Netztest 2021: Telekom liegt erneut vorne – auch bei 5G

Der Netztest 2021 ist da: Durchgeführt von Chip aber auch mit der Hilfe von Crowdsourcing hat man sich angeschaut, wie es um mobile Datenverbindungen und Telefonate in Deutschland bestellt ist. Erneut nahm man dabei jeweils die Netze der Telekom, von Vodafone und von O2 unter die Lupe. 10.633 km legte man mit dem Auto zurück, 1.812 km fuhr man mit dem Zug und 79 Stunden war man in Städten unterwegs. Dazu kommen eben die Crowdsourcing-Daten von 2,35 Mio. Smartphones.

Das höhere Datenaufkommen durch die Corona-Krise sei dabei von den Netzen gut weggesteckt worden. Leider musste man aber feststellen, dass es in ICEs weiterhin Probleme mit stabilen Telefonaten gab. In allen drei Netzen habe sich jedoch das Downloadtempo erhöht, was wohl an der UMTS-Abschaltung im Sommer und der Zuordnung des zusätzlichen Spektrums zu LTE und 5G liegen dürfte. Da soll besonders Vodafone viel optimiert haben, die nun in Großstädten teilweise gar besser dastehen als die Telekom.

Letztere bleiben im Netztest aber weiterhin der Sieger. Vodafone steht auf Platz 2 und O2 rangiert weiterhin als Schlusslicht, zeigt aber positive Entwicklungen. Vor allem im 5G-Test ist die Telekom jedoch mit deutlichem Abstand vorne, wie euch auch die obige Tabelle zeigt. Auch speziell in Zügen steht die Telekom noch am besten da, auch wenn es selbst hier Ausbaupotenzial gibt.

In Pressemitteilungen schwadronieren die Anbieter ja gerne darüber, wie viele Haushalte sie mit 4G LTE oder gar 5G LTE erreichen. Klingt dann immer fabulös. Allerdings unterschlägt man dabei, dass Teile der Fläche in Deutschland weiterhin nicht abgedeckt werden. Das sei laut dem Netztest auch immer noch ein Problem – insbesondere im O2-Netz. Allerdings gebe es hier bei allen Anbietern Besserung.


Wie ihr seht zeigen die Ergebnisse auch, dass es in Großstädten mit jedem Netzanbieter gut läuft, vor allem auf dem Land, in Zügen und auf dem Land gibt es jedoch weiterhin Unterschiede. Die Ergebnisse sind dabei natürlich ganz interessant, je nach Region können eure subjektiven Eindrücke aber freilich abweichen. Bei welchem Betreiber seid ihr denn Kunde und läuft alles zu eurer Zufriedenheit?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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31 Kommentare

  1. War erst letzte Woche mit dem ICE von Berlin nach Leipzig unterwegs- eine Strecke mitten in Deutschland ohne topografische Herausforderungen. Internet weder mobil (egal welches Netz), noch per WLAN nutzbar. Reichte allenfalls unregelmäßig für WhatsApp o.ä. Die Tests können die sich sparen. Das Niveau ist so niedrig, da helfen diese Wasserstandsmeldungen niemanden.

    • Ich bin da regelmäßig unterwegs. Ich hab dort mit Telekom nie Probleme. Ich kann da auch normal mit dem Handynetz mich ins VPN der Firma einwählen.

    • Meines Wissens ist bei Bahnfahrten nicht nur die Topographie relevant, sondern besteht die Problematik wohl eher in den regelmäßigen Funkwechseln. Bei 5G dürfte das ja noch schwieriger sein, weil die Reichweite der einzelnen Mäste/Sender noch geringer ist.
      Ist auf der Autobahn je nach Reisegeschwindigkeit ja auch der Fall… Wenn gleich auch eher seltener.

      Von Berlin nach Leipzig führt halt auch viel durchs „Nirgendwo“. 😉

      • 5G hat auch gute Reichweiten, je nach Frequenz.
        Je höher die Frequenz desto niedriger die Reichweite.

        Genau deshalb gibt es bei 5G auch weiterhin 700-800MHz, wie auch schon bei LTE.
        Vorteil ist, dass bei gleicher Reichweite (Leistung) bessere Durchsatzraten erreicht werden können (wenn man bspw. mit 800MHz LTE, auch bekannt als Band 20, in etwa 20mbit erreichte, kann man bei gleicher Frequenz im 5G Netz 25-40mbit erreichen). Und oft dazu sind auch die Latenzen nochmal etwas geringer.

        Du sprichst da eher von den höheren Frequenzen, die wird man aber eher in Großstädten/Innenstädten, Fußballstadien und ähnlichem finden.

  2. HIer fehlt wogl das O2: „Erneut nahm man dabei jeweils die Netze der Telekom, von Vodafone und von unter die Lupe.“

    Hier in der Nähe von Kaiserslautern ist für mich persönlich tatsäch die Vodafone besser. Gerade auch InDoor in Sachen Telefonie. Und O2 nicht wirklich erwähnenswert gerade im LTE.

