Qualcomm prescht im Bereich 5G weiter nach vorne

Qualcomm will im Bereich 5G-Techniken ganz vorne mitspielen. Deswegen hat der Hersteller nun eine Reihe neuer mmWave-Antennen-Module vorgestellt. Laut dem Hersteller handele es sich um die ersten 5G-NR-mmWave-Module der Welt. Die ersten RF-Module (Radio Frequency) für den Sub-6-GHz-Bereich für Smartphones und weitere, mobile Endgeräte, stehen nun ebenfalls in den Startlöchern. Konkret handelt es sich um die Module der Familie QTM052 (mmWave) und QPM56xx (RF).

Die Module / Modems sollen wenig Platz beanspruchen und eine große Bandbreite an Frequenzbändern unterstützen. Laut Qualcomm habe man nun mit den neuen Lösungen einen weiteren Meilenstein erreicht, der die Industrie gen 5G manövriere. Die Kombination der neuen 5G-NR-mmWave-Lösungen und Sub-6-GHz-RF-Module stelle jedenfalls, nimmt man das Eigenlob des Hersteller ernst, nun die Weichen für die 5G-Nutzung.

 

Neu ist dabei, dass man nun eben auch auf mmWave-Signale zurückgreift. Jene galten bisher als in der Implementierung an mobilen Endgeräten zu herausfordernd. Die neuen Antennen-Module QTM052 sollen jedoch Hand in Hand mit den bereits vorgestellten Snapdragon X50 5G Modems arbeiten, um die bisherigen technischen Probleme zu lösen. So unterstützen sie für mmWave bis zu 800 MHz an Bandbreite im Bereich 26,5 bis 29,5 GHz (n257), 27,5 bis 28,35 GHz (n261) und 37 bis 40 GHz (n260). Da der Platzbedarf der QTM052-Module so gering sei, hält Qualcomm es für möglich, bis zu vier in einem einzelnen Smartphone unterzubringen.

Mit ersten Smartphones mit Unterstützung für mmWave 5G NR rechnet Qualcomm ab Anfang 2019. mmWave eignet sich besonders dafür um eine 5G-Abdeckung in Städten und Innenräumen mit vielen Personen zu gewährleisten.

Die Produktfamilie QPM56xx RF umfasst die Module QPM5650, QPM5651, QDM5650 und QDM5652. Die beiden QPM5650 and QPM5651 integerieren 5G NR PA/LNA/ Switch- / Filtering-Subsysteme. Die QDM5650 und QDM5652 bieten 5G NR LNA/ Switch- und Filtering-Subsysteme mit vielseitigem MIMO-Support. Alle vier Varianten offerieren SRS-Switching und unterstützen 3,3-4,2 GHz (n77), 3,3-3,8 GHz (n78) und 4,4-5,0 GHz (n79) Sub-6-GHz-Bänder.

Sowohl die QTM052-mmWave-Antennen-Module als auch die RF-Module für den Bereich unter 6 GHZ, die QPM56xx, gehen bereits an Partner von Qualcomm. Bis wir alle etwas von dem Brimborium haben, wird es aber bis 2019 dauern. Zudem ist zu bedenken, dass Hardware für 5G wenig nützt, wenn die Mobilfunkanbindungen nicht mitspielen. Und da gibt es ja auch so einige Baustellen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Im ersten Absatz ist bei Smartphones ein „B“ reingerutscht 😉

    Bin ja mal gespannt, wie weit die Kritiker noch gehen bezüglich Mikrowellengefahr etc…

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