Oppo Find X5 Pro ausprobiert: Ein edles Smartphone-Flaggschiff
Oppo hat mit dem Find X5 Pro ein neues Smartphone-Flaggschiff veröffentlicht. Nicht nur technisch, auch preislich spielt man mit dem Marktführer Samsung hier in einer Liga: 1.299 Euro wollen die Chinesen für das mobile Endgerät haben. Ich habe mir das Oppo Find X5 Pro im Test einmal genauer für euch angesehen.
Dabei ist der erste Eindruck übrigens durchwachsen, denn Oppo sollte sich Gedanken darüber machen, wie man Neukunden im Gedächtnis bleiben will. Ich behaupte, das erste Mal, dass man so ein teures Gerät hochfährt und durch die Systemoberfläche des frisch eingerichteten Smartphones wischt, bleibt im Gedächtnis. Ab Werk bespielt Oppo aber etwa das Display des Geräts gar nicht mit der vollen Auflösung, sondern nur mit FHD+. Damit will man sicherlich den Akku schonen, das trübt jedoch merklich den ersten visuellen Eindruck.
Außerdem geht es meiner Meinung nach so gar nicht, dass ein Smartphone für 1.299 Euro mit Bloatware bestückt ist. Das kann ich in der Einstiegs- und Mittelklasse nachvollziehen, nicht aber zu diesem Preis. Das Oppo Find X5 bringt ab Werk Apps für TikTok, Facebook, Amazon, AliExpress, Joom, Booking.com, LinkedIn sowie PUBG Mobile mit. Damit schlägt man manches Xiaomi-Gerät der Mittelklasse. Die Bloatware-Apps lassen sich zwar deinstallieren, es bleibt aber ein fader Beigeschmack.
Technische Daten des Oppo Find X5 Pro
- Display: 6,7 Zoll, AMOLED, 3.216 x 1.440 Pixel, 120 Hz Bildwiederholrate, HDR10+, Gorillas Glass Victus
- Betriebssystem: Android 12 mit ColorOS 12.1
- SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1
- GPU: Adreno 730
- RAM: 12 GByte LPDDR5
- Speicherplatz: 256 GByte (UFS 3.1)
- Hauptkamera: 50 (Weitwinkel, OIS) + 50 (Ultra-Weitwinkel) + 13 (Telephoto) Megapixel plus 13-Kanal-Spektralsensor
- Frontkamera: 32 (Weitwinkel) Megapixel
- Akku: 5.000 mAh mit 80-Watt-Schnellladung, Wireless Charging (50 Watt), Reverse Wireless Charging mit 10 Watt
- Schnittstellen: NFC, GPS, Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6E, USB-C (3.1)
- Maße / Gewicht: 163,7 x 73,9 x 8,5 mm / 218 g
- Besonderheiten: IP68, Keramikrückseite, Stereo-Lautsprecher, Fingerabdruckscanner unter dem Display
- Farbvarianten: Ceramic Black, Ceramic White, Blue
- Preis: 1.299 Euro
Doch wie euch ein Blick auf die Spezifikationen des Oppo Find X5 Pro zeigt, sollte jener vergehen, wenn die Technik alle Versprechungen hält. Und dem will ich ja für euch auf den Grund gehen.
Ausstattung und Verarbeitung
Das Oppo Find X5 macht optisch ordentlich etwas her: Zumindest für mich persönlich ist das Design das wertigste und hübscheste, das ich seit dem Huawei Mate 40 Pro in einem Smartphone-Test besprechen durfte. So hat Oppo es tatsächlich geschafft, auf der Rückseite einen absolut fließenden Übergang zum Kamerahügel zu gewährleisten. Die Keramik wölbt sich quasi nach oben, die Linsen sind dann direkt integriert. Das sieht extrem edel aus und überzeugt mich in Optik und Haptik komplett.
