Nintendo eShop: Japanischer Store sperrt bald PayPal und ausländische Kreditkarten
An Spielekonsolen wie der Sony PlayStation, der Microsoft Xbox oder der Nintendo Switch gibt es natürlich jeweils eigene, digitale Stores, über die ihr Spiele erwerben könnt. Eigentlich ist das nicht erwünscht, wird aber teilweise stillschweigend toleriert: Dabei lassen sich auch Konten für andere Länder anlegen und dann z. B. Games im japanischen Store kaufen. Denn dort gibt es einige Spiele, die hierzulande gar nicht oder deutlich später auf den Markt kommen. Nintendo ist das jedoch ein Dorn im Auge, weswegen der Hersteller Maßnahmen ergreift.
Ab dem 25. März 2025 akzeptiert der japanische Nintendo eShop zum einen kein PayPal mehr als Zahlungsmethode. Parallel sperrt man zum anderen auch Kreditkarten aus, die außerhalb Japans ausgestellt worden sind. Laut dem Anbieter geht man damit gegen die „missbräuchliche Verwendung“ der Zahlungsmethoden vor. Zuvor hatten einige Japan-Fans sich auch in Deutschland an ihrer Nintendo Switch ein Zweitkonto mir japanischen Regionseinstellungen angelegt, um im dortigen eShop einzukaufen. Doch da läuft die Zeit jetzt eben ab.
??????????????e??????My Nintendo Store????????????????????????????PayPal????????????????????????? https://t.co/97JTmLGT3X pic.twitter.com/aY17lMTOfj
— ??????? (@nintendo_cs) January 30, 2025
Um die obigen Beschränkungen zu umgehen, wird es aber auch weiterhin noch Wege geben. Etwa kann man Guthabenkarten für den japanischen eShop weiterhin online kaufen und einlösen. Auf diese Weise könnte man auch aus dem Ausland weiter Guthaben für den japanischen Store aufladen und nutzen.
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Guthaben via Amazon.co.jp kaufen und gut ist 🙂
Geht nicht leider. Bei Play-Asia schon, aber für nen Aufpreis.
Was will Nintendo damit erreichen?
Die Leute wollen für ihre Spiele bezahlen, scheuen nicht den Aufwand, sich einen japanischen Account anzulegen, und jetzt verbietet Nintendo das.
Ich vermute, Nintendo wird damit Verkäufe von MIG-Switch und die Warenz-Szene allgemein pushen.
wenn du prozentual 5% Verdienst, das Spiel kostet ja 10 € und in Japan nur 5 €, wovon hast du mehr
Mir ist ein Rätsel, wie irgendjemand, der ganz bei sich ist, immer noch bei dieser in jeder Hinsicht ewiggestrigen Firma kaufen kann, die kein Geheimnis daraus macht, wie wenig sie insbesondere für aus ihrer Sicht ausländische (d. h. nicht japanische) Kundschaft übrig hat:
– Statt eine Nachfrage zu bedienen, wo eine da ist, wird jedes Mittel eingesetzt, um den Zugang zu sperren. Ähnlich geschieht es mit alten Titeln, die von Nintendo genauso lausig gepflegt werden wie vom Rest der Industrie auch. Selber das Geschäft nicht machen wollen, aber jeden wegklagen, der es wagt, zum Erhalt dieser Spiele beizutragen. Es geht hier offenkundig nicht mal um’s Geld, es geht um’s Bestimmen, zu zeigen, wer der Jupiter ist und wer die Ochsen.
– Westliche Fassungen werden immer als Zweitübersetzungen über die amerikanische statt direkt auf dem japanischen Original basierend angefertigt, mitsamt aller Übersetzungsfehler und absichtlichen Zensur.
– Nintendo ist berüchtigt dafür, Fan-Werke und vor allem Mods durch Abmahnungen zu unterdrücken und sich gegen alles, wo es auch nur die geringste Verwendung seines geistigen Eigentums reininterpretieren kann, sofort sperren. Wie es selbst das Urheberrecht respektiert, zeigt es, indem es in der App für Musik aus Nintendo-Spielen die Komponisten nicht nennt und stattdessen nur die Firma als Urheber angibt.
Nintendo hat keine Kunden, nur Konsumenten. Der Unterschied? Der Kunde ist König, der Konsument Vieh.
Punkt 1: Im Gegensatz zu anderen Firmen, erlaubt Nintendo bisher ganz einfach im Konto ein Landeswechsel und Zahlung dort. Nun ist das zumindest mit Japan vorbei. Aber bei allen anderen war das gar nie Möglich. Xbox? Nein, aber noch am einfachsten. Steam? Unmöglich.
Punkt 2: Ja, das ist leider wohl immer noch so
Punkt 3: Siehe Fall Domtendo, diese Strikes grösstenteils Fake und Nintendo ist gegen Mods gar nicht so streng wie man denkt.
