nora: Offizielle Notruf-App der Bundesländer startet erneut
Ende September wurde nora kurzzeitig veröffentlicht. nora ist die offizielle Notruf-App der Bundesländer, realisiert durch das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit der App erreichen Anwender Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Notfall.
nora nutzt die Standort-Funktion des Smartphones, um den genauen Standort an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte Nutzer besser finden, auch wenn sie selbst nicht genau wissen, wo sie sind. Über die App können Nutzer außerdem Notrufe absetzen, ohne sprechen zu müssen. Das ermöglicht Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten den direkten Kontakt zu den Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Kurz nach dem Start wurde die App aus den Stores entfernt. Offenbar hatte es da Probleme im Hintergrund gegeben. Um die hohe Nachfrage verarbeiten zu können, waren Arbeiten an der Infrastruktur für das Notruf-System nötig geworden. Deshalb war die App vorläufig nicht über die App Stores, sondern nur über den Support erhältlich. Nun ist die App wieder zurück und kann von interessierten Nutzern begutachtet werden.
Wichtig zu wissen: Interessierte Nutzer müssen sich mit ihrer Rufnummer bei Nora registrieren. Die App und deren Nutzung sind kostenlos, sie ist verfügbar für Android und iOS. Ausführliche Informationen bekommt ihr auf dieser Seite. Es gibt auch eine Broschüre im PDF-Format.
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Super Idee… hohe Hürde bei der Registrierung. App geladen, aufgerufen, Login noch nicht möglich, da erstmalig gestartet…
„Please Contact Service Manager to Register“
(Mir viel glatt der sehr alter Spruch ein; „Gesehen, gelacht, F8“)
Die App wird kaum Nutzer zusammenbekommen (ausgenommen für taube Menschen und das Absetzen eines stillen Notrufs).
In einem dringenden Notfall geht es um Sekunden und da ist der klassische Anruf bei der Notrufnummer immer noch schneller und zielführender, als in der App rumzufriemeln und die die Rufnummer erst zu bestätigen etc.
Will nicht wissen wie viele Millionen da draufgegangen sind.
Wenn es körperlich eingeschränkten Personen die Möglichkeit gibt im Notfall Hilfe zu holen und damit sich oder einer anderen Person im ernstfall das Leben zu retten, hat sich die Ausgabe gelohnt.
Vom Bund werden halt auch manchmal Sachen durch Steuergelder gefördert, welche nicht wirtschaftlich sind und nur einen Teil der Bevölkerung eine Erleichterung verschaffen.
Wenn du der Mensch, wegen dem die beeinträchtigte Person mit der App Hilfe holt, wirst du die „Millionen“ vielleicht verkraften können
Die App muss nur einmal richtig eingerichtet werden, dann kannste innerhalb von 20 Sekunden alle relevanten Daten zur Leitstelle schicken. Sobald in einigen Monaten die Schnittstelle zu unserem Einsatzleitrechner steht, ist eine direkte Alarmierung möglich – mit sämtlichen Informationen. Bis dahin müssen wir die Daten händisch übernehmen, was aber sich relativ fix geht.
Und das benennen des Notfallortes ist mittlerweile ein großes Problem. Mit „Ich bin auf der A2“, „ich fahre grad auf der Landstraße von Ort A zu Ort B“ sind die meisten Anrufer schon ganz weit vorne. Viele können Bundesstraßen von Autobahnen nicht mehr unterscheiden und können nicht ansatzweise beschreiben wo sie sich im Moment befinden… Und das kostet dann Zeit.
Vom Bund? Dann warten wir besser noch zwei oder drei Wochen. Koennte ja was mit der Datensicherheit sein oder so 😉
Kann sonst auch EchoSOS empfehlen.
Lokale Notrufnummeen werden Dank GPS angezeigt und per Klick angerufen, dann sagen dass man EchoSOS nutzt und die Leitstelle kann euch durch eure Caller ID Orten. Super Sache im Ernstfall – aber afaik keine Lösung für beeinträchtigte Menschen.
Funktioniert nur mit Standortdiensten von Google?
Warum reicht Zugriff auf GPS nicht aus?
Cool, da ist ein Demo-Modus, man kann per Testnotruf Testfeuerwehr anrufen!