Open Heritage: Google Arts & Culture erhält historische Wahrzeichen für alle digital
Google ist nicht nur die vielwissende Suchmaschine, sondern das Unternehmen ist in ganz verschiedenen Bereichen tätig, einige davon auch nicht einmal groß für die alltägliche Nutzung durch jedermann gedacht. Zum Beispiel, das Erhalten von kulturellem Wissen. Hier hat Google Arts & Culture seine Finger im Spiel, sein 2016 kann man solche kulturellen Dinge auch via App betrachten. Zum Beispiel mit Dinos durch New York spazieren und auch Fans von Harry Potter kommen auf ihre Kosten.
Jetzt gibt es weiteres Kulturgut, das von Google digital erhalten wird, Open Heritage nennt Google die Geschichte. Erhalten werden sollen digitale Versionen von Bauwerken, die gefährdet sind, sei es durch Naturkatastrophen, Krieg oder Tourismus. Zusammen mit CyArk ermöglicht Google Arts & Culture nun den Zugang für jeden zu diesen historischen Monumenten.
Die Bauwerke sind präzise vermessen und die Aufnahmen spiegeln auch Farben und Strukturen wider. Dass solche Bauwerke digital schützenswert sind, zeigt ein Beispiel aus Myanmar. 2016 wurden dort durch ein Erdbeben zahlreiche der berühmten Tempel zerstört. Dank der vorher angefertigten Scans kann man diese nun sowohl von außen als auch von innen betrachten, ganz ohne Zerstörung.
Mit 25 Locations in 18 Ländern startet Open Heritage – und Deutschland ist auch dabei. Mit dem Brandenburger Tor nämlich, das als Symbol für das geteilte Deutschland im kalten Krieg stand. Gescannt wurde es bereits 2015, damals in Zusammenarbeit von CyArk und der Universität Stuttgart.
Der Gründer von CyArk kam übrigens auf die Idee der detaillierten Scans als er 2001 sehen musste, wie die Taliban die Buddhastatuen in Afghanistan zerstört haben. Er gründete daraufhin CyArk als Non-Profit und setzt dort seine schon damals vorhandene Vermessungstechnik ein.
Falls Ihr Euch nun selbst auf Entdeckungstour begeben möchtet, startet Ihr am besten mit diesem Link. Wenn man mal genau überlegt, ist das eigentlich ganz schön traurig, dass der Erhalt historischer Belege Aufgaben eines Suchmaschinenriesen und einer Non-Profit-Organisation sind, oder?
Sorry Google, aber ich kann hier nichts von detaillierter Vermessung erkennen. Das bekommt jeder Spielentwickler besser hin. Und die Texturen entsprechen auch nicht dem Original. Schaut nur mal beim 3D-Modell des Brandenburger Tores die Texturen an der Decke an. Die sind völlig verzerrt. Sowas hätte ich beim Studium nicht abgeben dürfen (und hätte ich so auch nie raus gegeben). Wenn man den Aufwand sieht und dann das Ergebnis betrachtet, kommt man schon ins Grübeln.
Genau das habe ich auch gedacht. Mir hat es echt die Sprache verschlagen, als ich diese sehr schlecht Qualität gesehen habe. Da habe ich vor mehr als 10 Jahren wesentlich bessere Qualität abgeliefert.
Ist dort Google ein Fehler unterlaufen? Ist das eine lowquality-Einstellung für mobilen Content? Also „präzise“ ist an diesen Modell nichts.