Fingerabdrücke sieht man auf der stark spiegelnden Hochglanz-Rückseite dennoch flott und seien wir ehrlich: So schick das Design ist, zugunsten einer höheren Lebenserwartung wird wohl eine Schutzhülle Pflicht sein. Ich finde übrigens, dass Oppo bei den Displayrändern des Find X5 Pro einen sauberen Mittelweg gefunden hat. Der Bildschirm ist zwar nicht komplett plan, aber der „Verlauf“ zum Rand ist deutlich sanfter als etwa beim Xiaomi Mi 11. Meiner Ansicht nach dürften hier also auch die User zufrieden sein, die gegen derartige Curved-Displays sonst eine Abneigung haben.
Im Lieferumfang des Oppo Find X5 Pro liegen abseits des Smartphones selbst noch etwas Papierkram, eine SIM-Nadel, ein Adapter für Kopfhörer, ein 80-Watt-Netzteil plus USB-C-Kabel sowie eine Schutzhülle bei. Letztere ist aber recht labberig. Ich persönlich würde bei Verfügbarkeit zu einem hochwertigeren Modell eines Drittherstellers greifen.
Benchmarks und Leistung
Das Oppo Find X5 Pro bringt den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1, ein Display mit 120 Hz Bildwiederholrate sowie 12 GByte RAM mit. Da müsste der Hersteller also schon einiges in der Software versauen, damit eine flüssige Darstellung verhindert würde. Glücklicherweise ist das nicht der Fall und das System läuft butterweich und sehr performant. Das merke ich auch im Vergleich mit meinem Daily Driver, dem Xiaomi Mi 11. Apps, die sich öffnen, der Wechsel über den Homebutton zum Startbildschirm, die Animationen beim Schließen von Anwendungen bzw. dem Wechseln zwischen selbigen – alles ist pfeilschnell und ohne Lag.
Ein wenig ungewöhnlich muten allerdings die Benchmark-Ergebnisse an: Diese fallen beim Oppo Find X5 Pro in Geekbench im Test der Prozessorkerne niedriger aus als bei Smartphones mit dem Snapdragon 888. Etwa heimste sich das erwähnte Mi 11 im Core-Test jeweils 1.129 (Single) bzw. 3.725 (Multi) Punkte ein und lag in beiden Fällen über dem Oppo Find X5. Dieses seltsame Gefälle löste sich auch nach mehreren Anläufen nicht auf. Eventuell liegt hier ein Bug vor.
Auf den Alltag wirkte sich dies nicht aus. Erwähnt sei aber, dass die Leistung des Oppo Find X5 Pro ihren Preis hat: Zwar steckt ein Akku mit 5.000 mAh im Inneren, der mit 80 Watt Schnellladung zudem rasch prall gefüllt ist, dafür purzeln die Prozente im Betrieb aber auch eifrig. Ich habe das Smartphone mit 120 Hz bei voller Auflösung verwendet. Für einen Tag reicht die Akkuladung natürlich, ich gehe aber davon aus, dass die meisten Nutzer Abends an die Steckdose müssen, um am nächsten Werktag nicht auf dem Schlauch zu stehen. Da wird einem klar, warum Oppo ab Werk die Screen-Auflösung erst einmal auf FHD+ gedrosselt hat.
Display und Kamera
Mit jeder neuen Smartphone-Generation werben die Hersteller damit, dass ihre Bildschirme noch besser geworden seien und schmeißen mit Superlativen um sich. Vergleiche ich jetzt den AMOLED-Screen des Oppo Find X5 Pro mit Pendants aus dem Vorjahr, dann entsteht da kein Wow-Effekt. Eher ist es mittlerweile wie bei den OLED-TVs von z. B. LG: Ja, sie werden jedes Jahr besser, aber mittlerweile sprechen wir eher von Nuancen. Das gilt in den meisten Szenarien auch für das Display des Oppo Find X5 Pro.
Dabei bietet Oppo angenehm viele Konfigurationsmodi für etwa die Farbdarstellung, die Nachschärfung für niedrig aufgelöste Fotos und Videos oder auch den sogenannten „Farbverstärker“, der eigentlich eine SDR-zu-HDR-Konvertierung meint. Zudem dürft ihr angeben, dass für HDR-Videos explizit die Bildschirmhelligkeit ausgereizt werden darf. Erhöht natürlich den Akkuverbrauch. Die Funktion „Naturfarbendisplay“ wiederum sorgt dafür, dass sich die Farbtemperatur je nach Umgebungslicht anpasst – erinnert an Apples TrueTone.
