Postbank bekommt einen „Aufpasser“ der BaFin

Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat einen Sonderbeauftragten für die Deutsche Bank AG eingesetzt, der sicherstellen soll, dass die Einschränkungen im Kundenservice der Niederlassungen Postbank und DSL Bank schnell und vollständig behoben werden. Der Sonderbeauftragte wird regelmäßig an die BaFin berichten und sich darauf konzentrieren, dass Kundenaufträge zeitnah bearbeitet und bisher nicht bearbeitete Aufträge schnell abgearbeitet werden. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. In den letzten Monaten haben sich vermehrt Beschwerden von Postbank-Kunden angesammelt (wir berichteten), insbesondere aufgrund der Integration der IT-Systeme mit der Deutschen Bank. Viele Kunden hatten zeitweise keinen Zugriff auf ihre Konten und der Kundenservice war nur schwer erreichbar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Dirk der allerechte says:

    Der Postbank ist es halt wichtig missliebige und nicht der eigenen Meinung zutragende Politiker die Konten zu sperren

    • Der arme Politiker. Wenn seine Pläne aufgehen kann er ja aber, wie früher, einfach eine Ladung Zahngold veräußern.

      • Kurz gefragt: wer ist denn gemeint?

        • Irgendeiner von der AfD natürlich, behauptet das zumindest. Ob es stimmt oder ob sich mal wieder nur in der Opferrolle gesuhlt wird, weiß man nicht.

          Jedenfalls ist die Postbank eine Privatbank und darf auch unliebsame Kunden kündigen, z.B. aufgrund ihrer rechten Gesinnung. Ich bezweifle aber, dass ein Kündigungsgrund genannt wurde, könnte also genauso gut durch zweifelhaften Kontoaktivitäten oder erhöhten Aufwand verursacht worden sein. Dass einem ein Konto gekündigt wird, kommt auch außerhalb der Politik vor.

          • Mal kurz recherchiert: Tino Chrupalla wurde gekündigt. Es darf also wieder rumgeopfert werden. Witchhunt!

        • Das würde mich auch mal interessieren.

    • Banken haben meines Wissens noch nie Politiker wegen ihrer Parteizugehörigkeit gekündigt. Allerdings passt es Chrupalla natürlich sehr gut in seine Meinungsmache rein, diese zu behaupten. Welche Gründe haben Banken sonst, Kunden die Geschäftsbeziehung zu kündigen? Wenn diese KYC Anforderungen nicht nachkommen oder es einen Geldwäscheverdacht gäbe. Ich will natürlich nicht spekulieren, dass die AfD ggf. Parteispenden erhält, deren Quelle dubios sein könnte oder bei denen der Spender unbekannt bleiben möchte. Wäre dies so, dürfte eine Bank dies nicht öffentlich schreiben. Das mediale Machtverhältnis zwischen dem vermeintlichen David und Goliath sind hierbei also in Wirklichkeit vertauscht.

  2. Als jemand mit jahrelanger IT Erfahrung in der Finanzindustrie: Damit die BaFin aus dem „naja, blöd gelaufen, better luck next time!“-Modus rauskommt, muss schon einiges passieren.
    Insofern: Respekt, Postbank!

    • Das dachte ich mir ebenfalls.
      Da muss die Postbank ein bemerkenswertes Ausmaß an Inkompetenz an den Tag gelegt haben.

  3. Die brauchen keinen Aufpasser, sondern jemanden, der denen zeigt, wie man die Probleme in den Griff bekommt. Weil die machen das ja nicht mit Absicht, sondern sind mit der Zusammenlegung der IT vom Deutscher Bank und Postbank schlicht überfordert.

    Die bessere Lösung wäre es gewesen, sämtliche Postbankkonten zu schließen und die Gelder auf neue Deutsche Bank Konten zu übertragen, statt die IT-Systeme zu verschmelzen. Wage ich mal hinterher zu behaupten.

