Outbank: Banking-App wechselt den Besitzer

Wer sich jemals Banking-Apps angeschaut hat, der wird auch an Outbank vorbeigekommen sein. Die App hat eine lange und wechselhafte Geschichte, die noch immer nicht ihr Ende gefunden zu haben scheint. Vom Entwickler ging es damals zu Aboalarm, welches zu Verivox und Pro7Sat1 gehört. Nun geht’s weiter. Das Team hinter der App wechselt zur Outbank GmbH, einer Tochtergesellschaft der FP Finanzpartner AG, einem deutschen Finanzberatungsunternehmen.

Dort wolle man Outbank eigenständig betreiben und weiterentwickeln. Mit dem Update 2.40.0 wurden dann auch gleich die Funktionen Verivox-Vertragswechsel und aboalarm-Vertragskündigung entfernt. Wohin es da jetzt mit Outbank geht? Man wolle Banking und Finanzverwaltung weiter ausbauen. Zukünftig wird man die App mittels eines Abo-Modells monetarisieren. Nur so sei der Betrieb möglich. Nutzer, die Outbank nicht mehr verwenden möchten, können jederzeit ihre Daten und den Account löschen. Hier findet ihr alles Weitere zum Thema.

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47 Kommentare

  1. Wird dann ja auch der Untergang sein für Outbank, wenn es zum Abo Modell wird. Wenn sich selbst das Modell von Verivox nicht lohnt, den Kündigungsservice und den Strom/Gas Vergleichsservice dort anzubieten, wie will man dann mit dem Abo Modell auf einen grünen Zweig kommen, bei den Ganzen die dann abspringen werden. Aber lassen wir uns mal überraschen, Outbank benutze ich eigentlich gerne.

    • Die hatten schon mal ein Abo-Modell und ich habe gerne dafür bezahlt, weil mir alle Alternativen nicht gefallen haben. Das gleiche gilt für 1Passowrd… teuer aber besser als die Alternativen.

      • Ich hatte auch dafür bezahlt – leider waren wohl die Dollarnoten von StoegerIT zu gross. Bin zu Banking4 gewechselt – schade um die App. Wer hat schon Lust das mit jedem Wechsel des Eigentümers Funktionen kommen und gehen.

  2. Das war auch mein erster Gedanke, schon wieder ein Besitzerwechsel…
    Nutze die App aktuell ebenfalls aber ein Abo Modell werde ich nicht mitmachen, gibt genügend Alternativen. Notfalls sogar die Banken eigene App, auch wenn sich diese im Falle der DKB nicht gerade mit Rum schmückt :).

    • Kannst du ein paar Alternativen nennen? Wäre brennend interessiert, ich nutze Outbank primär als Übersicht über alle Konten bei verschiedenen Banken.

      • Banking4 und Finanzblick fallen mir da spontan ein.

        • Banking 4 funktioniert seit neuestem quasi nur noch mit Cloud: Vor kurzem hat man den Datentresor unter Android nach /Android/data…. verlegt.
          Backup funktioniert jetzt nur noch über die Cloud, weil man nur noch lesenden Zugriff auf den Speicherort bekommt. Früher brauchte man einfach die Datei zu sichern und konnte die gesicherte Datei einfach zurück spielen.
          Jetzt muss man, zum Beispiel bei Handywechsel, vorher die einzelnen Konten exportieren, sichern und schließlich mühsam wieder importieren…… das soll funktionieren.
          Ansonsten aber ist Banking 4 tatsächlich gut, wenn es darum geht, Kontostände von verschiedenen Banken abzurufen. Die Auswertung könnte besser sein.

        • Peter Brülls says:

          Finanzblick, finde ich, kommt nicht gut hinterher. Hat ewig gedauert bis Spaces bei N26 unterstützt wurde. Ich glaube Bunq können sie immer noch nicht.

    • „… im Falle der DKB nicht gerade mit Rum schmückt“
      Danke!

  3. Finde ich einen nachvollziehbaren und guten Schritt – und hoffe auf faire Abopreise. Möchte die App definitiv nicht mehr missen.

    • Zeigt die App das wahrscheinlich noch verfügbare Geld bis zum nächsten Gehalt an? Banking4 kann zwar Verträge anzeigen, aber nicht, wie viel Geld im Moment tatsächlich noch übrig ist bis zum nächsten Gehaltseingang.

