Passwort-Manager LastPass wird teurer

LastPass gehört seit Ende 2015 zu LogMeIn. Nun hat man wieder die Preise erhöht. Zur Erinnerung: Für den normalen Nutzer kostete damals LastPass lediglich einen Dollar im Monat, dann verdoppelte man den Preis, sodass man am Ende auf 24 Dollar pro Jahr kam. Nun bekommen die Kunden, die vor einer Verlängerung stehen, die nächste Information, LastPass erhöht den Preis auf 36 Dollar pro Jahr und Einzelnutzer (die dt. Preise werden mit 2,63 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung angegeben).

Nun muss man sich natürlich fragen: Was ist mir ein Produkt wert, welches meine Passwörter sicher verwahrt? Als Vergleich: Dashlane verlangt 3,33 Euro im Einzel-Abo pro Monat, bei 1Password sind es 2,99 Dollar im Monat. Weitere Alternativen gibt es natürlich, mit teils unterschiedlichen Modellen.

Enpass setzt auf bislang recht faire Einzelkäufe und auch Bitwarden hat nach unseren Berichten viele Freunde gefunden. Bitwarden ist (wie LastPass auch) grundsätzlich kostenlos, könnte von euch selbst gehostet werden – und auch ein Premium-Paket steht zur Verfügung. Und wer nichts in der Cloud wissen will, der kann seit vielen Jahren das robuste KeePass oder dessen Derivate nutzen.

Was sagen denn die LastPass-Nutzer unter euch: Ist der Preisanstieg ok für euch?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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132 Kommentare

  1. joshuabeny1999 says:

    Lastpass Families scheint von der Erhöhung nicht betroffen zu sein. Ist toll gemeinsame Ordner zu haben mit den Passwörtern drin und das Geld echt wert.

  2. Auf das gefrickel mit KeePass habe ich auch keine große Lust.
    Safe In Cloud hört sich noch interessant an. Was gibt es sonst noch für alternativen, ohne den monatlichen Betrag?

    Zur Not Google Smart Lock?

    • schonmal früher was genutzt/gekauft?

      • Aktuell nutze ich Bitwarden. Früher Enpass.
        Mit Keepass kann ich mich nicht anfreunden. Zwischendurch hatte ich noch Password Safe Pro drauf, aber da fehlte mir das automatische einfügen der PWs und eine Webanbindung.

        • Nach meiner Erfahrung bist du dann schon die interessantesten Alternativen durch.
          Meine Lösung (da mir weder Enpass, noch Bitwarden im aktuellen Entwicklungsstadium „rund genug“ sind): 1Password. Unter iOS kostenlos und auf dem Mac habe ich noch eine 6er Lizenz, die ich mal per Einmalkauf gezahlt habe. Abhängig von den von dir eingesetzten OS, wäre das meine Empfehlung, falls du jemanden kennst, der eine solche alte Lizenz hat, da auf bis zu 5 Macs einsetzbar.

    • Enpass 😉

      • Hans Günther says:

        Enpass 6 war für mich unbenutzbar.
        Es gab ständig Sync Probleme (WebDAV und Dropbox).

        • SafeInCloud sieht für mich genauso wie das alte Enpass aus. Fühlt sich auch irgendwie genauso an + dark Theme 🙂

  3. Das ist echt hammer erst erhöhen und jetzt wieder. Ist ja nicht mal gerechtfertigt die Erhöhung. So sehr ich den auch gut finde und den nutze, werde ich mir vielleicht noch was anderes angucken.

  4. Ja, nee… Dankeschön. Als langjähriger Nutzer von LastPass Premium wird’s mir doch langsam zu teuer. Für weniger als das Doppelte bekomme ich von Microsoft ein vollumfängliches Office 365 mit 1 TB OneDrive und allem Schnickschnack. Das steht in keinem Verhältnis. Bei Evernote derselbe Kram. Das ist mir zu teuer. Mein LastPass Premium-Abo verlängere ich nicht.

  5. Ich benutze mSecure:

    https://www.msecure.com/

    Wundert mich das das sonst keiner von euch zu nutzen scheint….hmmm
    Ich hab mir die Desktop software dazu gekauft und bin sehr zufrieden damit. Läuft top auf IOS und Android.

