Öffentlich-Rechtliche sichern sich Übertragungsrechte für 32 Sportarten

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben ihre Zusammenarbeit mit den deutschen Spitzensportverbänden langfristig gesichert. Ein neuer Vertrag, der seit Januar 2025 gilt, umfasst die Übertragungsrechte für Veranstaltungen von 32 Sportverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes. Die Vereinbarung schließt sowohl 16 olympische als auch 16 nicht-olympische Sportarten ein.

Die Bandbreite der vertretenen Sportarten ist hoch. Von klassischen Disziplinen wie Rudern, Kanu und Radsport bis zu Randsportarten wie Eisstock, Rasenkraftsport oder Minigolf reicht das Spektrum. Auch der Behinderten- und Gehörlosensport sind in dem Vertragswerk vertreten.

Die Sportrechte-Agentur SportA, die für ARD und ZDF die Verhandlungen führte, erhält durch den Vertrag umfassende Übertragungsrechte für nationale und internationale Wettkämpfe. Diese können die Sender auf allen ihren Plattformen nutzen. Zusätzlich hat SportA die Möglichkeit, Rechte an andere Medienunternehmen weiterzulizenzieren.

Für die öffentlich-rechtlichen Sender bedeutet dieser Vertrag eine Fortsetzung ihrer Strategie, ein breites Sportangebot zu präsentieren. Ein Beispiel dafür ist die Veranstaltungsreihe „Die Finals“, bei der mehrere deutsche Meisterschaften gebündelt an einem Wochenende ausgetragen werden.

Dem sogenannten „TV 32er-Vertrag“ gehören die folgenden Verbände an: Bund Deutscher Radfahrer, Bundesverband Deutscher Gewichtheber, Deutsche Billard-Union, Deutsche Eislauf-Union, Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft, Deutsche Taekwondo Union, Deutscher Alpenverein, Deutscher Behinderten-Sportverband, Deutscher Boxsport-Verband, Deutscher Eisstock-Verband, Deutscher Gehörlosen-Sportverband, Deutscher Judo-Bund, Deutscher Ju-Jutsu Verband, Deutscher Kanu-Verband, Deutscher Karate Verband, Deutscher Kegler- und Bowlingbund, Deutscher Minigolfsport Verband, Deutscher Motor Sport Bund, Deutscher Motoryachtverband, Deutscher Rasenkraftsport- und Tauzieh-Verband, Deutscher Rollsport- und Inline-Verband, Deutscher Ruderverband, Deutscher Schachbund, Deutscher Schützenbund, Deutscher Segler-Verband, Deutscher Skibob Verband, Deutscher Sportakrobatik-Bund, Deutscher Squash Verband, Deutscher Verband für Modernen Fünfkampf, Deutscher Wasserski- und Wakeboardverband, Verband Deutscher Sporttaucher, Vermarktungsgesellschaft Badminton Deutschland mbH.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Ich finde die ARD und ZDF sollten die komplette Senderechte der gesamten Bundesliga erwerben, dann brauchen wir weder DAZN noch SKY, gerne zahlen 50€ GEZ monatlich, warum auch nicht.
    Sport wie Bundesliga IST Grundversorgung und muss auf die öffentlichen

    • Bei allem Respekt, so ein Schwachsinn. Mir ist es lieber die Öffentlichen stellen alles ein und produzieren nur noch Nachrichten und Dokus. Beitrag auf 10 € monatlich runter. Fertig. Stoppt die Geldverschwendung.

      • Tz, zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehört natürlich eine vielfältige und breite Sportberichterstattung! 😉 Irgendein Sondervermögen wird sich doch noch locker machen können für die vollständigen BuLi-Rechte! 🙂

        • Das ist heute schon eine Demokratieabgabe. Ich verstehe, dass man sie nicht erhöhen will, aber Grade wo jetzt alles so ganz schlimm ist mit Putin ist eine Art Zuschuss aus einem Sondervermögen vielleicht genau das richtige, um die europäische Demokratie zu stärken.

          Indem sie die Bundesligarechte erwerben, versteht sich..

  2. Stabil, Grundversorgung eben! 😉

  3. Finde ich gut, insbesondere Breitensport sowie auch unpopuläre Sportarten sollten besonders im ÖRR abgebildet werden. Bevor die tausendste Rosamunde Pilcher Wiederholung in den dritten läuft, lieber weniger bekannte Sportarten. Gerade im Turnsport finde ich den SWR ganz gut. Allerdings auch der einzige hervorzuhebene Sender. Turnier der Meister in Cottbus ist ein jährlich, für den Turnsport relevanter Wettkampf. Der RBB überträgt natürlich NICHT.

    • Naja mich interessieren fast keine Sportevents im Fernsehen (ich mache es lieber selbst)
      Daher nervt es mich sehr aktuell stundenlang Wintersport im ARD und ZDF läuft. Sollen die es doch auf einen der zahlreichen Spartensendern zeigen oder einen eigenen Sportkanal schaffen.

      Dann kann jeder frei entscheiden was er anschauen möchte. Diese Zwangsbeglückung brauche ich nicht.

      • Sind die Wintersportwochenenden nicht abwechselnd auf immer nur einem Sender?
        Ich glaube da bleiben noch genug andere ÖR Sender (ein Dutzend?), wo Du was finden könntest.

    • Josef Ehrlich says:

      Rosamunde Pilcher wird vom ZDF produziert und kann daher nicht in den Dritten laufen. 😉 Bitte – Danke!

  4. ARD und ZDF können sich gerne solche Übertragungsrechte sichern. Aber bitte niemals auf Kosten aller Rundfunkbeitragszahler. Solche Übertragungen gehören in die kostenpflichtigen Streaming-Angebote des ÖRR, wie ARD plus und ZDF select. Von mir aus auch einzelne Übertragungen On-Demand mit der entsprechenden Vergütung verknüpft.

    Als Rundfunkbeitragszahler will ich mehr als Sportübertragungen und das was die ÖRR mir an Berieselung mit Sportereignissen zumuten ist schon zu viel.

    Mit ihrer Strategie, ein breites Sportangebot zu präsentieren, verprassen die ÖRR das Geld der Rundfunkbeitragszahler. Sie nutzen die ihnen per Gesetz zugesicherte Unabhängigkeit schamlos aus und erhöhen ihren Finanzbedarf. Keinesfalls sollten die politisch Verantwortlichen einer von den ÖRR geforderten Erhöhung des Rundfunkbeitrags zustimmen. Sparbemühungen seitens des ÖRR sind nicht zu sehen. Eher das Gegenteil ist der Fall.

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