  4. Alternativen ?
    Zurück zu den Banken Apps ?

  5. Schade, aber verständlich. Konnte mir nie vorstellen, wie man mit dem Angebot der Abwicklung von Kündigungen genug verdienen kann, um eine wirklich gute App wie Outbank zu finanzieren.
    Ich hoffe auch auf vernünftige Abo-Preise, dann bleibe ich dabei, denn ich mag die App wirklich (und habe letztens wirklich viel Zeit investiert, um alle Ausgaben nach einem für mich/uns geeigneten System zu kategorisieren und zu budgetieren.

  6. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die App entwickelt.

    Für mich ist das Totschlagargument, dass ich Trade Republic einbinden kann. Da ich das Depot dort für gelegentliches Rumspielen mit Einzelwerten nutze, habe ich das doch gern mit in meiner Kontenübersicht. Alternativen wie Finanzguru und co. können das einfach nicht. Daher würde mir ein Wechsel auch schwer fallen…

    Zum Thema Kosten der App:
    Ich habe absolut nichts dagegen, dass die App etwas kostet. Im Gegenteil – ich zahle gern für etwas, was gut funktioniert und mir jeden Tag aufs neue einen Mehrwert bietet.
    Ich würde jedoch eine Einmalzahlung bevorzugen (meinetwegen auch einen höheren Betrag). Die Vielzahl an Abos nervt mich einfach und ich halte es da bei mir gern minimalistisch. Daher lasse ich mich überraschen. Ich hoffe einfach, dass der Preis nicht unverhältnismäßig wird und, dass es eine jährliche Zahlweise mit ordentlichem Rabatt geben wird…

    • Vielleicht bin ich zu blind. Wie hast du Trade Republic in Outbank einbinden können? Ich schaue alle paar Wochen ob TR oder Solarisbank als Konto angeboten wird. Bisher jedoch ohne Erfolg. Danke

      • Neu > Konto hinzufügen > Trade Republic

        Ich war vor einigen Tag auch überrascht, dass das geht. Ich wollte eigentlich schon dem Support eine Mail schreiben und nachfragen, ob es mit dem neuen Web-Interface evtl. integriert wird.

  7. Abo? da war doch schon mal was bei Outbank und Co
    naja wie oben schon jemand schrieb – alle größeren Bank Apps bieten inzwischen eine Integration fremder Konten an.

  8. Als Einmalzahlung würde ich bleiben, bei Abo Modellen bin ich grundsätzlich raus. Das summiert sich bei den ganzen Apps und bringt mich dann letztlich nur zu anderen Anbietern mit Einmalkauf. Lieber einmal 29,99€ oder so, aber bei einem Abo bin ich raus.

    • Und du glaubst 30€ für eine App zu bezahlen die dann nach 3 Jahren eingestampft wird und alsbald keine neuen Schnittstellen mehr unterstützt ist günstiger für dich als 10€ oder so im Jahr für ein Abo da zu lassen?

  9. Ich nutze seit Jahren Banking4 auf iOS, kein Abo sondern Einmalkauf. Vielleicht eine Alternative für verunsicherte Kunden…

    • auf Dauer ist aber Support und Weiterentwicklung mit dem 1x kauf nicht stemmbar. Erst recht nicht, wenn der Markt nicht mehr wächst und gesättigt ist zzgl extrem viele Mitbewerber (bank Apps) auftreten

      • Subsembly verkauft die Grundfunktionalität auch an Banken für deren Apps, ich habe daher Hoffnung, dass ihr Geschäftsmodell langfristig trägt.

  10. RIP

    Mit der Einführung von 2FA bei den Banken ist die Nutzung von Outbank eh schon super anstrengend geworden (sehr nervend, beim Rundabruf aller Konten ewig viele PINs und Bestätigungen eingeben zu müssen), wenn ich jetzt noch für ein Abo zahlen muss, ist dies der letzte Tropfen, der mich die App löschen lässt.

    Die Apps der Banken sind zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber auch nicht mehr zu vergleichen mit dem schrecklichen Zustand von vor zehn+ Jahren, als die Nutzung einer App wie Outbank auf dem Handy noch fast alternativlos war.

    • das sollte aber inzwischen über all sauber gelöst sein.
      einzig die bestätigung nicht. das liegt aber eher daran, dass hier screen scrapping verwendet wird und nicht eine api der bank (HBCI…)

      • Es ist aber nicht sauber gelöst. Und dafür kann Outbank nichts, aber ist so.

        In meinem Fall sind folgende Banken nicht seamless integriert:
        – N26 (SMS Code eingeben)
        – DKB (in der DKB-App den Zugriff bestätigen und freigeben)
        – Bank of Scotland (SMS Code eingeben)

        Bei anderen Banken läuft es besser, da muss man nur ab und zu etwas bestätigen.

