Elegoo Centauri Carbon: Geschlossener CoreXY-3D-Drucker vorgestellt

Der 3D-Drucker-Hersteller Elegoo erweitert sein Portfolio mit dem Centauri Carbon, einem geschlossenen CoreXY-Modell, welches Geschwindigkeit und Design in einem eleganten Gehäuse vereinen will. Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s und einer Beschleunigung von 20000 mm/s² positioniert sich der Centauri Carbon dort, wo unter anderem auch der P1P/P1S von Bambu Lab oder aktuelle Bettschubser derzeit arbeiten.

Der Drucker setzt auf ein modernes und kompaktes Design. Im Inneren arbeitet ein neu entwickeltes Hochgeschwindigkeits-Motherboard mit Dual-Core-Prozessoren, das für flüssige Druckprozesse und eine einfache Bedienung sorgen soll. Hinzu kommen WLAN-Konnektivität und OTA-Firmware-Upgrades – Features, die man hier heutzutage auch erwarten darf.

Elegoo hat beim Centauri Carbon laut seiner Pressemail besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit gelegt. Der Drucker ist mit einer Reihe von praktischen Funktionen ausgestattet, darunter ein Filament-Runout-Sensor, eine Power-Loss-Recovery-Funktion und ein automatischer Filament-Cutter. Das beheizte Druckbett mit spezieller PLA-Oberfläche ermöglicht eine optimale Haftung und ist sowohl mit einer glatten als auch einer texturierten Seite ausgestattet. Der Filament-Halter ist seitlich am Gerät angebracht, bislang bleibt es hier also bei einer Ein-Spulen-Lösung. Allerdings wäre es durchaus denkbar, dass Elegoo ein eigenes AMS für den Mehrfarbdruck nachliefert. Vorbestellungen sollen schon in Kürze möglich werden, bis dahin ist auch der finale Preis bekannt.

Der Centauri Carbon steht hier seit einigen Tagen auch in meinem Druckzimmer und verrichtet wacker seine Dienste. Hierzu wird es aber in Kürze noch einen eigenen Testbericht geben.

Technische Daten im Überblick:

  • Druckgeschwindigkeit: bis zu 500 mm/s
  • Beschleunigung: bis zu 20000 mm/s²
  • Druckvolumen: 256 x 256 x 256 mm
  • Düsendurchmesser: 0,4 mm (Standard)
  • Max. Temperatur Druckbett: 110 °C
  • Max. Nozzle-Temperature: 320 °C
  • Schichthöhe: 0,1 – 0,4 mm (empfohlen 0,2 mm)
  • Unterstützte Materialien: PLA, PETG, TPU, ABS, ASA, PLA-CF und weitere
  • Konnektivität: WLAN, USB
  • Display: 4,3-Zoll-Vollfarb-Touchscreen
  • Gewicht: 17,5 kg

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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3 Kommentare

  1. Fred Schneider says:

    Was soll denn ein „beheiztes Druckbett mit spezieller PLA-Oberfläche“ sein? PETG haftete beispielsweise gar nicht an PLA und PLA auf einem PLA-Druckbett klingt mir nicht sehr erfolgversprechend.

    Ob er sich wirklich so leicht bedienen lässt, muss sich zeigen und ob er so zuverlässig druckt wie ein Bambu, wird man sehen. Elegoo hat sich da bei dem OrangeStorm Giga jedenfalls nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Neptun-Serie hat aber glaub ich einen ganz guten Ruf. Vermutlich wird der sich über den Preis verkaufen.

    • PLA-Oberfläche sollte hier bedeuten, dass sie speziell für Drucke mit PLA gemacht ist, diese sollen darauf besonders gut halten. War vllt etwas missverständlich formuliert.

      • Fred Schneider says:

        Ach so! Gibt es denn mit PLA sonst Haftungsschwierigkeiten? Hab ich bei mir ganz selten. Vielleicht bei sehr großen, flachen Platten, könnte es an den Rändern zu Warping kommen. Wäre interessant, ob sich die gedruckten Objekte denn auch gut lösen lassen. Von Bambu Lab gibt es die „Cool Plate SuperTack“ speziell für PLA und PETG, aber so wie ich gesehen habe, klebt das förmlich da dran und lässt sich dann nur schwer lösen.

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