Oppo will gegen Kamera-Design des Selfie-Smartphones von Polaroid vorgehen

Oppo führte mit dem Oppo N1 ein Smartphone ein, dessen Kamera sich sowohl rückseitig, als auch für Selfies nutzen lässt. Man dreht diese einfach um die eigene Achse. Mit dem Oppo N3 bekam diese Kamera sogar einen Motor, sodass der Nutzer nicht mehr manuell fummeln muss, bis er den richtigen Winkel erwischt. Auf der CES in Las Vegas stellte Polaroid ebenfalls ein Selfie-Smartphone vor. Mit drehbarer Kamera. Optische und funktionale Ähnlichkeit zu den Oppo-Smartphones? Gravierend.

Polaroid_Oppo

Phandroid berichtet nun, dass Oppo diese Tatsache gar nicht gefällt und man weiter beobachten werde, wie Polaroid sich verhält. Denn:

OPPO has not licensed the design of the rotating camera to any third parties, nor has us done that in any OEM way. We will continue to keep track of the event and reserves the right to take further legal action.

Das ist die Aussage von Oppo zu dem Thema. Oppo gibt auch an, dass das Kamera-Design patentiert sei, allerdings fehlen hierfür noch die Belege. Wichtig ist hier die Aussage zum Design, da dies patentrechtlich anders behandelt wird als ein Funktions-Patent. Sollte ein Patent vorliegen, stehen die Chancen für Polaroid nicht sehr gut, dazu sind sich die beiden Kamera-Systeme zu ähnlich.

Oben auf dem Bild seht Ihr links das Polaroid Selfie-Smartphone, auf der rechten Seite das Oppo N1. Hättet Ihr den Unterschied erkannt?

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14 Kommentare

  1. Super, sogar die Vtech Kamera für meinen kleinen hat schon seit 2 Jahren so eine „selfi“ cam – Halt noch ohne Notor. Echt nix neues. Und zu Oppo, nun haben sie es gepackt ins Gespräch zu kommen, nun hab ich den Namen mal gehört hab. Und auch wieder vergessen.

  2. „Hättet Ihr den Unterschied erkannt?“
    Klar…

  3. @Micky

    Die Firma Oppo ist auch in Deutschland seit jahren sehr oft in den Medien. Sie ist nicht nur bekannt als chinesische Edelmarke für Smartphones (mit innovativen Features), sondern auch für sündhaft teure BlurayPlayer.

  4. Edelmarke? Kenne sie eher als Billigmarke für Smartphones 😀

  5. Rüdiger F. says:

    @ Peter

    Also ca. 500,- € für das Oppo Find 7 kann man nur als „billig“ betrachten, wenn man preislich das iPhone zum Vergleich heranzieht. Von der Verarbeitung und Technik her sollen ja beide auf ähnlichem Niveau liegen, und beide werden unter ähnlichen Bedingungen in China hergestellt.

  6. Das Polaroid sieht übrigens exakt aus wie das Inew v8. Und zwar auch von innen. Bloss inew ist nicht so doof und stellt es auf einer Messe aus.

  7. @Rüdiger F
    Die Tatsache, dass beide Produkte (zumindest teilweise) bei Foxconn gebaut werden sagt nichts über Qualität und Verarbeitung aus. Foxconn ist ein Auftragsfertiger, der dir alles baut, sofern der Preis stimmt.
    Zumal das Find 7 für ein Oberklassesmartphone tatsächlich eher günstig ist, und definitiv kein Edelprodukt. ((Die Spezifikationen vermitteln den Eindruck eines brauchbaren und vernünftig bepreisten Smartphones.))

  8. Ich seh Oppo auch nich als Billigmarke nur weil sie Europa noch nich erobert haben. Und Marken wandeln sich auch… Zb Huwai/Honor war früher als Billo bekannt, gibt sich aber Mühe ein anderes Segment zu bedienen…

  9. Ist das Patent vielleicht CN103929511 (A) ?

  10. Sorry, Link will nicht. Hier noch ein Versuch:
    CN103929511 (A)

  11. Ich verstehe es einfach nicht! Also generell! Dass die Asiaten mitunter kopieren, was das Zeug hält, ist ja hinlänglich bekannt . Aber man weiß doch mittlerweile, wie der europäische und amerikanische Markt funktionieren.

    Jedem ist doch eigentlich klar, dass man hier mit solchen Kopien nicht weit kommt, wenn es ein bekanntes Produkt ist und/oder Patente existieren.

    In jeder Firma sitzen doch mehrere Entscheidungsträger. Es gibt eine Abteilung für den Entwurf und das Design – die müssen ja ganz genau wissen, woher sie ihre „Daten“ haben. Es gibt Abteilungsleiter, es gibt übergeordnete Positionen/Manager, es gibt eine Rechtsabteilung, usw All diese sind involviert und müssen es durchwinken.

    Und was passiert? Es kommt trotzdem so auf den Markt. Spätestens in Europa ist doch dann eh Schluss.

    Also entweder sind die Entscheidungsträger unglaublich dämlich – oder aber extrem dreist. Man hat auf dem asiatischen Markt nichts zu befürchten und bereits einiges an Geld verdient und versucht es halt einfach Mal Übersee. Aber alle Hersteller, die auf dem europäischen Markt unterwegs sind oder hier mit ihren Produkten „aufsteigen“ wollen, wissen doch, wie der Hase läuft.

    Würde mich also sehr interessieren, warum dann trotzdem so vorgeht…

  12. @Bo
    Davon abgesehen, dass Polaroid eine amerikanische – und keine asiatische Firma – ist:
    Verkaufsverbote werden idR ohnehin erst dann ausgesprochen, wenn ohnehin niemand mehr das fragliche Produkt kaufen möchte (siehe bspw Samsung vs Apple).
    Wenn dann Schadensersatz gefordert wird, ist der Vorstand für die fragliche Periode längst entlastet – vorallem Vorstände die – meist aufgrund schlechter Zahlen – unter Druck stehen greifen bisweilen zu derartigen Tricks.

  13. @shx Wieso amerikanisch? Soweit mir bekannt, hat man den Namen an eine chinesische Firma lizenziert und diese bringt nun besagtes Smartphone auf den Markt. Da ist nix mit amerikanischer Firma oder so.

    Wir haben nun zwei chinesische Firmen, weshalb es in diesem Fall garantiert sehr schnell und einfach sein dürfte, da etwas zu unternehmen. Und dass es vermutlich nicht dauern wird, bis niemand mehr das Gerät haben will, zeigt sich meiner Meinung nach schon daran, dass das Gerät mittlerweile auf der CES entfernt wurde und man nichts mehr davon sehen kann. Selbst die Mitarbeiter auf der CES streiten besagtes fertiges Smartphone bereits ab.

  14. So neu ist die Idee ja jetzt wirklich nicht. Das Notion Ink Adam (indisches Tablet, dass mal ziemlich gehyped wurde) hatte diese Art von beweglicher Kamera auch schon und ich bin sicher es finden sich noch frühere Geräte, die das ebenfalls hatten.

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