Roost: smarte WLAN-Batterie
Knapp 97.000 Dollar sackte die smarte WLAN-Batterie namens Roost von 1046 Kickstarter-Unterstützern ein. Keine besonders große Teilnehmerzahl, doch die Idee ist sympathisch. Roost ist eine 9 Volt-Batterie, die derzeit für den Einsatz in Rauchmeldern gedacht ist.
Sie wird danach in euer Netzwerk gebracht und mit einer App auf einem Smartphone gekoppelt. Sollte sich die Lebenszeit dem Ende nähern, so bekommt ihr einen Alarm auf euer Smartphone gepusht. Knapp 5 Jahre soll Roost durchhalten, wenn sie in einem Rauchmelder verbaut ist – doch auch ein Einsatz zukünftiger Batterien in anderen Smart Home-Geräten ist laut den Herstellern angedacht.
Roost gibt nicht nur Alarm, wenn der Batteriezustand zur Neige geht, auch bei Alarm-Aktivitäten des Rauchmelders wird angeschlagen – quasi ein Nest-Rauchmelder im Selbstbausatz. Bei Roost vertreibt man die Batterie in einem Modul-Verfahren: eine Batterie liegt derzeit bei 40 Dollar, zwei sind für 65 Dollar zu haben, ist der Saft raus, so lassen sich die reinen Akku-Packs ohne das WLAN-Modul für rund 10 Dollar nachkaufen. Ab Juni 2015 soll geliefert werden können. (danke Thomas!)
Was für ein Schwachsinn! 40$!? Diese Teil überzeugt mich ja mal überhaupt nicht. Nicht vom Preis und nicht von der Funktion.
Europäische Rauchmelder piepen, wenn die Batterie nachlässt. Eine 9V-Block kostet zudem etwa 3€ und hält bis zu 10 Jahre.
Fazit: Besser kann man kaum Geld verbrennen.
@Andre: US auch. Geht hier um das Melden per Smartphone über Rauchentwicklung und Melden, wenn die Batterie alle ist – damit es nicht nachts um 2 piept 😉
wer hat denn 5 jahre ein smart phone?
würde ja bedeuten das ich bei smartphone-wechsel die batterie neu registrieren muss… doof und viel zu teuer. die dinger piepsen wenn die batterie leer wird.
@Caschy: Den Halbsatz mit Alarm bei Rauch habe ich tatsächlich überlesen, danke 😀
@ cashy, wenn ich dir ein wenig nachhilfe für rauchmelder geben darf: die rauchmelder, welche unter die rauchmelderpflicht fallen, und dafür zugelassen sind DÜRFEN KEINE auswechselbare batterie haben! zu dem Argument mit dem nachts piepsen gibt es rauchmelder der firma Hekatron (genius H) diese haben schon von haus aus eine funktion, dass diese in der nacht (ich glaube 20.00-07.00 uhr) keine „batterie leer“ piepser von sich geben. diese melder sind zusätzlich mit einem optional erhältlichen funkmodul erhältlich, um das ganze haus im alarmfall alarmieren zu können.
zu den 5 Jahren. ein Rauchwarnmelder MUSS mindestens 10 jahre durchhalten können, somit ist es auch nicht möglich herstellerseitig diese batterie in dießer version zu verbauen.
für mich hätten sie nur eine funktion: im radiowecker als pufferbatterie, die sich dann meldet wenn die batterie leer ist, aber dass is tmir keine 40€ wert
@caschy: dem einfachen Rauchmelder wird es Schnuppe sein, ob eine „smarte“ Batterie in ihm steckt, er wird trotzdem bei niedrigem Batteriestand lospiepen… d.h. man hat dann um 2 Uhr nachts zwei statt einer Nervensäge 🙂
@Jim Phelps
Da gebe ich dir recht. Zwar erkennt die Batterie das der Batterie stand niedrig ist, aber da es an sich keine „Physische“ verbindung mit dem Rauchmelder per Kabel gibt (hier meine ich die Verbindung zur Funktionseinheit) werden die Batterie und der Rauchmelder piepsen.
Auch die funktion ist nichts besonderes, sobald er rauch erkennt zieht der rauchmelder mehr strom aus der Batterie um den lauten Pieper zu aktivieren. Roost erkennt nur das mehr strom gezogen wird ergo, Rauch ist in der Luft und er meldet sich am Handy.
Ich sehe darin keine sinnvole verwendung von 40$.
Gehört zwar nicht hier her, aber das muss mal raus.
http://blog.ausgefallene-ideen.com/2014/12/02/pantelligent-intelligente-bratpfanne-mit-bluetooth/
Eine Bratpfanne die per Bluetooth die Temperatur ans Handy schickt und dann noch 2 AAA Batterien haben will, dafür sind 250$ mehr als eine Frechheit, hätte man zumindest gesagt das die Energie aus Peltier-Elementen genutzt wird, dann hätte es zumindest den Preis rechtfertigen „können“.
@Petr
Ach doch, gibt schon sinnvolle Funktionen.