Zudem muss man Nintendo zugute halten, dass sie einige der wenigen Gaming-Firmen ist, die seine Spiele auch wirklich fertig Veröffentlicht. Keine Bugs, keine schrott DLCs, keine Microtransactions. Das Spiel ist fertig, das spiel Läuft, das Spiel macht fast immer Spass. Da könnten sich viele andere Firmen ziemlich viele scheiben davon abschneiden.
Wobei Sony da auch noch recht offen ist. Offiziell ist das natürlich nicht gewünscht / erlaubt, aber man kann sich auch in Deutschland relativ leicht ein US-Konto im PlayStation Store anlegen und dann von hier aus nutzen. Im US-Store gekaufte Spiele lassen sich dann an derselben Konsole auch mit dem deutschen Hauptkonto tadellos spielen. Das geht seit PS3-Zeiten und Sony ist da auch sehr liberal.
Bei Steam war es genauso möglich – bis Valve die Shopregion an das Zahlungsmittel gekoppelt hat, damit die Kunden sich nicht die günstigsten Preise raussuchen, so wie Valve die günstigsten Steuersätze, korrekt. Und ja, auch Valve kommt m. E. viel zu milde bei der PC-Community weg, die das „Good Guy Valve“-Meme, was schon bei seiner Entstehung nicht stimmte, einfach nicht sterben lassen will. „Die anderen sind *auch* doof.“ war aber als Argument noch nie geeignet, eine Aussage zu widerlegen.
„Zudem muss man Nintendo zugute halten, dass sie einige der wenigen Gaming-Firmen ist, die seine Spiele auch wirklich fertig Veröffentlicht. Keine Bugs,“
Hast du schon mal die letzten „Pokémon“-Teile gespielt?
„keine schrott DLCs,“
„Smash Bros.“? „Fire Emblem“? Klingelt da was?
„keine Microtransactions.“
Nur auf den eigenen Konsolen. „Mario Kart Tour“ ist genauso von Mikrotransaktionen verseucht wie der Großteil der anderen Mobile Games auch.
Von den technischen Hürden und wie Nintendo seine Hard- und Software vor dem Kunden stärker abschottet als jeder andere Konsolenhersteller habe ich noch gar nicht angefangen.
Nur Pokémon wird auch nicht von Nintendo entwickelt, die sind nur Publisher. Möchte ich nur klargestellt haben.
Ganz einfach: die exklusiven Nintendo-Titel sind einfach die besten. Die cineastischen (ist für mich ein Schimpfwort), zwischensequenzverseuchten Open-World-Spiele von Sony und Microsoft entreißen dem Spieler ständig die Kontrolle, sind völlig überladen und behandeln den eigentlichen Gameplay-Loop als notwendiges Übel für die amateurhaft geschrieben Geschichten.
Ich bin in der absoluten Minderheit, ist mir klar. Aber wenn ich so einen unsinnigen Ausraster wie von dir lese, kommt es mir hoch. Bei den Sony Exclusives habe ich immer das Gefühl, man wollte eigentlich einen Film drehen anstatt ein Spiel zu entwickeln. Woher kommt eigentlich dieses Unding, einen Film spielen zu wollen, wo ist der Reiz des Interaktiven? Der Gameplay-Loop kommt stets zu kurz. The Last of Us und Spider-Man haben keine Daseinsberechtigung als Videospiele. Horizon ist Ubislop, nur hübscher. Wen juckt’s. Ich zock lieber kompetente AA- und Indie-Spiele, bei denen Gameplay König ist. Nintendo liefert einfach ab.
Dein m. E. doch sehr entstirniger und rein subjektiver Spielegeschmack sei dir überlassen, wobei er dem meinen nicht komplett unähnlich ist. Nur bekomme ich die Spiele, die du beschreibst, „kompetente AA- und Indie-Spiele, bei denen Gameplay König ist“, genauso auf anderen Plattformen, vor allem dem PC, und von anderen Entwicklern bzw. Publishern, ohne mich Nintendo und seinem Schabernack fügen zu müssen und dafür noch einen Haufen Geld zu bezahlen (Switch-Titel sind bekannt für ihre Preisstabilität). Davon mal abgesehen ändert der Kommentar nichts den Dingen, die ich genannt habe.
Im Unterschied zu vielen anderen bin ich mit Nintendo nicht aufgewachsen. Die erste Nintendo-Konsole kam bei mir erst sehr spät ins Haus, zu einem Zeitpunkt, an dem ich schon über Jahre auf den PC geeicht war, sodass ich sehr schnell merkte, wie stark die Einschränkungen auf Konsolen generell im Vergleich zu diesem sind. Aber nirgendwo kommen diese Einschränkungen deutlicher zu tragen als bei Nintendo, kein Konsolenhersteller schottet seine Hard- und Software stärker ab.