    • Die Probleme haben doch aber eigentlich gar nichts mit der IT Umstellung zu tun. Wenn man sich die Kommentare so durchliest, gibt es Probleme mit Pfändungen, P-Konten, der Aktivierung des 2FA Verfahrens „BestSign“ (was auch wirklich vergleichsweise undurchsichtig ist) und der zeitnahen Bearbeitung von Aufträgen. All das klingt eher nach zu wenig Personal im Backoffice, als nach einem IT-Problem. Ich warte auch bereits seit >10 Tagen auf meinen Aktivierungsbrief für BestSign, denn dieser ist nur einmalig nutzbar. Es ist somit auf meinem iPhone 15 die einzige App, die ich noch nicht vom 12er übertragen konnte. Somit kann ich das alte iPhone nicht weitergeben. Früher konnte man ein neues Gerät mit dem alten aktivieren. Im Rahmen der IT Umstellung habe dies aber wohl Betrüger ausgenutzt und leichtgläubige Kunden dazu gebracht, Smartphones der Betrüger freizuschalten, womit diese dann die Konten abgeräumt haben. Ich hoffe, das Verfahren wird irgendwann auf das photoTAN Verfahren der Konzernmutter umgestellt, wo man mit dem Aktivierungsbrief auch zukünftige Geräte freischalten kann.

      • Doch, das resultiert alles aus der IT-Verschmelzung. Ne IT-Umsstellung, also ein System abschalten und alles aufs neue System umstellen, wäre wohl gar nicht so ein großes Problem gewesen.

        Das Problem ist wohl – so habe ich es verstanden – dass man versucht hat, die Banksysteme von Deutscher Bank und Postbank miteinander zu verbinden, zu verschmelzen. Das hat man offenbar sträflich unterschätzt.

      • Wenn man ein funktionierendes BestSign-Gerät hat, kann man damit doch ein weiteres authorisieren? Oder haben die das abgeschafft?

  4. Der kann dann bei der LBB gleich weitermachen. Seit letzten Freitag können sich zahlreiche Leute nicht mehr im Onlinebanking der Amazon-Kreditkarte einloggen. Wird sicherlich etwas mit der ersten Kündigungswelle zum 30.09. zu tun haben, denn das war der letzte Freitag. Ein Anruf bei der Hotline hilft auch nicht weiter.
    Die Menschheit hat die Technik definitiv nicht mehr im Griff. Man kann wohl nur auf KI hoffen, denn der Mensch ist viel zu fehleranfällig.

  5. Ein Unternehmer, den ich persönlich kenne, hatte dort zwei Geschäftskonten. Ein Geschäftskonto wurde von heute auf morgen ohne Begründung gekündigt, nachdem der Unternehmer vorher 2 Monatelang versucht hat Mitarbeiterkarten ausstellen zu lassen.

    Vor der Kündigung gab es mehrere Versuche per Telefon, Post und E-Mail das Anliegen zu klären. Ohne Erfolg. Dann folgte ein persönlicher Termin vor Ort (Essen) von dem aber die Mitarbeiter nichts wussten. Es wurde vor Ort dann erneut ein Termin gemacht, um die Mittagszeit. Der Unternehmer suchte die Postbankfiliale zu abgesprochener Zeit erneut auf und es wurde festgestellt, dass der zuständige Mitarbeiter, mit dem man Termin hatte, zu Tisch war für eine weitere Stunde. Die anwesenden Mitarbeiter stritten sich im Beisein von 4-5 verschiedenen Kunden darüber, wer nun den Termin übernehmen soll. Der Vollidiot, der letztlich den Termin annehmen musste, hat dann 15 Minuten lang sich über das Thema aufgeregt, mit kurzen Unterbrechungen für Zwischenfragen an den Kunden, um sein Anliegen zu lösen.

    Ende vom Lied, es kam nach paar Wochen eine Kündigung ohne Begründung.

    Wegen der regelmäßig nicht erreichbaren Online-Banking hatte ich schon vor 10 Jahren die Postbank verlassen, hat sich aber anscheinend seither nicht viel getan.

    So eine Bank kann nicht im 21 Jhd. überleben und sollte es in keinem Fall. Die Frage ist wie lange sie noch existieren wird.

  6. Ich versuche den halben Tag Apple Pay einzurichten aber bekomme auf 2 Geräten die Fehlermeldung „Technischer Fehler Der Service konnte nicht geladen werden.“

    Kann die BaFin nicht direkt mal nachfragen woran es liegt ?

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