In HDR-Videos spielt das Oppo Find X5 Pro dann auch enorme Stärken aus. LGs obiges Testvideo etwa sieht auf dem Smartphone traumhaft aus. Hier erkennt man definitiv einen Sprung zu Konkurrenten aus dem letzten Jahr. Allerdings dürfte es immer noch für die meisten Anwender eher unüblich sein, am Phone HDR-Inhalte zu konsumieren. Daher bleibt in erster Linie ein exzellentes AMOLED-Display, für das sich jetzt aber nicht unbedingt ein Upgrade lohnt.
Groß warb Oppo schon im Vorfeld mit seiner neuen Partnerschaft mit dem Kameraspezialisten Hasselblad. Der hat an der Kamera mit zweimal 50 Megapixeln für Weitwinkel- plus Ultraweitwinkel, 13 Megapixeln für die Telephoto-Linse plus 13-Kanal-Spektralsensor mitgearbeitet. Ihr habt dabei die Option Bilder auch in vollen 50 MP aufzunehmen, was aber nur dann Sinn ergibt, wenn die Verhältnisse optional sind, da das Gros des Processings nicht stattfindet. Ebenfalls könnt ihr Fotos als effizienteres HEIC speichern sowie mit 10-bit-Farben.
Fangen wir mal mit den Porträtfotos an: Oppo nimmt sich hier nach meinem Eindruck die Google Pixel zum Vorbild. So schneidet man eher vorsichtig aus – manchmal zu vorsichtig. Das führt dazu, dass ab und an zu viel Rand gelassen wird. Zudem könnt ihr vor dem Knipsen den Grad der Tiefenunschärfe manuell anpassen. Das Bokeh sieht natürlicher aus als bei den meisten Konkurrenten, gefällt mir sehr gut.
Auch der zweifache optische Zoom liefert gute Aufnahmen, sollte man ja auch erwarten dürfen. Ähnlich wie in der Kamera-App von Xiaomi könnt ihr dabei jederzeit zwischen normalem Weitwinkel sowie Ultra-Weitwinkel oder eben zweifachem Zoom über drei kleine Symbole im Interface wechseln. Das geht sehr gut von der Hand. Es ist auch zu loben, dass die Farben, die Kontraste und die Dynamik über alle drei Linsen wie aus einem Guß wirken.
Von der Weitwinkel-Linse bin ich dennoch ehrlich gesagt unter normalen Bedingungen etwas enttäuscht. So musste ich bei meinen Schnappschüssen sowohl eine Tendenz zur Überbelichtung als auch eine stets zu präsente Nachschärfung entdecken, die leicht unnatürlich wirkt. Dies betrifft sowohl die Weitwinkel- als auch die Ultra-Weitwinkel-Fotos. Die Farben kommen hingegen wirklich sehr dynamisch rüber, da hat Oppo nicht zu viel versprochen.
Per se sind auch die Ultra-Weitwinkel-Fotos schön dynamisch, auch wenn sich auch bei Oppo am Rand die üblichen Verzerrungen zeigen, gut zu erkennen beispielsweise am Foto mit der Brücke. Auch hier finde ich die Nachschärfung aber zu extrem – blickt etwa einmal auf den hellen Strauch und dessen Zweige im dritten Bild rechts. Versteht mich nicht falsch: Die Bilder von Weitwinkel- und Ultra-Weitwinkel-Kamera liefern ein starkes Gesamtbild ab, insbesondere bei den Farben und der Dynamik. Die Balance aus Rauschen und Filterung finde ich aber bei beispielsweise Xiaomi oder Samsung gelungener.
