Project Ara: Modulares Smartphone startet in der zweiten Jahreshälfte in die Pilotphase

Was macht eigentlich das Project Ara? Wer die Begrifflichkeit zum ersten Mal hört: Es ist der Name für Googles Vision, ein Smartphone aus Einzelteilen anzubieten. So kann man sich beispielsweise nur ein neues Kameramodul kaufen, während der Rest des Gerätes identisch bleibt. Google ist nicht der einzige Anbieter, der sich da Gedanken macht, ich persönlich halte das Ganze noch ein wenig für Mumpitz. Doch um meine bescheidene Meinung soll es hier nicht gehen, sondern um die Tatsachen.

Es fand die Entwicklerkonferenz rund um das Thema Ara statt und dort war zu erfahren, dass das Projekt zwar noch in einer sehr frühen Phase ist, man aber dennoch in der zweiten Jahreshälfte erst einmal im „kleinen Kreis“ in Puerto Rico starten werde. Hier will man mit ausgewählten Providern zusammenarbeiten und die Module an die Interessierten bringen. 20 bis 30 Module in 10 Kategorien hat Google am Start, aus diesen Komponenten kann man sich sein Smartphone basteln. Blind soll nicht gekauft werden müssen, Google schickt Infowagen durch das Land, wo der Nutzer das System ausprobieren kann.

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(via the verge)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Hätte ich das Smartphone, würde ich alle Module soweit wie möglich durch Akkumodule ersetzen. Hauptsache Mail, Surfen, WA und Telefonieren funktionieren 😛

  2. Ich bin jemand der seine Heim Computer selbst immer aus Einzelteilen zusammengebaut hat und sukzessive aktualisiert hat..Wenn man so will basiert mein aktueller pc auf einem 486 mit damals 33 MHz. Logischerweise hat das heutige Gerät mit diesem nichts mehr gemeinsam, aber ich empfand es als angenehm oft nur Einzelteile zu verbessern. Auch das reparieren war so oft recht angenehm, man muss ja nur eine Kleinigkeit tauschen und kann das auch selber, da die Geräte dafür ausgelegt sind.
    Früher musste man dabei immer sehr oft sehr viel tauschen, heute hat sich zum Glück das ganze stark verlangsamt, ein Update hält oft 3 Jahre und länger.

    Umgekehrt ist heute diese Entwicklung bei Smartphones heute umso rasanter. Daher finde ich Project Ara persönlich sehr spannend. Ich traue mir kam zu ein Display selber zu wechseln (zum Glück blieb es mir bisher erspart). Bei diesem Gerät schon. Wenn man also so sein Gerät sukzessive reparieren und aktualisieren kann, finde ich das überhaupt nicht Mumpitz.

    Ich hoffe halt dass man so auf Dauer seinen absolut persönlichen Exoten bauen kann, den so kaum ein Hersteller anbieten könnte weil es zu viel Aufwand für einen zu kleinen Markt wäre. Das wahrscheinlich nicht ganz ernst gemeinte Beispiel mit der night Vision Kamera zeigt es – für mich und wahrscheinlich fast alle anderen eine Spielerei würde so etwas niemals in ein normales Gerät kommen. Für den anderen ist es am Ende das, was er will.

    Daher: ich verfolge das mit viel Aufmerksamkeit und hoffe dass es funktionieren wird.

  3. Wird es leider nur sehr beschränkt, um mal an @Link anzuknüpfen. Kein Hersteller wird davon leben können, geschweige denn das dies wirtschaftlich sinn-haft ist. Man kauft sich für kleines Geld Upgrades, statt nach 2 Jahren ein neues Gerät. Welcher Hersteller will das? Geplante Obsoleszenz wird nicht mehr funktionieren, Ausreden das die Hardwareanforderung der Software nicht genüge tun würden nicht mehr gelten. Weniger Millionen verkaufte Einheiten, weniger Hype um neue Geräte… unsere Welt ist nicht bereit dafür.

  4. Dominik Holzner says:

    Das ding wird bestimmt auch sehr stabil! Von der Grundidee sau genial aber ich kann mir nicht vorstellen wie das teil/die teile ordentlich zusammenhalten sollen ohne bei jedem sturz auseinander zu fallen..

  5. In einer Zeit, wo viele Hersteller primär vom Content und den Nutzerdaten leben, kann ich mir schon vorstellen, dass Ara funktioniert.

    Es gibt auch immer noch die Möglichkeit, bestimmte Software und Updates an neuere Hardware zu koppeln. Und in einer Zeit, in der die Leute sich freuen, dass in einem Chat neue Sticker zur Verfügung gestellt werden, zahlen sie wahrscheinlich gerne dafür.

    Ich denke die Sache hängt in erster Linie von einem Umdenken im Marketing ab.

  6. Wenn man dann noch das OS frei wählen kann ist es das perfekte Gerät.
    Montag -> Geschäftlich unterwegs: Viel Akku – keine Kamera – Windows Phone
    Dienstag -> viel in der Bahn: Kamera – Musik – Akku – Android
    Mittwoch -> Basteltag: Module so anpassen, dass Ubuntu und FirefoxOS laufen

    usw.

  7. Bin ja mal gespannt, ob das klappt. Ob das aktuelle Design für ein modulares Smartphone aber optimal ist, da bin ich mir nicht so sicher. Für ein Tablet könnte das aber interessant sein, da einfach mehr Platz für Module vorhanden wäre. Man könnte vermutlich einiges, was bisher über USB-Sticks gemacht wird oder sonst kaum/nur schwer nachgerüstet werden kann, mit Modulen machen – DVB-T z.B., 3G oder 4G Module, GPS, …

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