Olmose: Kickstarter-Projekt will alte Phones zu Sicherheitssystemen machen
Die Kickstarter-Kampagne zu Olmose hat eine spannende Recycling-Idee für alte Smartphones: Besitzer eines neuen Geräts können ihre alte Schlorre als Schaltzentrale für ein Sicherheitssystem einsetzen. Grundsätzlich neu ist das Konzept dabei nicht. So gibt es etwa die Möglichkeit mithilfe der App IP Webcam herumliegende Android-Smartphones in Kombination mit einem NAS von Synology zur Überwachung zu verwenden. Olmose denkt aber etwas weiter und kombiniert Smartphone, App und eine sogenannten Dog Station für noch mehr Funktionen.
Smartphone-Recyling also mal anders: Die Idee kam den Machern laut eigenen Aussagen, da Sicherheitssysteme immer komplexer und kostspieliger würden, parallel aber immer mehr Menschen alte Smartphone in der Schublade rumliegen hätten. Jenen könne man nun mit dem Olmose Guardian neues Leben einhauchen. Über die App lässt sich der Guardian, also letzten Endes das alte Smartphone, fernsteuern und man kann von unterwegs aus auf dessen Kamera und andere Funktionen zugreifen. Im Gegensatz zu einfachen Webcams kann der Guardian beispielsweise auch Erschütterungen wahrnehmen, automatisch Nachrichten an die App senden, Audio-, Bild- und Videomaterial direkt in die Cloud laden und über einfache Nachtsicht im Dunklen operieren.
Über die App können Besitzer des Guardians das Gerät an- / ausschalten, die History der Ereignisse durchschauen, die Identität von Personen überprüfen, welche durch das Sichtfeld der Kamera gegeistert sind und natürlich besagte Benachrichtigungen erhalten und checken, was sich aktuell zuhause tut. Die App sollte sowohl auf dem alten wie auch dem neuen Smartphone installiert sein – das alte wird dann eben zum Guardian. Zusätzlich gibt es auch noch eine optionale „Dog Station“. Letztere dient als Ständer und Auflade-Dock für das Guardian-Gerät und bringt zudem erweiterte Nachtsicht-Funktionen über Infrarotsensoren mit.
Das Komplettpaket aus Guardian-Lizenz und Dog Station kostet 93 Euro. Für die reine Guardian-Lizenz fallen mit einem Jahr Cloud-Abo 24 Euro an und für die Dog Station 69 Euro. Einzelne Cloud-Abos kosten 24 Euro im Jahr. Als Guardian-Smartphones eignen sich übrigens Geräte ab Android 4.0. Neue Smartphones, mit denen sich die Guardian-Einheit fernsteuern lässt,sollten ebenfalls mindestens Android 4.0, Windows 10 oder iOS verwenden. Ab Mai 2016 soll die Olmose-App in die App Stores wandern und die Dog Station in die Auslieferung gehen.
Bisher sind über 5500 Euro zur Finanzierung zusammengekommen – 100.000 Euro sind das Mindestziel für Olmose. Sollten die Stretchgoals durch weitere Mittel erreicht werden, sind mehr Funktionen wie Sprachsteuerung und die Vernetzung mehrerer Guardians geplant. Noch läuft die Kickstarter-Kampagne bis zum 29. Februar 2016. Early Birds können sich aktuell noch bereits ab 60 Euro eine Dog Station und Guardian-Lizenz sichern. Unterstützen könnt ihr das Projekt, wenn ihr möchtet, direkt hier.
Hey interessant. Und welche iOS-Version ist da Mindestvoraussetzung? Hab noch ein 3GS in der Schublade, da läuft nur 6.1.6 drauf. Oder kann als Guardian-Phone nur Android verwendet werden?
Also auf Kickstarter geben sie bisher nur Android ab Version 4.0 für die Guardian-Modelle an.
@André
> Early Birds können sich aktuell noch bereits ab 60 Euro
> eine Dog Station und Guardian-Lizenz sichern.
Es kommen noch 10 Euro Versandkosten hinzu.
Erinnert mich an die Idee alte Smartphones im Kampf gegen illegale Abholzung zu nutzen: http://www.arte.tv/magazine/futuremag/de/alte-smartphones-im-kampf-gegen-illegale-abholzung-futuremag
apps für cams gibt es ja einige ua. auch http://avm.de/produkte/fritzapps/fritzapp-cam/
dies wird aber logischerweise nicht an o.g. Komfort/Ausstattung usw. dran kommen.
Erinnert mich an Manything, dass ich eigentlich mal nutzen wollte.
https://manything.com/
Vielleicht auch was für Dich, Tom. Allerdings weiß ich nicht, was für iOs Versionen unterstützt werden.