Grundsätzlich funktioniert der Nachtmodus des Oppo Find X5 Pro super. So kommen scharfe Bilder heraus, die viele Details zeigen. Subjektiv stört mich, dass es aber nicht mehr wirklich nach Nacht aussieht – speziell auf meinem zweiten Foto gut zu erkennen. Hier sollte jeder selbst entscheiden, welche Ästhetik er bevorzugt, denn da gibt es auch bei den Herstellern verschiedene Herangehensweisen.
Die Selfie-Kamera des Oppo Find X5 Pro ist richtig gut, auch bei nicht optimalem Umgebungslicht. Auch hier gefällt mir erneut die natürliche Farbgebung. Allerlei Filter könnt ihr ebenfalls zuschalten, das habe ich aber im Testzeitraum bewusst vermieden.
Solltet ihr euch einen genaueren Eindruck von den Kameras des Oppo Find X5 verschaffen wollen: Hier sind einige unkomprimierte Fotos für euch zum Download. Etwas enttäuschend: Den Modus für 4K-Nachtvideos konnte ich in der Kamera-App noch nicht entdecken, der wird wohl kurz vor Launch nachgereicht. Verfügbar war bereits der Ultra-Bildstabilisator Pro für Videos, der aber nur bei maximal 1080p greift. Der funktioniert klasse und macht einen Gimbal im Grunde überflüssig. Ich selbst würde aber nicht auf 4K-Auflösung verzichten wollen, sehe das daher mehr als Spielerei.
Fazit
Das Oppo Find X5 Pro ist eines der schicksten Smartphone-Flaggschiffe, das ich bisher in Augenschein genommen habe. Die Hasselblad-Kamera hingegen ist gut, enttäuscht aber auf hohem Niveau. Die Farbwiedergabe kann absolut überzeugen, aber bei Details ist mir persönlich die Nachschärfung oftmals zu stark und unnatürlich. Vergleicht man die Fotos und Videos des Oppo Find X5 Pro mit dem Find X3 Pro, wird es wohl schwerfallen umfangreiche Verbesserungen zu erkennen. Was bleibt ist eine sehr gute Kamera, die aber keine neuen Maßstäbe setzt.
Sehr wohl kann man das von dem Design behaupten. Das Oppo Find X5 Pro ist für mein Empfinden in seinem Design haptisch und optisch eines der wertigsten Smartphones, das ich bisher testen durfte. Und in Sachen Performance macht dem Gerät natürlich ohnehin niemand etwas vor. Schade aber, dass Oppo bei einem mobilen Endgerät für fast 1.300 Euro dennoch Bloatware vorinstalliert.
Das AMOLED-Display punktet übrigens besonders bei der HDR-Wiedergabe, da bin ich durchaus beeindruckt gewesen. Leider kann ich einen der wichtigsten Faktoren aktuell noch nicht beurteilen: Wie wird es um die Update-Versorgung stehen? Sollte Oppo sich da schrittweise annähern, dann könnte es im High-End-Segment immer besser für die Chinesen aussehen.
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„Das allgemeine Ziel für Software-Updates ist es, mindestens zwei neue Android-Versionen für jedes Gerät anzubieten. Wenn z.B. ein Gerät mit Android 10 auf den Markt kommt, werden wir die Aktualisierung auf Android 12 anstreben. Für die Find X Pro Geräte streben wir drei Android Updates an *.
* Die Anzahl der gelieferten Android Updates kann je nach Modell variieren“
Quelle: Oppo Homepage
Das ist ein Wegwerftelefon für 1300 Euro.
Ja die Geräte finde ich selbst sehr schön, aber leider bin ich ein Opfer des Apple Marketing und seit über zehn Jahren im Apple Universum gefangen d.h. ich kann mich nicht mal befreien weil ich ja dann natürlich auch Apple Services nutze. Da kann ich nicht mal eben hingehen und mir ein Android kaufen…. Nur zum Test vielleicht. Aber trotzdem von OppO hatte ich damals den ersten Bluray Player super teuer sah edler aus und hatte mehr Feature als die Konkurrenz das Ding steht irgendwo noch im Keller und ich glaube der würde heute noch funktionieren Qualität wirklich 1A damals
@A. Westphal die Nachtfotos sind schlecht zu beurteilen, da sie im night Modus aufgenommen werden und wie Fotos bei Dämmerung aussehen. Bitte nächstes Mal Vergleichfotos einstellen.
