Neues aus dem Netzwerk

Erst wenige Tage ist es her als ich über mein neues Spielzeug für das Netzwerk schrieb. Viele haben kommentiert – das zeigt mir, dass generelles Interesse an diesem Thema besteht. Auch wollten einige noch mein Feedback haben – hier ist es: die Synology DS207+ fliegt raus. Das Teil ist unsagbar laut. Lauter als zwei meiner PCs zusammen. Nicht nur gefühlt sondern tatsächlich. Geht nicht nur mir so, sondern auch vielen in den Synology-Foren. Sicherlich – ich könnte mir einen anderen Lüfter einbauen der leiser ist. Aber will ich das? Das Gerät besitzt einen internen Webserver. Ideal zum Testen. Dachte ich zumindest. Der Webserver ist quälend langsam. Macht nicht wirklich Spaß da mit WordPress oder Zenphoto zu arbeiten. Jeder Seitenaufruf dauerte 5-6 Sekunden. Auch ein Problem welches in den Foren besprochen wurde. Der interne Streaming-Server konnte auch nicht wirklich konfiguriert werden. Des Weiteren gab es (und auch damit war ich nicht alleine) Probleme mit der Hibernation. Heisst – die Festplatten legten sich unter Umständen nicht schlafen. Liefen also immer. Alle Lösungsansätze aus den Foren bin ich nachgegangen – bei mir half nichts. Man stelle sich vor – es wird empfohlen alle Dienste zu deaktivieren um den Hibernation-Modus erfolgreich zu starten. Die Frage die ich mir stelle – wozu kaufe ich mir ein Gerät, welches zwar viele Features hat – ich diese aber nicht nutzen kann?

Das Sahnehäubchen: ich kann das Gerät zwar zeitgesteuert in den Nachtstunden ausschalten – aber nicht mehr automatisiert einschalten. Eine Funktion die einigen Vorgängermodellen noch beschieden war.

Wie schaut es nun aus? Während ich diese Zeilen schreibe werden auf meinem anderen PC gerade per Norton Ghost die Festplatten gespiegelt. Dieser wird dann als File- und Backupserver laufen. Von dort kann ich auch alle Fotos, Videos und Musikdateien per TVersity streamen. Selbstverständlich kann man auch ganz einfach via XAMPP einen schnell eingerichteten Web- und FTP-Server nutzen. Das ganze läuft bei mir mit Windows XP Professional.

Seien wir mal ehrlich – für den Freund des gepflegten Frickelns ist so ein richtiger PC eh besser. Da kann man eh besser dran rumbasteln und viel mehr mit machen;)

Mal sehen – ein kleiner auf Atom-CPU basierender PC wäre ja auch ganz nett. Schickes kleines Gehäuse… mal sehen =)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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72 Kommentare

  1. Morgen kommt mein Foxconn-Mini-ITX-Board mit integrierter Atom 330 Dual-Core-CPU und passiver Kühlung, welches in einem Micro-ATX-Gehäsue verschwindet (1x80er Lüfter). Zwei SATAII Platten werden per RAID angeschlossen und eine dritte kommt fürs Betriebssystem in den 5 1/4″ Schacht, da kein optisches Laufwerk benötigt wird. Als OS kommt Server 2003 zum Zuge und der Rechner wird gleichzeitig meinen Router ersetzen (2xLAN, DHCP, DNS & Routing/RAS) und als WLAN-Access-Point (WLAN-PCI mit AP-Mode) dienen. Nebenbei wird er meine Drucker im Netzwerk bereitstellen und als Fileserver dienen. Das Netzteil ist ein 125W LowNoise Netzteil, womit der Rechner durchaus stark genug für seine Aufgabe ist, deutlich leiser als ein NAS und erheblich feiner konfigurierbar.

  2. Ich selber habe ein Iomega Nas und bin damit sehr zufrieden. Es hat zwar keinen eigenen Webserver aber das brauche ich auch nicht auf dem Nas. Ich verwende mein Nas eigentlich nur als zentralen Datenspeicher. Dieses Nas ist zwar auch nicht gerade leise aber es stört mich nicht das es in einem extra raum steht. Wie laut bzw. leise es im vergleich zu deinem Nas ist kann ich jetzt nicht sagen.

