PlayStation VR2: Sony soll das VR-Headset intern mehr oder minder begraben haben
Die PlayStation VR2 ist für Sony wohl kein wirtschaftlicher Erfolg, das ist bekannt. Die Japaner sollen deswegen auch die Produktion heruntergefahren bzw. temporär gestoppt haben, da die Lager schlichtweg voll seien. Ich habe diese Entwicklung bereits vor dem Launch prognostiziert. So ist das VR-Headset technisch eine feine Sache, es fehlt aber an Must-Have-Spielen. Dazu kommt der Verkaufspreis, welcher höher als jener der PlayStation 5 liegt und somit sicherlich viele Menschen abschreckt. Inzwischen soll Sony intern die Konsequenzen gezogen haben.
So berichtet Android Central unter Berufung auf interne Quellen aus dem Unternehmen, dass Sony die VR-Spiele-Entwicklung zusammengekürzt habe. Es seien aktuell daher nur zwei First-Party-Spiele für die PlayStation VR2 in der Entwicklung. Und selbst bei jenen sei keinesfalls gesichert, dass sie am Ende überhaupt auf den Markt kommen. Das ist keine Überraschung: Etwa haben die Entwickler von „Firewall Ultra“ dichtgemacht und das Team hinter „Horizon Call of the Mountain“, Firesprite, hat Sony deutlich zusammengestrichen.
Auch das kommende „Astro Bot“ beinhaltet keinerlei VR-Support, obwohl „Astro Bot Rescue Mission“ bei Fans der ersten PlayStation VR bis heute hoch im Kurs steht. Der kommende PC-Adapter dürfte ebenfalls kaum für einen Push bei den Verkaufszahlen sorgen, denn wichtige Funktionen der PS VR2, wie HDR, das Eye-Tracking oder die adaptiven Trigger, stehen am Rechner gar nicht zur Verfügung. Letzten Endes scheint Sony noch ein paar verkaufte Einheiten mitnehmen zu wollen, aber nicht mehr ernsthaft daran interessiert zu sein, Ressourcen in die Entwicklung zu stecken.
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Der VR-Markt gehört Meta und in ein paar Jahren Apple (derzeit unbezahlbar und nicht ausgereift). Ich besitze eine Meta Quest 3 und ein Headset, das wie die PSVR2 per Kabel fest mit der Konsole verbunden werden muss, ist einfach nicht zukunftsfähig. Da verzichte ich lieber auf ein paar grafische Details. Eine PC-Verbindung ist auch nicht die Zukunft. VR muss freie Bewegung erlauben und AR-Funktionen haben. Ich erwarte, dass Meta bald eine Kooperation mit Nvidia eingeht und mit Geforce Now aufwendige VR-PC-Spiele ermöglicht. Ich habe das eine Zeit lang mit Shadow PC ausprobiert, um Half Life Alyx zu spielen. VR-Spiele, die über die Cloud berechnet werden, sind meiner Meinung nach die Zukunft. Vielleicht baut Meta auch einen eigenen Cloud Service auf. Sony ist jedenfalls raus und hatte im Prinzip nie eine Chance.
Ist bei GeForce Now die Verzögerung nicht zu hoch für VR?
Ich halte den VR-Markt für gesättigt, denn eigentlich gibt es nur zwei Anwendungsbereiche im Privatbereich:
1. Gaming: Hier haben vermutlich 90% der Interessierten bereits eine VR-Brille
2. Multimedia: Stark eingeschränkter Bereich, da sich die wenigsten eine abschottende Brille aufsetzen werden, was man schon daran erkennt, dass sich nicht mal eine transparente und extrem leichte Brille im Rahmen von 3D-TV durchgesetzt hat.
Für alle anderen Bereiche wird sich niemand in seiner Freizeit eine 3D-Brille aufsetzen.
Im professionellen Bereich mag es noch einen Markt geben, aber auch hier wird der Anwendungsbereich eingeschränkt sein und der relevanteste Bereich wie Design ist heute bereits bestückt.
Um VR dem typischen Office-Anwender in der Masse schmackhaft zu machen, wird man andere Wege als klobige abschottende Brillen finden müssen.
VR in der heute gedachten Form ist meiner Meinung nach für jeden Hersteller der auch Masse machen will, ein totes Pferd.
Sehe ich anders. Der Sim-Bereich ist ein nicht unerheblicher Teil des VR-Markts. Niemanden aus dem Sim-Bereich stört sich an dem Kabel, viele stören sich aber an der kurzen Laufzeit der Quest und betreiben sie deshalb mit Kabel.
Die Handyspielchen, die auf der eingebauten Schmalspur-Hardware der Quest laufen, interessieren im Sim-Bereich niemanden. Handyspielchen sind zwar ein großer Markt, aber auf eh-da-Geräten und nicht auf Geräten, die extra anzuschaffen sind und mehr Geld kosten als die eh-da-Smartphones der meisten Nutzer von Handyspielchen.
