Qualcomm gegen Apple: Gericht in Mannheim weist Klage ab
Es gibt Neuigkeiten im Streit zwischen Qualcomm und Apple. Nachdem Qualcomm nach einer Gerichtsentscheidung in München ein deutschlandweites Verkaufsverbot für bestimmte iPhone-Modelle durchgesetzt hat, läuft es in einem anderen Verfahren nicht so rund für den Chiphersteller. Ein Gericht in Mannheim hat nun nämlich eine Klage bezüglich Apples angeblicher Patentverletzung zurückgewiesen.
Laut Gericht sei das infrage kommende Patent nicht durch Apple verletzt. Qualcomm zeigt sich hier natürlich weniger erfreut, teilte bereits mit, dass man gegen die Entscheidung vorgehen werde, eben weil man in einem ähnlich gelagerten Fall bereits erfolgreich war. Man wird auch weiterhin gegen Apple vorgehen, um sein geistiges Eigentum zu schützen.
Apple schaut unterdessen gespannt auf einen Kartellprozess, der durch die Federal Trade Commission in Gang gebracht wurde. Qualcomm soll sein Quasi-Monopol missbraucht haben. Apple führt diese Vorgehensweise auch immer wieder an, wenn es um Lizenzzahlungen an Qualcomm geht und hat dies auch schon in einem Prozess vorgebracht – und Unterstützung durch die Konkurrenz erfahren. An dem jetzigen Verkaufsverbot ändert die neue Entscheidung aber nichts.
Update: Apple äußert sich mit einem recht deutlichen Statement: „Wir sind mit der Entscheidung zufrieden und danken dem Gericht für ihre Zeit und Sorgfalt. Wir bedauern, dass Qualcomm das Gericht in Anspruch genommen hat, um die Aufmerksamkeit von ihrem illegalen Verhalten abzulenken, welches Gegenstand mehrerer Klagen und Verfahren auf der ganzen Welt ist.“
Tja, mal gewinnt man, mal verliert man. Patentstreits sind doch immer wieder unterhaltsam.
Lächerlich wird es, wenn so ein klagefreudiger Konzern sich in der Opferrolle sieht.
Ich nehme an, du spricht von Qualcomm. Denn bei Apple gab es seit dem Ableben von Steve Jobs meines Wissens keine Prozesse mehr, die irgendwie auf eine «Klagefreudigkeit» hingedeutet hätten.
Aber das war einmal. Und da es Apple ist muss man immer alles und jedes Detail bis ins unendliche wiederholen, obwohl man keine Ahnung hat.
Gleich kommt einer damit, dass Jobs 2007 sagte, dass man keinen Stylus brauche.
Zu den damaligen Klagen von Apple kann man aber sagen, dass gerade in den Anfängen der Smartphone Zeit so gut wie jeder versucht hat sehr dreist von Apple zu kopieren.
In diesem Verfahren geht es um etwas völlig anderes. Hier versucht Qualcomm von den eigentlichen großen Verfahren bezüglich seiner Marktmacht Ausnutzung abzulenken. Mit mäßigem Erfolg.
Warten wir mal das Ende der Schlacht ab.
Ach hör auf. Dieses Applezeugs ist doch nur was für Typen die sich die Brust rasieren und der gleichgeschlechtlichen Liebe zugetan sind. Echte Männer fassen so etwas nicht an.
Du armer Geist.
Hi Onkel Wu(ff), ich rasiere mir zwar nicht die brust , fröne aber der gleichgeschlechtlichen Liebe und das sehr gern ! Und ja ich nutze iOS-Geräte – nicht deshalb , aber dennoch. Wie schönn daß ich mich auch dadurch von Irrwehgen der Evolution wie Dir abhebeen kann – abe natürlich nicht nur dadrurch .. grins ! Also weiter WuffWuff, Onkelchen!
Fan fact. Apple hat das erste iPhone von LG kopiert. Weis von euch jung Leuten nur keiner mehr.
LG KE850 „Prada“ vor dem iPhone Ende 2006 vorgestellt. Erste touch Handy der Welt. Heute würde man wohl smartphone sagen.
(Geschichte schreibt leider immer der Sieger)
Nö. Das LG Prada wurde bereits im September 2016 bekannt. Das iPhone im Januar 2017. Beide wurden unabhängig voneinander entwickelt. Die Entwicklung des iPhones startete drei Jahre zuvor und basiert teilweise auf älteren Konzepten (Google Project Purple 2). Es setzt auf ein vollwertiges Betriebssystem. Prototypen sind hier zu sehen:
https://www.cultofmac.com/181782/every-iphone-prototype-apple-ever-made-before-released-the-first-iphone-gallery/
Das Prada kann für sich beanspruchen das erste Gerät am Markt mit einem kapazitiven Touchscreen gewesen zu sein. Das war’s mit den Gemeinsamkeiten. Das Betriebssystem basierte auf Flash und es wurden ein paar krude Apps mitgeliefert die in Flash ActionScript geschrieben wurden. Es hat schon seinen Grund warum die Geschichte so seinen Lauf genommen hat. An das Prada erinnert man sich nur um es für lächerliche Vergleiche heranzuziehen.
Lächerlich wird es höchstens wenn immer der selbe Unsinn kommentiert wird, obwohl man es eigentlich besser weiss.
So sahen die Klagen damals aus, jeder gegen jeden: https://assets.pcmag.com/media/images/280705-smartphone-patent-suits.jpg
Noch lustiger ist es, wie gleich die Fanboys drauf anspringen, da sie „ihren“ Konzern doch in Schutz nehmen und verteidigen müssen. 😉
Dabei tun sich die Großen in der Hinsicht alle nichts. Jeder verklagt jeden, um den Gegner zu schwächen und/oder einen Vorteil zu erzielen. Willkommem im Kapitalismus! Warum man da jetzt einen einzelnen Konzern in Schutz nehmen muss, möchte sich mir absolut nicht erschließen. Aber vielleicht wird das ja irgendein Fanboy, der sich natürlich dazu berufen fühlt, erklären.
Die Frage kann ich umgekehrt genau so stellen. Das hier ist ein Technikblog für Technikfreunde. Es geht um die richtigen Details und sonst nichts. Auch gut dass du mir am Ende zustimmst.
Was den Missstand des übertriebenen Fanboys Geblubbers aber trotzdem nicht erklärt. Notwendig ist es jedenfalls nicht, ist meist inhaltsfrei und geht sogar am eigentlichen Thema vorbei.
Das sehe ich anders. Übertrieben ist höchstens das dümmliche Gebashe.
Tja, die Gerichte scheinen alle irgendwie befangen zu sein. Die Einen unterstützen, die anderen blockieren. Von neutraler Rechtsprechung sind wir in Deutschland ohnehin schon meilenweit entfernt.
Aber wer wundert sich noch über das Land wo wir einst gut und gerne lebten? … ich meine die, die hier schon länger leben mussten.
Es sind unterschiedliche Verfahren mit unterschiedliche Klagen.
Zieh am besten Weg. Damit tust du allen hier einen Gefallen.
Zwei unschuldige Lämmer mit Haaren auf den Zähnen…
So siehts aus!