    Aber wie oben schon geschrieben wurde schaut dir sonst mal ein Qnap Nas an die teile sind auch richtig gut. Werden auch ohne Festplatte verkauft aber das ist für dich ja kein Problem da du ja eh 2 Stück da hast. Mir war nur Qnap zu teuer. Aber es wird auch nicht viel mehr kosten als dein jetztiges.

  3. @caschy

    Möchtest du ein gutes NAS kommst du wohl um Qnap nicht herum. Kostet allerdings deutlich mehr als deine Synology DS207+.

  4. CreativeChaos says:

    Schade, dass das Fazit für die Synology so enttäuschend ausfällt. Andererseits kannst Du dich nun auf neue Herausforderungen freuen 😀
    Ich gucke mich gerade selber im Bereich NAS um, allerdings plane ich ein RAID5. Dabei bin ich über Theceus gestolpert, deren N3200 Pro in der aktuellen c’t (kostenlos dank Probeabo, auf das Du hier vor Kurzem aufmerksam gemacht hast, Danke dafür 🙂 ziemlich gut wegkommt . Vielleicht haben die ja auch eine passende Lösung für Dich im Angebot.
    So ein N7700 wär was, man weiß ja nie, was noch so kommt 😉
    Zur Zeit tendiere ich aber zu einem Selbstbau-Server auf Atom oder Celeron Basis. Ist einfach flexibler und speziell beim Schreibzugriff im RAID5 deutlich schneller als fertige Preiswert-Lösungen. Als ebenfalls IT-Systemelektroniker hab ich auch Spaß an solchen Dingen und hab so meine eigene Technikspielwiese im Haus.
    Viel Erfolg auf jeden Fall bei Deinem Projekt.

  5. @CreativeChaos:

    Ah, ein Kollege =). Dann weisste ja selbst wie wichtig das basteln und ausprobieren ist. Ich denke dass es der PC bleibt. Habe wieder alles umgebaut und robokopiere gerade wieder =)

  6. @Scream naja das Qnap Turbo Station TS-209 ist auch ned teurer das gibts schon für 250 Euro ohne die Festplatten.

  7. CreativeChaos says:

    @Caschy: Auf jeden Fall. Was wäre die bunte Welt der IT ohne Basteln? Genau – langweilig. Gut, wenn man Anwender mal außen vor lässt 😀

  8. @Matthias: Bloggste über deinen Neubau?

  9. Hallo, ich bin zwar weder der Einzige hier, der c’t liest, noch der Einzige, der der auf einen Artikel dort zum Thema NAS hinweist. Aber soweit ich das überschaue, blieb der Artikel im Heft 26/2008 zum Bauvorschlag eines NAS auf Basis von Standard-Komponenten bisher unerwähnt. Passt zwar nicht so einfach hinter den Schrank, ist aber doch ein schöner Ansatz.

  10. Ja, ich habe es vor. Das wird ein Gemeinschaftsprojekt mit einem Kollegen zusammen. Wir haben die identischen Komponenten gekauft. Sobald alles eintrifft, werden wir Fotos machen und Schritt für Schritt den Aufbau, die Installation und evtl. Probleme festhalten. Am Wochenende werde ich dann den Beitrag daraus basteln.

  11. Hallo,
    verfolge seit geraumer Zeit Deinen wirklich hervorragenden Blog. Ich habe ein Qnap Nas ohne Lüfter. Leise, aber langsam, wie Du es beschrieben hast. Es liegt an der Prozessorgeschwindigkeit und der mangelhaften Speicherausstattung. Ein Server-PC ist hier wirklich um Längen besser. Ich denke die neuen Mini PC´s mit Atom CPu sind leiser und deutlich schneller. Aber auch hier gilt ausprobieren und testen.
    LG
    Peer

  12. ich habe so eine miniNAS Lösung mit zwei kleinen platten drin … ( mal ohne werbung/link) von buffallo, da das teil ohne lüfter auskommt und sehr klein ist ideal. zwar mit media server, aber ohne webserver (wofür der arm prozessor auch viel zu lahm wäre …

    … aber mit jeder nur erdenklichen connect möglichkeit (cifs, rsync, afp, ftp, sshfs) … mir reicht es, da ich als os eh was unixoides einsetze und die entwicklungsumgebung lokal habe …