Aufgrund dessen habe ich nicht diese Nostalgiebrille, die andere haben. Schon gar nicht baue ich meine gesamte Identität auf deren Marken auf. Was ich sehe, ist eine Firma, die permanent einen Krieg gegen ihre eigene Kundschaft führt – nicht japanischen Usern den Zugang zu japanischen Exklusivtiteln zu verwehren ist nur ein weiterer Schritt dabei –, und eine Firma, die ähnlich wie unsere Regierung mit dem Zeitalter des Internets völlig überfordert ist und in ihrer Verzweiflung alles wegmachen will, was sie nicht versteht und nicht kontrollieren kann. Und ich sehe eine Fanbase, die trotz alledem einfach nicht aufhört, bei so einer Firma zu kaufen und gleichzeitig noch weniger valide Gründe dafür hat als Apple-Kunden, welche sie selbst bei der Vergötterung ihrer Marke in den Schatten stellt.
Sorry, aber wenn es um Nintendo geht, bin ich nicht an euren Meinungen interessiert, sondern an Argumenten. Wer mir keine Argumente liefern kann, die die ersten zehn Sekunden nach Öffnen der Seite überleben, kann sich die Zeit auch gleich sparen.
Pokemon ist nicht von Nintendo, sondern von GaneFreak. und die gehören nicht zu Nintendo. einfach zur Info. Mario Kart Tour interessiert nun wirklich niemand. Smash und FE hatten DLCs, ja, sind aber eine der wenigen Ausnahmen.
Und doch, du tust so als wäre Nintendo das Böse in der Gaming Branche, und das ist einfch nur Quatsch. Nintendo gehört eher noch zu denen, die es generell gut machen und man Qualität bekommt.
„Pokemon ist nicht von Nintendo, sondern von GaneFreak. und die gehören nicht zu Nintendo. einfach zur Info.“
Und vertrieben und finanziert werden die Spiele von Nintendo. Die Pokémon Company ist zudem ein Joint Venture von Nintendo und Game Freak, ergo ist es am Ende trotzdem ein Nintendo-Franchise. Einfach zur Info.
„Mario Kart Tour interessiert nun wirklich niemand.“
Über 100 Millionen Downloads allein im Google Play Store sind für dich also „niemand“. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es ein Nintendo-Spiel (sogar von Nintendo selbst entwickelt) mit Mikrotransaktionen ist. Die Aussage, bei Nintendo gebe es keine Mikrotransaktionen, ist damit schlichtweg falsch.
„Und doch, du tust so als wäre Nintendo das Böse in der Gaming Branche, und das ist einfch nur Quatsch.“
Verglichen mit anderen Firmen, die Fans ihrer Produkte weitaus weniger gängeln, ist das nicht kompletter Quatsch. Man darf halt nicht nur auf die Sachen schauen, die Nintendo-Fans wie dir in ihr devotes und von Nostalgie geblendetes Weltbild passen, welches selbst Apple-Usern die Schamesröte ins Gesicht treibt.
„Nintendo gehört eher noch zu denen, die es generell gut machen und man Qualität bekommt.“
Die von mir genannten Spiele beweisen das Gegenteil. Nintendo ist mehr als nur „Mario“ und „Zelda“. Und abseits der Spiele macht Nintendo sehr viel im Umgang mit seiner Kundschaft eben nicht „gut“. Es lässt einen ja nicht mal echte Backups seiner eigenen Spielstände von der Switch machen – bei Sony geht das; und auf dem PC sowieso. Stattdessen zwingt Nintendo einen in ein dauerhaftes Online-Abo, damit man mit der Cloud immerhin einen kleinen Schutz gegen einen Hardwaredefekt der Switch hat. „Schöne Spielstände hast du da. Wäre ja schade, wenn denen irgendwas zustieße…“ Das Problem mit dem Joycon-Drift hat Nintendo nie komplett in den Griff bekommen, aber sich jahrelang aus der Affäre gezogen, bis der Druck zu groß wurde. Nintendo ist generell entschiedener Gegner des Rechts auf (unabhängige) Reparatur. Nintendo sperrt sich bis heute gegen den Einsatz seiner Spiele in E-Sports, sei es durch technische Fehlkonstruktionen wie P2P statt dedizierter Server in „Splatoon“, oder durch hochgradig lächerliche Auflagen zu öffentlichen Turnieren, die es de facto unmöglich machen, ein legales, öffentliches „Mario Kart“-Turnier zu veranstalten.
Und nicht zuletzt versteht es Nintendo wie keine andere Firma, technisch veraltete Hardware zu Neupreisen zu verkaufen – als die Switch rauskam, hatten schon Smartphones mehr Leistung unter der Haube. Jetzt kommt die Switch 2, und alle freuen sich, dass sie ihre schlecht optimierten Switch-Titel (auch aus dem Hause Nintendo selbst) auf der dann endlich flüssig spielen können und die schon auf der Switch hätten flüssig laufen sollen – Nintendo hat ja mit „Breath of the Wild“ selbst gezeigt, wie man ein Spiel für die Konsole richtig optimiert, wenn man es denn will, womit wir wieder bei dem Thema wären, dass Nintendo-Spiele keineswegs allesamt fertig und durchoptimiert erscheinen.