Für das Gerät bekommt man aktuell ein IPhone 13 Pro mit 256 GB Arbeitsspeicher zu 1269 Euro.
Da müssen die wenigsten Verbraucher lange überlegen, ob sie ein Smartphone von Apple mit 5 Jahren Softwaresupport oder ein Chinakracher von BBK (oppo, realme etc.) nehmen.
Ich habe Verständnis für die 100 chinesischen Anbieter, die durch die KP China, subventioniert werden. Aber auch dort wird das Geld knapp und man muss Gewinne machen. Der Markt in China muss sich schleunigst und schneller bereinigen.
HTC, Huawei, ZTE, New Nokia, Motorola alles ehemalige chinesische Stars, die am Firmament des Marktes verglüht sind.
Nicht ganz. Dass der Markt für einieg Hersteller keinen Gewinn abwirft ist richtig. Aber HTC ist aus Taiwan (also nicht die VR China) und Huawei ist von den USA sanktioniert worden…
Also ein extrem teurer Verschnitt des eh schon teueren OnePlus 10 Pro. Sehe absolut keinen Mehrwert.
Naja über das Aussehen von Smartphone´s kann man ja streiten. Die Meisten packen es aber eh in ein Cover. Aber bei 1300€ sind eigentlich 5-7 Jahre Softwareupdates Pflicht!!! Vorinstallierte App´s (Blotware) geht bei so einem Preis in meinen Augen auch garnicht. Was die Chinesen Smartphone´s gemeinsam haben, sind tolle Hardware und ehr maue Software. Hätte das gute Stück nicht 1300€ gekostet sondern 700 – 800€ wäre es sicher besser zu verkaufen, aber so denk ich wird die Masse ehr zu Apple oder Samsung greifen.
Sehe ich auch so. Für den Preis würde ich auch als Android Nutzer einfach mal das Lager wechseln und gucken ob man damit klarkommt. Ein iPhone wird man auch sehr gut wieder los.
@ Niko
Ich hatte 10 Jahre Android bin dann 2020 auf ein 12 mini gewechselt. Der Umstieg ist leichter als gedacht, da sich Android und IOS in vielen Dingen sehr sehr ähneln.
Hat bei mir leider nicht funktioniert. Ich nutze jetzt es Smartphones gibt Android. Gut mal ganz kurz von SymbianOS auf dem Nokia 5800 XpressMusic abgesehen. Bei mir war dann das Leid der ganzen Androiden und den Preisen letztes Jahr so hoch, dass ich beim Release direkt zum iPhone 13 Pro Max gegriffen habe. Der eigentliche Umstieg ist wirklich nicht schwer, da gebe ich dir recht. Auch allgemein ein tolles Gerät und ich war sehr überrascht wie ähnlich die Systeme doch eigentlich sind. Begeistert bin ich vom Akku. Der Wahnsinn was da Apple abliefert. Wenn man sein Smartphone nicht nur exzessiv nutzt, sondern auch mal in der Tasche hat, dann kommen da für mich wirklich unglaubliche Laufzeiten zusammen. Ich habe das iPhone nur alle 3 Tage an das Ladegerät hängen müssen. Eine absolut neue Erfahrung für mich! ABER! Die meisten aus meinem Freundenkreis sind da wie du unterwegs. Einmal umgestiegen und dabei geblieben. Ich habe das iPhone vor zwei Wochen aus Verzweiflung, nach gut 5 Monaten Nutzung, dann doch wieder verkauft. Ich bin nun mal ein Nerd und Softwareentwickler. Die blöde Tastatur macht mir echt zu schaffen. Wieso nur muss ich für jedes Zeichen umschalten? Kein Komma, kein Fragezeichen, kein Garnichts! Alternativ-Tastaturen gibt es zwar. Diesen werden aber nicht wirklich gut unterstützt. Je nach App, oder wenn z.B. ein Passwort eingegeben werden muss, wird dennoch die Standard-Tastatur eingeblendet. Über den Wecker brauchen wir nicht reden. Ich habe mir tatsächlich nach bestimmt über 10 Jahren wieder einen normalen Wecker neben das Bett gestellt weil mein 1300€ Smartphone dafür nicht zu gebrauchen ist… Aber mitunter das Schlimmste für mich ist das komische Dateisystem. Komme ich nicht drauf klar. Ich brauche da klare Strukturen und will meine Dateien an einem Ort haben und nicht irgendwie pro App irgendwo abgelegt. Ich will das iPhone nicht schlechtreden. Tolles Gerät, dass wirklich super flüssig läuft und der Akku ist einfach nur ein Traum. Aber in meinem Fall hat das leider nicht gereicht. Ich bin da zu sehr auf Strukturen fixiert und deswegen warte ich jetzt auf ein passendes Android-Gerät.