  6. Kurzes HowTo wie man keepass in Verbindung mit der Fritzbox als Cloud Speicher konfiguriert.
    Auf der Fritzbox den Zugriff von außen konfigurieren: https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/24_Per-FTP-uber-das-Internet-auf-Speicher-NAS-zugreifen/
    Sicherheitshalber in die Option „Nur sichere FTP-Verbindungen zulassen (FTPS)“ aktivieren.
    Die kdbx Passwortdatei per Browser auf den Firtzbox Speicher schieben.
    Keepass Plugin ioprotocolext herunter laden und ins Plugin Verzeichnis entpacken: https://keepass.info/plugins.html#ioprotocolext
    Keepass starten, unter Extras-Optionen-Erweitert-File Input/Output Connections Accept invalid SSL cetrificates aktivieren
    Datei-Öffnen-URL Öffnen klicken
    Unter URL die Adresse der Fritzbox eingeben (Beispiel): ftps://pi80ewgfi72d2os42.myfritz.net:47891
    Darunter Benutzer und Passwort und wenn man es nicht jedes Mal eingeben will darunter merken auswählen.
    Auf den Reiter Advanced umschalten und hier die beiden Punkte auswählen:
    FTPS: Explicit TLS/SSL: Yes
    Enable Fritz!Box NAS workaround: Yes
    Das wars!
    Unter Android funktioniert der Zugriff mit Keepass2Android
    Hier muss zuerst eine Datenbank geöffnet werden und in den Einstellungen-Anwendung-Umgang mit Dateien SSL Zertifikate auf Fehler ignorieren umgestellt werden.
    Danach Datenbank schließen und auf Datei öffnen, FTP auswählen, URL ohne ftps:// eingeben, Port ins nächste Feld, auf explizite Verschlüsselung umstellen und Benutzer sowei Passwort eingeben.
    Fertig!

    • Danke für deine Mühe. Für all diejenigen, die darin ein Zugewinn an Sicherheit feiern, sei der kurze Hinweis erlaubt, dass ihr die Vorteile/Nachteile eines allg. Cloudspeichers insbes. beim Thema Software gegen das Sicherheitsversprechen eines Routerherstellers tauscht. Auch bei der Sicherheitslücke, die sich durch die Verantwortung des Nutzers ergibt (kenne ich die Bedeutung aller Einstellungen der zur Verfügung gestellten Software, wie oft überprüfe ich diese…), stellt man immer wieder fest, dass die aus Halbwissen gespeisten Kenntnisse den Zweck der eigentl. Maßnahme kontakarieren.

      • Einen Tod muss man sterben, aber ich halte meine Daten lieber bei mir. Selbst wenn es jemand schafft auf die Box zuzugreifen, ist ja nicht so dass die Passwörter im Klartext dort liegen.
        Wer eher einem Unternehmen vertraut kann auch ein Plugin für GDrive oder Dropbox nutzen.
        Oder man setzt einen eigenen FTP Server auf ’nem Raspberry auf, die Fritzbox haben halt viele eh da rum stehen und sie ist immer online, bietet sich also für sowas an.
        Das A und O sind sichere Passwörter für alles, nützt ja nichts schöne zufallsgenerierte Passwörter für alle Seiten im Manager zu haben, und aus bequemlichkeit das Passwort für den Manager nach dem Schema Name der Frau + Geburtsdatum zu nehmen.
        Also auch zufallsgenerierte Passwörter für die Fritzbox und alle FTP User.
        Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, packt die Passwortdatenbank in ein passwortgeschütztes Archiv und das widerrum auf einem mit Veracrypt verschlüsselten Stick der immer am Mann ist. 😉

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Wenn du deine Daten auf einem FritzNAS für sicher hältst, warum sind sie dann in der Cloud nicht mehr sicher?
          Entweder Keepass ist sicher – und dann ist es völlig egal wo die Daten liegen – oder es ist nicht sicher, womit es nicht genutzt werden sollte.
          Der Witz an einem Passwort Manager ist generell, dass er deine Daten absichert. Das muss er überall tun können – egal wo die Daten liegen.

          • Weil er die FritzBox kontrolliert, der Cloudspeicher aber unter der Kontrolle des jeweiligen Betreibers liegt?

            > Entweder Keepass ist sicher – und dann ist es völlig egal wo die Daten liegen – oder es ist nicht sicher, womit es nicht genutzt werden sollte.
            Dieses Argument setzt aber voraus, dass eine aktuell sichere Verschlüsselung auch in Zukunft noch sicher ist. Das ist in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen und wird es wahrscheinlich auch nicht in der Zukunft sein. Damit hat der Cloud-Betreiber also in Zukunft deine Passwort-Datenbank und eine Möglichkeit sie zu entschlüsseln. Hältst du die Daten bei dir, hat ein zukünftiger Angriffsvektor auf die Verschlüsselung keine Folgen.
            Ich möchte nicht behaupten, dass dieses Szenario wahrscheinlich ist, aber es ist möglich.

  7. David Barrau says:

    Dankeschön Kölner für deinen Post.
    Ich selbst nutze LastPass einige Jahre schon. In den ersten zwei Jahren zahlte zählte ich die 12$ jährlich gerne. Nach dem der Dienst und deren Kosten sich verdoppelt haben. Habe ich mich gegen die Pro Variante entschieden. Gerade wenn man die Passwörter nicht ständig weiterleiten muss. Da eben dies zum Premium Account gehört. Geschäftlich nutzen wir ebenfalls LastPass und dort zahlen wir die derzeit 24$ jährlich. Finde ich grundsätzlich etwas nervig… da der Mehrwert nicht nochmals 10$ Wert ist.

  8. @Kölner, danke.
    —-
    Bin neu mit iOS/iPhone unterwegs.
    Passwörter & Accounts können dort hinterlegt, Zugriff mit Face ID
    Ist das nicht sicher?

