Vertragsverlängerung bekommen, gegen Zuzahlung versteht sich.
Ich könnte aber auch auf Sailfish oder Marlin warten. Als Nexus-Freund möchte ich nämlich ungern ein Smartphone mit veraltetem OS und auf meinem Nexus 6 werkelt bereits Android 7.0.
Ich könnte natürlich jetzt das Note 7 nehmen und das dann verkaufen, wenn das neue Nexus erscheint.
Da muss ich wohl mal drüber nachdenken.