Die Punkte mit Tastatur und Dateisystem kann ich gut nachvollziehen. Hat mich beides gestört beim Umstieg auf iOS. Die Tastatur nervt bis heute (Warum bekomm ich keine Zahlenreihe eingeblendet wenn ich in ein Passwortfeld tippe?!), an das Dateisystem hab ich mich gewöhnt. Was mich interessiert: Was für ein Problem hast du mit dem Wecker? Der Wecker in meinem iPhone Xs ist der zuverlässigste, den ich bisher in einem Smartphone hatte. Hat noch kein einziges Mal versagt.
Du kannst die Lautstärke nicht unabhängig einstellen. Und noch obendrein hat der Wecker keine aufsteigende Lautstärke. Das Ding brüllt dich also direkt volle Pulle an, wenn du am Abend vorher die Systemlautstärke nicht reduziert hast. Am nächsten Tag verpasst du Anrufe, wenn du vergisst die Lautstärke wieder zu erhöhen. Es gibt für mich einfach keinen logischen Grund warum es diese Basics nicht gibt. Reiht sich für mich in Kategorie „Haben wir nicht nötig“ ein.
Ah, verstehe. Das ist natürlich problematisch. Danke für die Erklärung!
Wir haben komplett unterschiedliche Erfahrungen mit der gleichen simplen Software weil sich unsere Use-cases leicht unterscheiden 😉
Dito. Und dann ein gutes Cover für das China Smartphone erstmal finden. Das ist meiner Erfahrung nach nicht möglich bis gar unmöglich. Ich habe meine China Smartphones (auch Xiami dabei gewesen) ohne Cover genutzt. Ich habe vor dem iPhone 11 Pro release ein iPhone 7 ein Jahr vorher günstig gekauft und ausprobiert. Die Software hat mir besser gefallen. Dann bin ich auf das Flaggschiff von Apple iPhone 11 Pro zum Release Termin gewechselt und nutze das iPhone 11 Pro noch bis heute und hoffentlich noch eine Zeit lang mehr. Ein China Telefon für den Preis eines Apple Flaggschiff würde ich mir nicht zu legen. Da müsste es die Softwareupdates viel länger geben. Mittlerweile bin ich privat auch auf Apple Rechnern unterwegs. Unter anderem finde ich die Bilderverwaltung samt iCloud Fotos super. Auch integriert sich das iPhone mit den Apple Rechnern sehr gut. Ich kann einen Wechsel zu Apple nur empfehlen. Bereut habe ich es nicht, im Gegenteil. Ich möchte nicht mehr zu Android zurück.
Top Betrag. Vielen Dank dafür.
Hast du geprüft, ob Videos die man im HDR Modus aufnimmt, mit einem entsprechenden HDR Farbraum (HLG/HDR10) gespeichert werden? Oder ist es nur der Standard rec 709 Farbraum?
Grüße
Oppo macht weiter in RU Geschäfte.