Ein Fehlalarm bei den billigen Dingern ist recht häufig. Aber wenn ich irgendwo unterwegs bin und Zuhause niemand kocht, duscht oder Staub wischt, dann dürfte ein Alarm schon für ein Feuer sprechen, dann kann ich direkt die Feuerwehr anrufen.
Oder, um mal bei der IT zu bleiben. Zur Zeit macht ein NAS alle 2 Tage ein Backup in die Cloud. Jetzt könnte man das sicherlich so scripten, dass dieses Backup noch mal schnell angestossen wird, bevor das NAS in Flammen aufgeht.
@Andre:
die 10 Jahre sind aber nur, wenn die 9V-Batterie nicht verbaut ist oder? Bei meinen Rauchmeldern tausche ich die Batterien nicht ganz nach 12 Monaten. Es gibt zwar welche, die länger durchhalten sollen – ich verwende die „normalen“ handelsüblichen.
@Stefan:
Meinst Du die Rauchmelderpflicht, die es in einigen Bundesländern für Neubauten gibt? Darf man da echt keine „normalen“ Rauchmelder mit Batterie nehmen?
Vor Jahren gab es mal einen Test, bei dem manch billiger Melder besser abschnitt, als die teuren der „Markenfirmen“ – aber das habe ich nur so in Erinnerung.
@Petr:
Auffällig ist, dass bei meine Meldern die Warnung wg. leerer Batterie tatsächlich oft in der Nacht erfolgt. Das kann bei den hier genannten Batterien durchaus anders sein. Warum sollen der Alarm da erst erfolgen, wenn der Rauchmelder mehr Strom zum „Piepen“ zieht? Evtl. werden da ganz andere (Schwell-) Werte erfasst oder Messungen durchgeführt.
Den Preis rechtfertigt es für mich trotzdem nicht…. bei 10$ ~ 10€ – da gibt es 5-7 Batterien, die somit auch 5-7 Jahre reichen – von den Anfangskosten mit WLAN-Modul mal ganz abgesehen.
Mehrwert wäre evtl autom Alarmierung Feuerwehr – aber das würde ich eher über die Melder selbst oder an eine Alarmanlage angschlossene Sensoren o.ä. erledigen, als über eine Batterie.
Halte ich auch für Schwachsinn, kann keinen echten Mehrwert erkennen.
Die „Standard Rauchmelder“ die ich hier hängen habe signalisieren erst einmal periodisch durch eine rote LED die ab und zu blinkt wenn es so ganz, ganz langsam mit den Batterien zu Ende geht. Dieses blinken ist erst einmal ohne zusätzliches akustisches Signal, und selbst das blinken fällt i.d.R. schon auf, und dann wechselt man die Batterien.
Sollte man das tatsächlich über einen längeren Zeitraum übersehen fängt das Ding irgendwann an alle ca. 30 Minuten kurz zu piepen. Spätestens dann wechselt man die Batterien und gut ist. Ganz ohne irgendwelche Apps :).
@dischue
Gängige Batterien geben bei niedrigeren Temperaturen leicht weniger Strom ab.
Was die Rauchmelderpflicht angeht: Willkommen im Föderalismus – einige Bundesländer handhaben es wie von Stefan beschrieben, andere nicht. Zertifiziert müssen die allerdings alle sein (was mehr oder weniger alle im deutschen Einzelhandel vertickten Geräte auch sind).
@dischue
Eine direkte Alarmierung der Feuerwehr bei einem Rauchmelder in der Wohnung würde ich nie machen, dafür ist die Fehlerquote viel zu hoch. Mein Rauchmelder ist schon mehrfach beim kochen angesprungen (und der hängt ein gutes Stück von der Küche/Herd entfernt) und er ist sogar schon mal angesprungen als ich eine Kerze ausgepustet hatte. Der dabei verursachte kurze Rauch hat gereicht um ihn auszulösen. Wenn dann jedesmal direkt die Feuerwehr bei mir vor der Tür steht wird das teuer für mich :).
Da ist es wieder in den Kommentaren – das typisch-deutsche Mimimimi. Kein Wunder, dass die meisten IT-Innovationen aus dem Ausland kommen.
@dischue ja genau die meine ich, dass liegt daran, dass der hersteller ja auf die teile eine midestlaufzeit von 10 jahren garantieren muss, dies kann der hersteller nunmal nicht machen, wenn der kunde irgendwelche billigbatterien enibaut die womöglich (wie diese z.B.) nach 5 jahren leer ist. die meisten der großen hersteller (jung/gira/hekatron etc) schaffen in der regel 12 jahre, sind aber dennoch nach 10 jahren auszutauschen.
@Stefan @shx:
eure Aussagen widersprechen sich etwas. Bei einem heißt es, x Jahre müssen garantiert sein, beim anderen lediglich, die Geräte müssen zertifiziert sein, was die im Handel auch seien – aber die im Handel können mit ganz normalen Batterien bestückt werden.
Oder reden wir hier von verschiedenen Rauchmeldern? Einmal die aus dem „normalen“ Handel, Stück 5-20 € und dann wider von denen, die für Neubauten vorgeschrieben sind – sind das andere als die, die man sich nachträglich oft einfach an die Decke schraubt?
