Qualcomm will mit KI-Funktionen auch im Windows-Ökosystem punkten
Im Rahmen des jährlichen Snapdragon Summits hat Qualcomm nicht nur den neuen Chip Snapdragon 8 Gen 2 vorgestellt, sondern auch darüber gesprochen, wie man Desktop-PCs und Notebooks näher an mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets rücken möchte. Es deutet sich an, dass der Hersteller die Zukunft eben nicht in x86-, sondern in ARM-Chips sieht. Keine Überraschung, führen AMD und Intel bei x86-Chips, während Qualcomm eben selbst zu den wichtigsten ARM-Partnern zählt.
Qualcomms selbst erklärtes Ziel ist es, die mobilen KI-Innovationen auch unter Windows 11 und damit an entsprechenden PCs verfügbar zu machen. Hier betonte man auch seine direkte Partnerschaft mit Microsoft, Adobe und Citi. Vor allem für Geschäftskunden böten Snapdragon-Chips mit ihrer Effizienz und den direkt integrierten KI-Funktionen mittlerweile Vorteile gegenüber x86-Lösungen. Klingt natürlich alles gut und richtig, wir alle wissen aber, dass Windows on ARM wiederum bisher im Bereich für Privatkunden kaum Fahrt aufgenommen hat. Generell scheitert es oft an der Software-Kompatibilität und der Performance bei der Emulation von x86-Apps. Da hat Apple mit Rosetta 2 deutlich mehr auf dem Karten.
Qualcomm hebt dabei hervor, dass x86-Chips oft schlechter mit vielseitigen KI-Anforderungen umgehen können, weil ihnen die Flexibilität fehle. Hier seien die Snapdragon-Chips im Vorteil, da sie die Last auf CPU, GPU und dedizierte NPU verteilen können. Das steigere nicht nur die Performance in solchen Szenarien, sondern die dedizierte KI-Engine schone so auch noch den Akku. In diesem Zusammenhang freue man sich, anzukündigen, dass Adobe ab 2023 weitere Anwendungen seiner Creative Cloud nativ für Snapdragon-Plattformen anpassen werde.
Was noch fehlt, ist wohl ein leistungsfähigerer Chip auf dem Level von Apples M-Serie. An so etwas soll Qualcomm ja Gerüchten zufolge arbeiten. Dazu hat es aber leider weder Andeutungen noch konkretere Ankündigungen gegeben.
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