Roaming: EU Day Pack bei o2 kostet 2,99 Euro

artikel_o2Es gibt neue, EU-regulierte Roaming-Vorgaben. Diese werden ab Ende April von den Anbietern umgesetzt werden müssen. In den letzten Monaten haben deshalb einige Mobilfunkunternehmen hier und da geschraubt und ihre Tarife dahingehend justiert. Erst Anfang März kam die Deutsche Telekom mit ihrer Umsetzung der Weltweit-Tarifoption ums Eck und nun schraubt o2. Ob das allerdings alle Verbraucher freut, ist fraglich. Bislang war es so, dass man ein EU Day Pack buchen konnte, sofern man keinen Tarif hat, der irgendwelche Roaming-Bonbons inklusive hat. Kostete bisher die Summe von 1,99 Euro und brachte 50 MB Datenvolumen mit. Das neue Paket kostet hingegen 2,99 Euro (nur, wenn man es tatsächlich nutzt) und bringt 50 MB Datenvolumen, 25 Minuten für ein- und ausgehende Gespräche sowie 25 SMS mit. Das EU Day Pack ist ab 30. April buchbar, wie man seitens o2 kommunizierte.

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14 Kommentare

  1. Grundsätzlich ist eine Regulierung der EU ja zu begrüßen, schon um Wildwuchs und Übermacht der Provider wie in den USA zu vermeiden. Allerdings vermeine ich zu beobachten, dass die Preise für Mobilfunk in den letzten Monaten eher höher als niedriger geworden sind. Oder geht es nur mir so? Und gibts da einen Zusammenhang mit den Regelungen oder eher mit dem Zusammenschluss von ePlus und O2?

  2. @LinHead, ja das ist auch mein Eindruck. Es gibt anscheinend keine Wettberwerb mehr.

  3. @LinHead
    Natürlich, aber das war ja zu erwarten, und letztlich war es immer schon so. Kostete eine SMS schon seit langem aus dem EU-Ausland nach Deutschland 7,5 cent, kosten die meisten SMS in Deutschland mindestens 9.

    Die Provider werden sich ihr Geld holen, was sie über die Regulierung verlieren.

  4. Die Regulierung ist quasi keine.
    Der Lobbyismus der Anbieter hat Wirkung gezeigt. Die EU-Abgeordneten feiern sich hier, haben aber quasi nicht durchgegriffen. Ursprünglich sollte es innerhalb der EU ohne zusätzliche Kosten möglich sein, seinen Tarif zu nutzen. DAS wäre mal eine Regulierung ohne Abzocke gewesen. Alles was jetzt hier von den Providern kommt, ist eher so Augenwischerei.

  5. 50 MB sind aber auch ein schlechter Witz – fehlt dann nur noch dass sie die eSim durchboxen damit man irgendwann auch noch von solche Tarifen abhängig ist und nicht mehr bequem eine ausländische Sim einsetzen kann.

    @Tarife
    Ich hab eher den Eindruck dass zumindest die Preise für Flatrates im Inland weiterhin sinken bzw die darin enthaltenen Datenmengen endlich etwas steigen. Dafür mogeln sie nun aber gern Optionen wie die Datenautomatik in die Verträge.

  6. Ach ja, dass wird von den Abgeordneten nicht nur als Erfolg gesehen. Das wurde im Paket der Beschlüsse für Netzneutralität im Parlament mit verabschiedet. So als ‚Bonus‘ für die aufgeweichten Formulierungen zur Netzneutralität. Also eine Mogelpackung um eine andere Mogelpackung zu verpacken.

  7. Ich bin bisher in jedem Fall besser damit gefahren mir einfach ne Prepaid SIM im Ausland zu besorgen. Die ganzen EU-Regelungen haben daran bis jetzt nichts geändert. Egal wo ich im Süden Europas war, für 5-10 Euro bekommt man mindestens 1 GB Daten mit Drosselung bis Monatsende und viele Minuten oder Flatrate in lokale Netze. Damit kann man jetzt nicht am laufenden Band nach Hause telefonieren, aber das geht auch über WiFi (Skype, FaceTime, WA, etc).

  8. Ich stelle jetzt mal eine ganz freche Behauptung auf:

    Diese neuen Pakete, sowohl von Telekom als auch O2, haben allenfalls am Rande mit der Umsetzung der EU-Richtlinien zu tun. Die dienen in erster Linie nur als Vorwand, um die Kunden in neue Auslandspakete zu drücken — entweder teurere, oder gleich teure und größere.

    Wenn man in die EU-Vorgaben schaut, ist da keine Rede von Kontingenten oder Daypacks oder was auch immer, sondern nur von Aufschlägen und Obergrenzen pro Minute bzw. pro Dateneinheit.

    D.h. dass diese Roaming-Pakete nach wie vor allein auf dem Mist der Anbieter gewachsen sind und nur mit den EU-Vorgaben zu tun haben, insofern sie die Obergrenzen grade eben nicht überschreiten (25 Minuten, 25 SMS und 50 MB dürfen lt. EU-Regelung insgesamt maximal €4,25 Aufschlag kosten … woher da wohl die Bepreisung mit € 2,99 kommt?). Damit hat einem O2 mal eben das verkauft, was sie ohnehin nur verlangen dürfen, aber mal einen ganzen Batzen davon im Voraus.

    Die tatsächliche Umsetzung der EU-Vorgaben passiert irgendwo in den Zusatzblättern bei den Tarifen, die keine Auslandskontingente beinhalten.

  9. Ich habe das EU paket bei mir gebucht, für 1,99€ werde ich nun hochgestuft, schlieslich habe ich es gebucht als es 1,99€ kostete?

  10. @zosh
    Meine volle Zustimmung!

  11. PerfectBlue says:

    Hm bei Vodafone zahle ich 2,99 am Tag und nutze einfach das Volumen das mein Vertrag sowieso bietet. Das Ganze ist zwar auf 500 Sms/Telefonminuten begrenzt aber ich verbrauche weder das Eine noch das Andere.

    Im Vergleich wirkt das o2 Angebot ziemlich bescheiden.

  12. @Slider: Preiserhöhung des Providers heißt immer, dass Du kündigen darfst (wenn Du willst).

    Und ja, die EU-Regulierung greift natürlich nicht so, dass die Tarife auf einmal billig werden, war ja auch nie der Plan.

    Wichtig ist vor allem, dass man nicht mehr „aus Versehen“ einen riesigen Geldbetrag abgebucht bekommt, weil das Handy zufällig Roaming eingeschaltet hat.

    Billiger wird es dadurch natürlich nicht. Und klar ist das doof, aber muss man wohl mit Leben, solange es keine Konkurrenz gibt.

  13. Ich hab in meinem O2 Vertrag EU-Roaming inkl.
    D.h. ich kann ohne zusätzliche Kosten bis zu 1GB meines Inklusivolumens (Abhängig von der Höhe des Inklusivvolumens) auch im EU Ausland nutzen und nach Deutschland und innerhalb des Reiselandes gratis telefonieren. Auch eingehende Anrufe kosten mich nichts nur SMS kosten 7,5Cent das Stück oder so.
    Aber wer will schon SMS schreiben, wenn er ohne zusätzliche Kosten telefonieren und surfen kann.

  14. @Marie-Luise: Das ist schön für dich, du bezahlst ja auch einen entsprechend umfangreichen Tarif dafür. Im Beitrag und in der Diskussion geht’s aber um etwas anderes.

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