Nur mal ganz kurz gesucht: ok, es gibt die teuren Geräte mit 10-Jahres-Batterie und es gibt die Geräte um 5 € mit ca. jährlich zu tauschender Batterie.
Bei Wieso gewann ein Modell für ca. 5 € : http://www.zdf.de/wiso/billige-rauchmelder-im-wiso-test-35835284.html
Ok, gebe zu, das mögen nicht die Rauchmeldeexperten sein – rein von der Funktion her muss es aber u.U. nicht viel teurer sein, nur die Batterie ist eben öfter zu wechseln….
@elknipso:
so war das ja auch gemeint, ich würde bei solchen Teilen nicht auto. die Feuerwehr rufen – wobei ich sagen muss, dass ich in 11 Jahren erst 1 Fehlalarm hatte – wenn überhaupt, da bin ich nicht mal mehr sicher…
In Deutschland sterben jährlich rund 500 – 600 Menschen bei Bränden!*
Daneben fallen aber 3000-4000 Menschen jährlich von der Leiter, weil sie an die Batterie im Rauchmelder ran müssen!!! Einige sterben daran (ältere Menschen vorallem) und viele verletzen sich böse!
Etwas besseres hätte sich die deutsche Ärztelobby auch nicht einfallen lassen können!
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* Die Menschen die bei Bränden sterben bekommen in der Regel nichts davon mit – sie verbrennen nicht qualvoll, sondern sterben schon vorher am Sauerstoffmangel!
@dischue
Stefan sprach davon, dass in einige Bundesländer mit Rauchmelderpflicht eine 10-jährige Laufzeit für Rauchmelder vorschreiben, so der Rauchmelder zur Erfüllung der Rauchmelderpflicht verwendet werden soll. Dafür gibts mancherorts auch staatliche Zertifizierungen.
Ich sprach von der grundlegenden Zertifizierung á la „Dieser Rauchmelder fängt an ohrenbetäubenden Lärm abzugeben wenn er mit (einer definierten Menge) Rauch in Berührung kommt..“
Wie die Regeln genau aussehen, hängt stark von Bundesland ab – und ja, wenn du das ‚richtige‘ Bundesland erwischt hast tut’s der Baumarktrauchmelder für <20€ nicht.
@Knut
Wenn Sauerstoffmangel dürfte die allerwenigsten treffen, meist sind's Rauchvergiftungen – die allesamt (weitgehend) schmerzfrei sind. Davon abgesehen würde ich lieber von der Leiter fallen und mich böse verletzen, als zu sterben.
@elknipso
Teuer? Nope.
Rettungsdienste und Polizei schreiben dir nur bei Mutwilligkeit eine Rechnung – (gehäufte) Fehlalarme führen bisweilen zwar zu grantigen Feuerwehrlern, aber nicht zu einem leeren Konto.
@Patrick Steinke
Baumarktrauchmelder stehen auch nicht in Konkurrenz zu hochwertigen (und bisweilen unverschämt teuren) Systemlösungen – sondern zur rauchmelderfreien Altbaudecke.
((Was die Raucherkennung an sich angeht, nehmen sich billig und teuer nicht viel, teure Rauchmelder sind lediglich tendenziell besser im Vermeiden von Fehlalarmen.))
Ich habe Rauchmelder von Gira, also nicht die preiswertesten. Die Rauchmelder sind per Kabel vernetzt. Einer (im Keller) hat noch zusätzlich ein Relais integriert, dessen Ausgang auf meine Haussteuerung geht. Falls also Alarm sein sollte gehen alle Lichter im Haus an usw.
Soweit so gut, aber was richtig nervt ist, dass regelmäßig im Winter (jedes Jahr oder auch nur jedes zweite) ûnd natürlich Nachts, wenn die Temperatur am niedrigsten ist, der blöde Batteriewarnton bei irgendeinem kommt. Das ist laut genug um aufzuwachen und nicht mehr einschlafen zu können. Also aufstehen und das Teil von der Decke reißen.
Ich habe schon viele verschiedene 9V Batterien (und Akkus) versucht, aber das scheint alles Müll zu sein. Wird Zeit, dass Sanyo mal 9V Eneloops baut.
Hat vielleicht jemand einen Tip für ne super 9v Batterie?
Wenn die Batterie nicht fest verbaut ist, ist ne Laufzeit von 1 – 2 Jahren wohl normal. Ansonsten würde ich mich an den Hersteller wenden.
Hab‘ hier einen günstigen Rauchmelder aus dem Baumarkt, der kommt auch zwei Jahre hin. Da ist es übrigens auch egal, welche Batterien ich reinlege. Bislang bin ich mit denen von ALDI gut gefahren.
Aber wenn ich das hier so lese, werde ich ja eh sterben, weil ich am Rauchmelder gespart habe. ist ja auch nicht so, dass die Dinger in Deutschland streng geprüft werden, wenn sie in den Handel kommen.
Direkt aus China würde ich mir allerdings keinen bestellen.