  9. Meine Lizenz läuft noch über 2 Jahre also hab ich noch etwas Zeit.

    Bin aber eigentlich recht zufrieden damit und benutze es schon ein paar Jahre.

  10. Für einen Dienst der nichts kann ausser Passwörter verwalten und synchronisieren finde ich 3$ pro Monat viel zu teuer, ich mache aber niemandem einen Vorwurf wenn er das nutzt, das muss ja jeder für sich selber wissen.
    Mir reicht Keepass, alle Rechner zu Hause greifen auf ein Passwortfile auf dem NAS zu. Ich habe das mal mit sync der Datei über Dropbox probiert um Keepass auch auf dem Smartphone zu nutzen, nur habe ich festgestellt, dass ich es da nicht benötige. Ich logge mich schlicht auf dem Smartphone nie irgendwo mit Passwort ein. Einmal im Jahr komme ich vielleicht in die Verlegenheit, dass ich ein Passwort unbedingt brauche wenn ich unterwegs bin, das mache ich dann per VPN-Verbindung ins Heimnetz und dann per Remoteverbindung auf einen Rechner auf dem Keepass läuft :-).

  11. 3$ wären für mich auch zu viel, ABER da ich seit 9 Jahren immer nur die 12$ pro Jahr für LastPass bezahle, lasse ich mich jetzt mal überraschen. Nächster Zahltermin ist dann diesen Herbst.

  12. Als Alternative zu Lastpass kann man auch gut das kostenlose myki verwenden 🙂 – https://stadt-bremerhaven.de/myki-passwort-manager-ohne-cloud/

  13. Nutze jetzt SafeInCloud seit einigen Wochen und ich bin sehr zufrieden. Die Daten liegen auf meiner Syno. Ich bin also weiterhin Herr meiner eigenen Daten. Syncronisiert wird über WebDAV. Nur das APP für IOS und ANDROID kostet EINMALIG etwas. Die Windows-Desktop Variante ist kostenlos.
    Sync klappt sauber und zuverlässig.

  14. Wetterchen says:

    Ich nutze Sticky Passwort seitdem mir Last Pass Sicherheitsmäßig nicht mehr genügte (2FA nur kostenpflichtig…pfff). Dank Wlan Syncro ist man da relativ unabhängig von der Cloud Möglichkeit.
    Damals konnte ich günstig ne Lebenslange Lizenz kaufen und nutze es seitdem auf all meinen Geräten.
    Bitwarden war damals noch nicht so gut/soweit, sonst hätte ich das schon genommen. Aber gut zu wissen, dass man ein Plan B hat.

  15. Thorsten Malz says:

    LastPass wäre der letzte zahlungspflichtige PW-Manger der mir in die Tüte käme.
    Die ziehen die Preise schön langsam aber stetig hoch und profitieren von Eurer Abhängigkeit.
    Sicherheitsrelevante Sachen am Besten möglichst Open Source.

  16. Bin nach langer Zeit auf Self hosting mit Bitwarden.
    Der Schritt kam nach dem Wegfall von Xmarks, ich hatte damals vor vielen Monden gepleged und war seither zahlender User. War mit den verschiedenen Profilen super.

    Bookmarks schaue ich noch nach Alternativen, Bitwarden kriegen gerne die 10 Eier von mir, funktioniert auf meinen Devices bestens.

  17. Ich nutze lastpass schon seit Jahren. Ich bin bereit für ein Passwort Manager auch was zu zahlen, weil niemand macht was umsonst. Da sind ein paar euros ok.
    Aber das was lastpass jetzt macht ist nicht richtig. Erst doppelt so teuer dann jetzt noch mal 12 USD drauf. Und wenn die Steuern drauf kommen sind wir bei über 40 USD im Jahr. Mein Schmerz Punkt ist erreicht. Vor allem als ich gesehen habe das sie das Support Ticket ausgelagert haben.
    Als Premium Kunde hat man besseren Support. (hatte)
    Jetzt muss man sich durch tausende Fragen ziehen um ans Ticket zu kommen.
    Dort kann lastpass nicht sehen wer Premium ist oder nicht.
    Das war zu viel. Schade, lastpass ist es etwas zu Kopf gestiegen. Die hätten nie verkaufen dürfen. Jetzt geht’s nur ums Geld und Anleger glücklich machen.
    Suche jetzt nach einem Passwort Manager der fast genau so ist von der Bedienung. Jemand eine Idee?

  18. Ich benutze seit 2017 LastPass in der Premium Version. 2017 und 2018 habe ich für das Abo 28,56 USD bezahlt. Nun hat man mir für das fortlaufende Abo 42,84 USD !!! abgebucht. Das geht ja mal gar nicht. Ich habe den Support mal angeschrieben.
    Der ist aus meiner Sicht sehr schlecht erreichbar. Einen deutschsprachigen Support habe ich leider noch nicht gefunden.
    Wenn das so bleibt, werde ich mich wohl in Zukunft nach einem anderen Passwort Manager umsehen.

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