NIO: Weitere 50 Power-Swap-Stations in Deutschland geplant

NIO, das Unternehmen für Elektrofahrzeuge, treibt den Ausbau seiner NIO-Power-Infrastruktur in Deutschland weiter voran und hat diese Woche mit Ulm-Seligweiler und Regensburg zwei weitere von insgesamt sieben Power-Swap-Stations (PSS) in Deutschland eröffnet.

An diesen Standorten kann die Batterie des Fahrzeugs getauscht werden, sodass man ohne lange Wartezeit weiterfahren kann. Auch für die Standorte Mühldorf, Geiselwind und Aurach in Bayern sowie Lehre in Niedersachsen hat NIO die erforderlichen Genehmigungen erhalten und teilweise mit dem Bau begonnen.

Mit dem Ziel einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur hat NIO bereits 50 weitere Standorte für den Bau neuer Power-Swap-Stations gesichert und die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Weltweit hat NIO 1.200 seiner Swap-Stations in Betrieb. Eine Power-Swap-Station habe die Größe einer Doppelgarage und könnte später einmal auf maximal 312 Swaps am Tag ausgelegt werden.

Bis zu 13 Batterien mit 40 bis 80 kW können dort netz- und batterieschonend geladen werden. Wer den Service nutzen möchte, der muss sich für eine Miete des Akkus bei NIO entscheiden. Bis Ende 2023 verzichtet man zudem auf die Service-Gebühr an der Batterietausch-Station.

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21 Kommentare

  1. Weshalb können die Batterien „netzschonend“ geladen werden? Steht neben der Garage dann auch immer passend ein Windrad?

    • Netzschonend da mit einem Niederspannungsanschluss realisierbar. 100kW Anschlussleistung sollten da schon reichen.

    • Oliver Münzberg says:

      „Netzschonend“ ist auch wenn man zu den Zeiten lädt, wenn es ein Überangebot an Strom gibt und nicht wenn es gerade einen Mangel an Strom gibt.
      Allerdings ist das nicht nur netzfreundlich, sondern auch betriebswirtschaftlich interessant, denn mit einem dynamischen Tarif kann man so auch noch das Betriebsergebnis verbessern, denn der Preis ist bei einem Überangebot sehr niedrig (und teilweise sogar negativ).

  2. Und ansonsten: 312 Swaps pro Tag. Da würde jeder Tankstellenbetreiber an einer Autobahn einen Heulkrampf bekommen und die Autofahrer wegen der endlosen Staus gleich mit, wenn an einer Zapfsäule lediglich 312 Autos pro Tag abgefertigt werden könnten. An einer entsprechenden Zapfsäule werden heute im Schnitt bis zu 60 Tankvorgänge je Stunde abgewickelt.

    Ich wette heute: Spätestens in 3 Jahren lesen wir auf diesem Blog: „Nio stellt betrieb seiner Garagen ein.“

    • Johnny Bonjourno says:

      Ja gut die wenigsten können Benzin derzeit zuhause tanken. Das bei Elektro ja schon etwas anders

    • Im Schnitt also einmal volltanken inklusive bezahlen in einer Minute? Wow, wenn da nur Roller in der Schlange stehen, oder der Porsche Fahrer nur für 5€ tankt, könnte das sogar stimmen… Rede nicht alles mies und freu dich, dass es noch Unternehmer mit Mut zu Neuem gibt…

    • naja an einer einzige Zapfsäule geht an einer normalen Tankstelle auch nicht so viel mehr. Sollte sich diese Technologie weiter verbreiten (Möglich, wenn sie einem Exportland normiert wird), werden da auch mal mehrere Autos gleichzeitig abgefertigt werden.

    • So verbreiten dies Leute ihre Fakenews… „entsprechenden“ „im Schnitt“ „bis zu“. Und niemand hinterfragt es.
      Ja, es gibt Zapfsäulen die deutlich über 100 L/min schaffen, aber diese sind meistens bei LKW-Zapfsäulen zu finden, die übliche PKW-Säule schafft 40-50 L/min, Mindestanforderung sind 30. Selbst bei einer 60 L Säule muss man noch den Zapfhahn einführen usw. Selbst wenn das Auto mit offenen Tankdeckel ankommt und der Tankwart bereitsteht, kommt man nie auf 60 Tankvorgänge pro Stunde – im Schnitt, heisst es würde oft auch deutlich schenller gehen – eine glatte Lüge.
      Und wenn ich die Tankstellen so ansehe, stehen da komischerweise nie Schlangen an jeder Zapfzäule, die es aber geben muss wenn an einer Zapfsäule im Schnitt 60 mal pro Stunde getankt werden soll. Übrigens Tag und Nacht. Mit solchen Leuten einfach nicht diskutieren.

    • Ich habe noch nie jemand gesehen der sein Auto in einer Minute vollgetankt hat. 60 Tankungen pro Stunde sind also völlige Utopie. 312 Hotswaps sind 13 pro Stunde bei 24h oder über 20 wenn man die „Randzeiten“ weglässt. Bei 24h wäre das also alle 5 min ein Hotswap.