Über Updates will ich mich nicht streiten, denke da wird sich in Zukunft einiges tun(müssen), das Leben wird teurer und Hersteller die da nicht reagieren, die werden mit fallenden Absatzzahlen rechnen können. Samsung hat es schließlich auch erkannt, nicht Megapixel und Turbobetankung sind die Zukunft.
Was mich aber wirklich stört, das ist die Optik der Rückseite. Geschmäcker sind ja verschieden und auch darum geht es mir nicht. Mir geht es um das Praktische.
Wie du schreibst, Hochglanz, Fingerabdruckmagnet und Hülle sollte sein.
Das ist aber doch irgendwie unpraktisch. Wenn es da um(sage es mal)um 45° ansteigt, gibt es da Schutzhüllen die diese Steigung dort auch haben oder wird es immer einen Graben geben der Staub, Dreck und ähnliches sammelt und sich dann mit der Zeit unter die Hülle schiebt und feiste Kratzer verursacht?
Bei so einem, z.B. Pixel, da hat diese Kameraeinheit einen Winkel von 90°, da ist es einfacher mit Hüllen.
Und ja, viele regen sich über Kamerabuckel auf, aber gerade wenn es um Hüllen geht finde ich die gut. Auch dieses System wo die Linse bündig im Rücken ist, auch unpraktisch bei Hüllen. Da hätte man diesen Bauchnabeleffekt, auch da sammelt sich alles.
Habe jetzt auch kein iPhone oder ein entsprechendes Samsung, aber muss es wirklich sein, dass man das mit diesem CE-Zeichen so riesig auf der Rückseite anbringt? Bei einem Gerät zu diesem Preis? Mein jetziges Gerät hat das auch, aber wenn ich da noch an die Motorola Z-Serie denke, da gab es auf dem Rücken einen Aufkleber und ein festes Siegel, unten, klein und auf dem Rahmen.
Nur meine persönliche Meinung, auch wenn die Rückseite noch so schön sein soll, aber so verschandelt man diese Optik doch unnötig.
Bestehen Smartphones heute nur noch aus Display, Akku und Kamera? Wozu der Begriff „Phone“ nach Smart kommt erschließt sich den meisten wohl nicht mehr? Sprachqualität, Empfang, Freisprecher, was taugen die Stereo Lautsprecher, wie Klingen Sprachaufnahmen, wie hoch ist der SAR Wert usw. Anscheinend alles nur noch lästiger Ballast in der neuen Welt? Dieser Trend erschreckt mich schon seit etlichen Jahren. Die einzigen die noch auf so was explizit eingehen sind connect und notebookcheck…
Stimme dir zu, wenn es um ein Smartphone geht, dann schaue ich auch bei Notebookcheck. Was da an Daten und Vergleichen geboten wird, da kommt sonst nichts mit.
Alleine schon die Vergleiche der Kamera zu anderen Geräten, Wärmeausstrahlung und Akkulaufzeiten in bestimmten Situationen, top.
Connect ist auch okay, kommt aber nicht mit.
Was ich da aber immer wieder gut finde, da wird doch fast immer mit der tatsächlichen Leistung der Klinkenbuchse aufgeräumt.
Soweit hast du wirklich recht, vieles wird vernachlässigt.
Obwohl, hier der Test ist auch gut um einen Eindruck zu gewinnen.
Was mich aber bei anderen, z.B. ChinaGadgets oder Chip immer so extrem stört, da wird das vorhanden sein einer Klinkenbuchse grundsätzlich gefeiert und ist positiv. Aber gemessen wird da nie die Leistung und meine eigene Erfahrung ist, dass das was da meistens raus kommt einfach nur schlechter ist als der günstige Bluetooth-Kopfhörer.
Und bei Chip, die kann ich irgendwie nicht wirklich ernst nehmen. Zu oft stimmen Angaben nicht oder man „testet“ z.B. ein Motorola für unter 150€ und bemängelt, dass es nicht kabellos geladen werden kann und kein IP-Rating hat.
Aber hier ist es doch gelungen. Da kommt der Newsletter und wenn ich mich wirklich für ein Gerät interessiere, dann werden danach noch andere Seiten befragt.