Proton Pass: Neuer Passwortmanager angekündigt
Eigentlich ein logisches Produkt von Proton, dem Schweizer Unternehmen hinter Proton Mail, Proton Drive, Proton Kalender und Proton VPN: ein eigener Passwortmanager. An einen aus dem Hause Proton hatte ich tatsächlich kürzlich gedacht, nun gibt es eine Betaversion.
Wie bei anderen Proton-Produkten legt man auch bei diesem neuen Passwortmanager großen Wert auf Datenschutz und Sicherheit. Logo, das verspricht jedes Unternehmen in diesem Bereich. Alles, was Nutzer in Proton Pass speichern, wird Ende-zu-Ende verschlüsselt, einschließlich Passwörter, E-Mail-Adressen, URLs und Notizen.
Eine Betaversion von Proton Pass steht treuen Proton-Kunden zur Verfügung, z. B. für diejenigen unter euch mit einem Lifetime-Tarif. Kunden mit einem Visionary-Tarif werden in Kürze auf das Produkt zugreifen können. Der Visionary-Tarif ist für Neukunden nicht mehr verfügbar. Proton Pass ist laut der Entwickler auch das Ergebnis der Übernahme von SimpleLogin, einem E-Mail-Alias-Startup.
Proton Pass ist derzeit als Desktop-, iOS- oder Android-App verfügbar. Es gibt Browser-Erweiterungen für Google Chrome und Brave. Leider ist die Firefox-Browsererweiterung zurzeit nicht verfügbar, da Mozilla sie nicht vor dem Veröffentlichungsdatum genehmigen konnte. Kunden können Proton Pass auch als ihren Zwei-Faktor-Authentifikator (wie Bitwarden, 1Password oder iCloud-Passwörter) verwenden.
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Bei Neueinsteigern auf dem Markt habe ich ein komisches Gefühl. Da sind mir die etablierten Platzhirsche schon lieber. Die haben hoffentlich schon genug Sicherheitslücken hinter sich, die bei den Trittbrettfahrern erst noch gefunden werden müssen.
Das ist paradox. Als müsste ein Passwortmanager erst ein paar Sicherheitslücken gehabt haben, um sicher zu sein.
Braucht man ein Master-Passwort?
Was wäre die Alternative zur Passphrase?
Gesichtserkennung, Fingerabdruck, Hardwareschlüssel, …
Verstehe Proton nicht mehr ganz, die werfen so viele Services auf den Markt die alle aber nicht ganz ausgereift sind, siehe Drive und Calender … Wenn das so bei Proton Pass wird, gute Nacht.
Proton ist mit der Mission angetreten, eine datenschutzfreundliche Alternative zu den großen Konzernangeboten zu sein, die vor allem von unseren Daten leben. Dafür braucht es ein entsprechendes Angebot, allen voran E-Mail, Cloud-Speicher und Kalender. Und man darf die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Selbst Google hat fast zwanzig Jahre gebraucht, um zum jetzigen Status zu kommen. Proton wurde erst vor neun Jahren gegründet.
Bei einem Passwordmanager die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen?
Bei der Anti-Baby-Pille die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen?