Panda Security veröffentlicht Recovery-Tool für lahmgelegte Rechner
Tja, das war gestern eine starke Nummer von Panda Security. Die spielten ein Update für ihre Software aus, welches dafür sorgte, dass Systemdateien von Windows in die Quarantäne geschoben wurden. Unschönes Resultat: bootete man den Rechner neu, so startete dieser nicht mehr richtig, da die Dateien ja fehlten. Wer seinen Rechner nicht neu gebootet hat, der hatte Glück, ein mittlerweile verteiltes Update soll den Fehler beheben. Und was machen die, die nun nicht mehr bootende Rechner haben? Die können von Hand reparieren, denn Panda hat mittlerweile eine Anleitung veröffentlicht, wie man im abgesicherten Modus mittels eines Recovery-Programmes den Rechner wieder beleben kann, sodass dieser wieder fehlerfrei arbeiten sollte.
ROFL, na dann haben die betroffenen hoffentlich ein Smartphone, Tablet oder ähnliches… ansonsten können Sie diese Nachricht ja nicht lesen… + wahrscheinlich denken die auch gar nicht an Ihre Panda Software wenn der Rechner nicht startet…
@Pferdenarr: bzw. wird es interessant wenn ein User das Recovery Tool nicht runterladen kann weil alle PCs/Laptops im Haushalt schon das Panda Update erhalten haben 😀
„Witzig“ ist, wenn das possierliche Tierchen eine ganze Firma lahmlegt – noch „witziger“, wenn man der Sysadmin ist 🙁
ARGH!
Die werden Rechner wahrscheinlich längst neu aufgesetzt haben & in Zukunft nicht mehr zu Panda greifen, nachdem sie diese Meldung gelesen haben xD
Ich kann leider die Datei nicht vollständig runterladen. Meistens bei ~4MB oder 12MB. Hab es an drei Rechner probiert mit Firefox, Chrome und IE.
Habt Ihr eine Idee? Oder ist einer so nett und lädt mir die Datei hoch? -Danke-
Hier sind gerade alle Telefonleitungen ausgelastet. Wird ein arbeitsreicher Tag.
@ibrahim
deshalb sollten updates i.d.r. 1-2 Tag verspätet bei Virenscanner verteilt werden.
McAfee hat auch son ein Supergau gemacht,.. das passiert halt
@Ibrahim T. – wenn man sysadmin ist und ein update die ganze firma lahmlegt dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, den job zu wechseln …
ich kann es wirklich nicht verstehen, wie firmen einfach mal blind alle updates über alle rechner drüberjagen und dann rumheulen
Na also bei Definitionsupdates sind zeitnahe Updates wohl unabdingbar. Wir bekommen täglich gezielte E-Mail Attacken die teilweise nicht vom exchange oder lokalen Virenscanner abgefangen werden, weil der Virenscanner hinterher hinkt. Wenn ich dann die Updates noch künstlich verzögere wären unsere 8k Windows PCs vermutlich längst komplett verseucht.
Ich finde das ganze kluge Gerede ja sehr amüsant… es ist kein Software-Update installiert worden, sondern die Virensignatur-Datei war nicht in Ordnung. Signatur-Datei Updates sollten zeitnah auf den Clients installiert werden, da 1-2 Tage Verzug schon dazu führen kann, dass aktuelle Gefahren nicht abgewehrt werden können. Das sogenannte Recovery Tool von Panda hilft nur in Einzelfällen und zwar dort, wo der Panda überhaupt nicht ordnungsgemäß funktioniert hat und sauber deaktiviert werden konnte. Da der Panda sich in den meisten Fällen seine eigenen DLLs weggebeamt hat ist er in einem undefinierten Status genau wie die von ihm „gesäuberten“ Dateien.
Wir haben bei uns im Hause 90 PCs die nun stillstehen. Das tolle daran: Es geht weder der normale Boot noch der abgesichterte Boot.
Aktuell behelfen wir uns so: Windows CD -> Boot zur Console -> Panda-Verzeichnis umbenennen -> Normal booten -> Panda-Verzeichnis wieder zurück benennen -> Hotfix einspielen -> Rebooten.
Man sollte auch darauf achten, dass man in der Panda Managment Console die Files wieder aus der Quarantäne rausnimmt und den Restore-Befehel auslöst, sonnst hat man beim nächsten Reboot wieder den selben Fehler…
Klappt bisher ganz gut, jedoch darf das bei uns nun noch bei weiteren 85 PCs gemacht werden… Echt klasse. *würg*
MfG Steve
Ein Signaturupdate muss natürlich so schnell wie möglich verteilt werden, selbst ein Tag Verzögerung sind hierbei bereits grob fahrlässig. Daher darf ein solcher Fehler wie aktuell bei Panda einfach nicht passieren, hier hat die Qualitätssicherung auf ganzer Linie versagt.
Super Beispiel für unnötige Arbeit, diese Anleitung – Scenario 1 und Scenario 2 lassen sich super leicht verbinden 😀 aka (if you can’t login boot to recovery mode, otherwise proceed with step 2) – und schwupps ist daraus eine einzelne no-scroll-bildschirmseite geworden 😀
Dreimal kurz gelacht. Wie soll man denn die Anleitung lesen können, wenn der geschädigte Rechner der einzige ist und man kein Smartphone hat?
Tut mir leid für alle, die so große Probleme haben. In unserer kleinen Firma war’s nur das Notebook (Win 8.1) der Chefin, das ich reparieren musste, und das hat schon lange genug gedauert. Ich hab den Wiederherstellungspunkt vor den Windows-Updates am 9.3. gewählt. Nach einer halben Stunde war der PC wieder da, aber die meisten Programme haben nicht funktioniert (FF, Chrome, Office, nichtmal die Systemsteuerung wollte richtig). Nach einer halben Stunde hat aber der Rechner von alleine(?!) die Hälfte hingebogen.
War aber echt ein großer Schock, weil der Jahresbericht „in Gefahr“ war :-/
Schade, ich war ja immer für Panda, weil der Cloud-Ansatz interessant war. Hoffentlich erholen sie sich von der negativen Publicity wieder!
@Savantorian: ich gebs weiter, Panda wird Dich beim nächsten Mal direkt auf dem Festnetz anrufen …
Es gibt da noch ein paar mehr Lösungsansätze, gerade die PCs die COMCTL32 oder Fehler bei der Anmeldung in der Domäne haben. Mehr gibt es hier zu lesen:
http://technik.pandasecurity.com/forum/viewtopic.php?f=6&t=310