        • was heist denn sauber gelöst?
          Es geht nicht anders, ausser Outbank nutzt eine Bank API, wenn diese bereitgestellt wird. Was aber bei den Visa Daten anscheindend nicht ist. Also nutzt Outbank screen scrapping – und das geht nur via Login + 2FA = bestätigung. Es ist also nicht anderes als wenn du dich via Browser auf dkb.de einloggst. Denke bei den anderen ist es analog

          • Bei der Sparkasse muss ich ab und zu eine TAN eingeben, glaube ich… bei Barclays muss mich mich regelmäßig (1x im Monat!?) am Computer in das Kundenportal einloggen und den Outbank Zugriff wieder zu bestätigen. Nervig, hoffentlich lösen die Banken das nochmal anständig.

          • Sauber gelöst heißt: nicht umständlich gelöst für mich als Kunden.

            Outbank kann es natürlich auch nicht besser umsetzten. Aber so ist es für mich als Kunden leider zehr zeitaufwendig und nervig … in dem Fall drei verschiedene Sachen machen, für die ich auch noch jeweils die App wechseln muss und irgendwelche Schritte manuell machen muss.

            Habe sogar noch eine Bank vergessen in meinem Fall: Trade Republic. Da muss ich auch einen extra Code jedesmal eingeben.

            Kostet mich pro Abruf locker eine Minute und macht keinen Spaß. Ich nutze dadurch – auch unbewusst – die App anders und seltener als früher. Und das, obwohl ich die App mochte.

            Wie auch immer, zusammen mit dem Abomodell wird das für mich einfach heißen, dass ich mich von Outbank dann doch final verabschieden werde.

    • Da stimme ich zu 100 % zu…

    • Gerade der Rundabruf ist der USP der App. Bei den Bankapps kann ich max. 90 Tage zurück die Umsätze anschauen. Bei Outbank 4 Jahre zurück (Beginn der Nutzung).

      • @Dirk
        speichern die Bankapps die Daten nicht in eine eigene DB?
        @elknispso weist du da was eventuell bzgl Banking 4 und Co?

  11. Ohje, das Finanzsystem geht zugrunde! Erst Verwahrentgelt bzw. Negativzinsen, dann Maestro weg, kostenlose Girocard auch weg und jetzt auch noch für Banking-Apps bezahlen. Demnächst wird wohl auch die Nutzung der bankeigenen Apps kostenpflichtig werden. Die armen Banken brauchen Geld, viel Geld um ihre Vorstände gerecht zu entlohnen.

  12. Ich habe Exel 😉

  13. palisadesberlin says:

    Banken APP? Finanzblick?
    Outbank beherrscht unter anderm die FinTecs wie N26, Revolut, bunq. Auch TradeRepublic oder Coinbase sind kein Problem

  14. Bin nach dem Wechsel zu Verivox auch von Outbank weg (seit 2009 genutzt), da mich die Umstellung der App alle 2-3 Jahre inkl. Neukauf genervt hat. Bei ner Bankenapp will ich verlässlicher Funktionen und behutsame Evolution. Auch das Layout hat sich dann so stark geändert, ohne mir einen Mehrwert in der Bedienung zu bringen….

    Bin dann zu Banking4i gewechselt. Das kostet nur einmalig ein paar Euro. Das ist damit unschlagbar günstig, dafür aber nur das Abfallprodukt ihrer B2B-Whitelabeling-Lösungen. Neue Funktionen kommen nur rein, wenn es irgendwie passt und der einer der Programmierer mal Luft hätte (was ja sehr oft vorkommt). Daher wäre ich gerne bereit jährlich 10-15 Euro zu bezahlen. Aber Sie sind auf jeden Fall recht fix beim Anpassen der Screenscraper (wenn mal Amex wieder alles umstellt im Monatsturnus).

    Outbank ist für mich leider keine Option mehr einfach zu wechselhaft und unbeständig. Auch wenn die früheren Versionen echt gut fand (auch was Auswertungsfunktionen und Kontoübergreifenden Suchen anging, da kommt Banking4 nicht ran). Finanzblick ist mir grundsätzlich zu verspielt, da habe ich mich nie richtig eingearbeitet.

    GL Outbank! Ihr werdet es brauchen.

    • Ähm blöde Frage
      Nur weil der Besitzer und Eigentümer einer App wechselt, kann man doch nicht von wechselhaft reden.
      Das Team dahinter ist doch das selbe.
      Zumal Outbank seit Anbeginn der Zeit Funktion. Wohlgemerkt bis heute.

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