  13. Also der QNAP-NAS mit ATOM ist ja etwas, was ich zur Zeit ins Auge gefasst habe. Allerdings werde ich mal abwarten, bis der NAS auch wirklich verfügbar ist und ggf. mal auf Herz und Nieren getestet wurde. Performance technisch hat ja der kleine AMD-NAS im c´t Test ja auch am besten abgeschnitten und meiner Meinung nach, sollte die Lesegeschwindigkeit eben genau so sein (ca. 70MB/s waren es glaub ich). Nur die Schreibgeschwindigkeit ist eher mager, aber für meine zwecke OK, denn ich Rufe eher Daten ab, als dass ich Massen an Daten hochlade (außer der Erstbetankung ;-))

    Zur jetzigen Situation muss ich sagen, dass ich unter anderem einen P4 mit 2,4GHz, 1GB DDR1-400, 200W-Netzteil unter Windows Server 2003 betreibe um mein RAID5 ans Netzwerk anzubinden und noch ein paar Dienste mehr zu verrichten. Das ganze ist zwar nicht besonders Stromsparend aber funktioniert sehr gut und ist wesentlich leiser als meine ProLiant-Server, die nebenbei auch noch mehr Energie entwerten….

    Den Server auf ein ATOM-Board umzurüsten und das Netzteil etwas kleiner anzusetzen ist eine zweite Option, die ich im Auge habe.
    Mal schauen, was sich davon am praktikabelsten erweist.

    Zum Schluss noch eine Frage:
    Bietet irgendein NAS einen index-Dienst vergleichbar mit Google-Desktop-Search oder wie die anderen alle heißen?
    Würde mich mal interessieren, denn Terrabyte zu Durchsuchen ist dann schon zum Teil etwas mühselig…

  14. Pünktlich zur CEBIT bringt QNAP auch verbesserte Versionen der Einsteiger-NAS raus (link text): Schnellerer Prozessor, mehr Speicher, zeitgesteuertes Ab- und wieder Anschalten u.v.m. Finde ich sehr spannend, habe aber (noch) keine Erfahrung mit dieser Marke. Hoffentlich fallen die Preise der existierenden Modelle ein wenig, dann schlag ich beim TS-109 Pro zu.

  15. Zum Kommentar von Plumbum:
    Mich würde es auch interessieren, wie man ein NAS am besten durchsucht. Wahrscheinlich ist ja zu berücksichtigen, dass die meisten NAS auf ein Linux-Dateisystem aufsetzten. Gibt es eventuell auch Lösungen, die eine Indexdatei zentral für alle User zugänglich ablegen?

    Ich muss zugeben, dass ich mich mit dieser Frage mangels eigenen NAS noch nicht so wirklich auseinander gesetzt habe. Aber vielleicht hat ja schon jemand die Lösung auf dieses Problem.

  16. Sofern das Teil auf Basis von Windows ist könnte man Everything nutzen. Das bietet ja ne Serversuche. Rasend schnell. Ansonsten kann man ja alle Netzgeschichten via normaler Desktopsuche durchsuchen. Die Daten sind ja bei unixoiden NAS-Dingern via SMB freigegeben.

  17. Hast Recht. Die Windows-Suche sollte eigentlich funktionieren. Man darf dann aber bestimmt schön lange auf die Ergebnisse warten bzw. jeder User muss sich selbst auf seinem Rechner eine entsprechende Indexdatei anlegen, oder? Serverseitige Indizes existieren vermutlich nur für Win-Server.

    An folgende Lösung hatte ich gedacht: Ein Win-Client legt auf dem NAS eine Indexdatei an, die von den übrigen Win-Clients mitgenutzt werden kann. Vermutlich existiert ja in den Tiefen des Web schon eine entsprechende Lösung

    Ich bin auf meinem Win-Rechner schon seid einigen Jahren auf Copernic Desktop Search umgestiegen und bis jetzt habe ich noch alles zügig wiedergefunden. Leider unterstützt das Programm in der Gratis-Version keine mehreren Index-Dateien. Ich werde mir aber auch mal die von Dir vorgestellten Such-Programme anschauen, Caschy.

  18. @Robikon:

    Alternativ locate32. Arbeitet mit clientseitigen Indexen.

  19. hüsterchen „Everything“, übrigens: hat uns hier auf dem WinXP Pro-Server recht nachhaltig und reproduizerbar den Betrieb gestört, bis hin zu Bluescreen. Auf einem Desktop ebenso.

  20. Vielleicht mal neuste Beta versuchen? Ich hab hier bisher keinen Fehler feststellen können. Hab das auf dem Server immer laufen und auf dem Desktop starte ich die Suche via Launchy =)

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