Dass die PC-Verbindung bei zukünftigen Varianten der Quest keine Zukunft hat, sehe ich genauso – aber aus komplett anderen Gründen. Meta verliert mit jeder verkaufen Quest 3 erstmal Geld, aber die Kunden aus dem Sim-Bereich kaufen keine überteuerten Casual Spielchen im Store, sondern nutzen die Brille nur am PC – also bleibt es da beim Verlustgeschäft. Auf irgendein GeForce-Cloud-Gewürge mit eingeschränkter Bildqualität und einer laggenden Verbindung wartet im Sim-Bereich auch niemand.
Cloud Gaming via VR halte ich für „schwierig“. Durch die Eingabeverzögerung, die man bei VR doch erst recht besonders wahrnimmt, denke ich nicht, dass das derzeit ideal ist. Auch die Kompression dürfte man da am stärksten sehen.
Dass sich immerhin zwei First-Party-Titel, die noch nicht offiziell bekanntgegeben wurden, in der Entwicklung befinden, lässt zumindest ein wenig hoffen.
Ich finde das Vorgehen von Sony seltsam bis ärgerlich. Dann hätte man es doch am Besten gleich ganz gelassen. Dieses halbgare Am Leben und dann Absterben lassen (trotz zunächst beachtlicher Verkäufe) erinnert mich an Windows Phone.
Die Brille war für Sony schon immer nur ein Nischenprodukt. Man riskierte nicht viel dabei. Solche Produkte haben viele Hersteller. Im schlimmsten Fall eignet es sich zum Steuern absetzen. Viele Hersteller bringen halbgare Produkte auf den Markt, damit man die Aktionäre bei Laune hält. Was soll schon schief gehen?
Der Platzbedarf hat viele Titel unspielbar gemacht und ich habe mich regelmäßig mit dem Kabel eingewickelt.
Mal sehen wann die normale PS5 abgekündigt wird, weil zu langsam im Vergleich zur kommenden PS5 Pro.
die PS5 pro ist genau wie die Brille nur dazu da um Aktionäre zu beglücken. Die brauchen ständig was wo „ihre Firma“ mit mischt. „ihr bringt noch keine PS6? Dann bringt wenigstens ne Zwischenlösung. Oder ne Portal die so gut wie nichts kann. Hauptsache die Konkurrenz verkauft weniger Aktien und wir können so unseren Marktanteil schönigen.
Quatsch, es zählt alleine der Umsatz bzw. Gewinn und das am besten immer höher und immer weiter.
Ach die Nachricht freut mich irgendwie – damals hab ich das auch genau so kommen sehen und die ganzen Sony Fanboys haben komplett gegenteiliges behauptet… Ist doch immer das selbe bei Sony… EyeToy, Buzz, VR1 und nun VR2.
Es freut dich also, weil Fans optimistischer waren und nun enttäuscht werden? Nun, VR1 gibt es seit 2016, wurde bis heute relativ gut unterstützt und es erscheinen immer noch neue Spiele dafür – 8 Jahre später. Dein schadenfroh gefärbter Kommentar verzehrt die Situation ein wenig zu sehr.
Nein es geht nicht um Optimismus – es geht um diese bis „aufs Blut“ verteidigen und das ist bei den Sonyjüngern echt übel…
PSVR1 ist in Summe auch ein Flopp
„So ist das VR-Headset technisch eine feine Sache“
Nein, ist es nicht. Die Kombination aus Mura, winzigem Sweet Spot und starken Verzerrungen jenseits des winzigen Sweet Spots sind angesichts der Werbung („unglaubliche 4K-HDR-Grafiken“) einfach nur ärgerlich und werden nur durch die 2h-Laufzeit der Controller mit nicht austauschbaren Akkus getoppt. Da helfen dann weder OLED, noch Haptic Feedback oder Headset-Rumble. Sehr sehr schade, dann das bedeutet wohl, dass es keine PSVR3 geben wird, die das gute Display der Quest 3 mit den anderen Funktionen der PSVR2 hätte kombinieren können.
Sehr schade! Wenn Sony scheitert scheitert wohlmöglich die Branche. Apple hat anscheinend nicht die nötigen Impulse in den Markt gebracht. Meta würde ich nicht mehr kaufen. Ich ärgere mich heute noch wegen der GO. Alle die die Sony schlecht finden sollten mal die Oculus Go testen. Als VR/Technik Enthusiast würde ich die Meldung jetzt nicht wirklich feiern. Es gibt genug Spiele im Store für die VR2, in Panik verfallen würde ich jetzt aber nicht. Generell geht es der Gaming Branche derzeit alles andere als gut und Budgets werden fast überall gekürzt.