      • Ich wüsste auch nicht, wie ich das machen sollte – selbst wenn ich mal bei einem Mietwagen nur 5-6 Liter getankt habe und an der Kasse dann sofort drangekommen bin, habe ich die Zapfsäule ein paar Minuten blockiert. Wobei: Mit offenem Tankdeckel an die Zapfsäule, Beifahrer sprintet zur Kasse, ich schütte mir beim Rausnehmen der Zapfpistole Benzin auf die Schuhe – ja, so könnte es vielleicht gehen… 😉

  3. ich finde es vorbildlich, dass Hersteller neues ausprobieren. Ist ja schon etwas gewagt, so ein Projekt zu verfolgen.

  4. Genau. Deshalb sollten wir so weitermachen, wie bisher. Inklusive sinnloser Rechenbeispiele.

    • Aha: Weil etwas anders/neu ist, muss man nicht darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist und Erläuterungen/Gegenargumente braucht es heute auch nicht mehr, es reichen stattdessen platte Aussagen wie „sinnlose Rechenbeispiele“. Ach, ist die Welt doch einfach.

      • @Mule
        Mein Auto mit 90L Tank braucht garantiert länger als ne Minute rein zum Tanken.Dann kommt noch das bezahlen dazu,evtl warten falls welche vor dir sind usw.
        Immer schön was sich Leute so alles aus dem Finger saugen.

      • Doch, muss man. Aber hier geht’s nicht um Tankstellen und / oder Benziner. Sondern um neue Technologien. Wenn alle Leute immer solche Bedenkenträger wie Du wären, würden wir heute noch am Bahngleis stehen und davor warnen, dass der Mensch nicht für schnelle Geschwindigkeiten von 30 km/h gemacht ist (siehe erste Eisenbahn in Deutschland…). Ja, Fortschritt geht manchmal in die falsche Richtung. Den gibt’s aber nicht wegen solcher Nörgler / Mahner / Besserwisser / Rechenkünstler (bitte zutreffende Antwort ankreuzen), sondern trotz dieser.
        ich finde gut, dass hier drüber berichtet wird und es genügend Leute gibt, die zumindest die Ideen anerkennen….

  5. An die Zapfsäule fahren, aussteigen, Tankdeckel öffnen, Tankstutzen einführen, tanken, Tankdeckel schließen, bezahlen gehen, wegfahren für den nächsten Kunden – im 60-Sekunden-Takt? Hast Du für Deine Aussage belastbare Quellen/Belege?

  6. Das Batteriewechselsystem von NIO hätte man von Anfang an bei BEV implementieren müssen. Warum muss es mind. genauso viele Akku-Bauformen wie BEV-Modelle geben? Hier wäre die Chance, einen globalen Standard einzuführen. Den Anfang könnte ja ausnahmsweise mal Europa machen. Da könnten die EUrokraten mal was Sinnvolles erarbeiten. Für BEV nicht mehr nutzbare Akkus können direkt einer weiteren Verwendung zugeführt werden. Als Nutzer hätte man den Vorteil immer einen einwandfreien Akku am BEV zu haben.

    • Genau so! Stimme dir zu. Das ist der einzig richtige Weg. Standard setzen und Wechselakku und dafür die Tankstelleninfrastruktur weiter nutzen. Alles andere ist doch Quatsch, außer vielleicht Überschüsse der PV zu Hause im Autoakku eintulagern. NIO macht das klug und intelligent.

    • Tatsächlich hat Tesla sich das am Anfang angeschaut, hat es aber nicht in den Griff bekommen.
      NIO hat inzwischen 1600 Stationen. Für einen Tag liegt der Rekord bei knapp unter 70000 Swaps. Das System funktioniert also bestens. Hier in D ist es das Henne-Ei-Problem. Noch gibt’s weniger PSS also ist der Vorteil für die meisten potentiellen Kunden noch nicht gegeben. Zügiger Ausbau wird das ändern. Allerdings… die Genehmigungsmühlen mahlen laaaaangsam. NIO könnte schneller.

    • Das Konzept des Wechselakkus hat Renault schon vor Jahren gestartet und es ist mit Pauken und Trompeten gescheitert. Dieses Konzept von NIO ist bestenfalls für Dienstfahrzeuge interessant. Für den Privatkunden praktisch unwirtschaftlich. Aus guten Gründen. Ich möchte keinen Wechselakku. Denn es würde bedeuten dass ich den Abo Mieten müsste. Will ich aber nicht. Und wenn ich ihn nicht miete, kann ich ihn auch nicht tauschen lassen. Damit ist das Konzept nutzlos. Sofern es dafür (privat-nicht-dienstlich) jemals eine Nische gab, wird sie durch die jetzt stetig steigenden Akkukapazitäten und Ladegeschwindigkeiten erübrigt.

      • Gunar Gürgens says:

        Ich fande den Mietakku bei Renault super und die Swap Idee auch, leider kam das ganze ein Jahrzehnt zu früh.
        Ich würde sofort den Mietakku nehmen, ohne zu überlegen. Zumindest wenn ich viel mit dem Auto unterwegs wäre. Bei 12-15000 km und oftmals laden über Nacht bringts das nicht so. Das geht ja meist mit besserer Garantie einher. Zudem kostet der Große Akku im ET5 21000€ Aufpreis, sind bei Miete 6 Jahre Nutzung. Da wird er recht nah an seinem Lebensende angekommen sein. Zudem hab ich dann nicht die Probleme mit dem Entsorgen.

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