  3. Bei uns ist irgendwie Gegenteiliges der Fall. Meine Frau und ich besitzen das identische Gerät. Sie mit Vodafone Vertrag ich bei O2. Dort wo wir unterwegs sind, habe ich im Schnitt den deutlich besseren Empfang.
    Ist natürlich Fallzahl n=1. Aber zeigt für mich mal wieder, wie schwierig solche Tests tlw. auf die persönlichen Bedürfnisse anwendbar sind.

  4. Naja, die Verfügbarkeit von “5G” ist eher anderen Umständen geschuldet. Eine Aufschlüsselung nach 5G NSA oder 5G SA wäre viel interessanter gewesen und würde auch deutlich anders ausfallen.

    Ansonsten kann ich auch eine Statistik über Bundesländer oder Städte führen, wo es grundsätzlich Internet gibt. Internet bedeutet, auch ein 23K Modem gilt als Zugang (was wohl heute niemand mehr nutzen wollen würde).

    • Ich glaube du meinst eher die Frequenzen, die für 5G genutzt werden.
      NSA und SA hat ja nichts mit der Frequenz zu tun.

      • Genau darum geht es eben nicht, sondern eben wirklich, ob es eine Mogelpackung von 5G (NSA) oder eben echtes StandAlone 5G. 5G schön und gut, es steht 5G drin, geht aber alles über 4G Layer.

        • Auch 5G NSA ist 5G. Genauer gesagt Release 15 der 3GPP.
          4G wird dort nur als Anker gebraucht, da noch kein 5G Core genutzt wird.

  5. HIer auf dem Dorf (Lüneburger Heide) geht O2 schlicht gar nicht, zumindest nicht Indoor. Meine Freundin hatte lange O2 ich nur kurz. Irgendwann waren wir es Leid zum Telefonieren, SMS auf die Terrasse gehen zu müssen.
    Vodafone war schon kritisch, jetzt wo ich eine private Fraenk Karte im beruflichen Dualsim habe, geht es gut.
    Das Telekom Netz ist hier deutlich stärker.
    Aber wie schon geschrieben: Einzelschicksal auf dem Dorf 🙂
    Obwohl…. manchmal hat man sich mit Nachbarn auf der Strasse getroffen…. Na? Willst auch telefonieren? 🙂

    Hier schafft auch keiner sein Festnetz ab…. nur so kommen hier 100 Mbit+ an….

    • Hallo HPK, warum sollte man denn sein Festnetz für Telefonate und Datenverkehr zu Hause abschaffen? Das mache ich als großstädter auch nicht . Jedes Ding da wo es hingehört: Festnetz wo man fest siedelt , Mobilnetz wenn man unterwegs ist oder sich nur zeitweise irgendwo fest aufhält. Spätestens im Zweitwohnsitz ist dann – je nach Aufenthaltsdauer – sogar ein zweites Festnetz evtl. sinnvoll. man färht ja auch nicht mit dem Trecker in die Stadt oder mit dem maserati auf den Acker. Wer hat denn gesagt daß durch Mobilfunk das Festnetz überflüssig werden soll? Wir können froh sein daß wir – übrigens alles durch ein ach immer so verpöntes Staatsunternehmen gebautes – gutes und weitverzweigtes Festnetz verfügen. Um das beneiden uns andere Länder. Und dank moderner Technik ist Kupfer immer noch für eine Basisversorgung gut genug.

      • Ich höre das von vielen jungen Leuten und Kollegen.
        „Festnetz? Nö, habe ich nicht mehr….ich mache eh alles über Handy/Tablet“.
        Gut…viele von denen werden schon noch Internet per Festnetz haben, aber eben ohne Telefonie.

        Und aus irgendeinem Grund muss es ja diese „Gigacube“ Dinger geben, die quasi „Internet/WLAN Hotspot-to-go“ sind. Ich bin jedenfalls froh über mein festnetz und meine schöne alte Telefonnummer mit 4 Stellen….
        Kleiner Fun-Fact: Hier in der Nähe gibt es ein großes, altes, gewachsenes Einkaufszentrum („Dodenhof“ bei Bremen), die haben echt noch eine 2-stellige Telefonnummer…. 04267-30 🙂

      • Weil, wozu? Wir, 34, haben auch kein Festnetz Telefon, sehe keinen Sinn darin.

      • Wofür muss man Festnetz zu Hause haben? Ich habe in meinem Tarif zwar auch noch Festnetz, dort hat aber seit 2 Jahren keiner mehr angerufen. Wieso auch? Über Handy erreichen mich die Leute überall.

  6. Ich arbeite in der IT und betreue auch doch nen recht großes gebiet, ca. nen kreis mit 150km und einige 100MA, viele davon auch mit Smartphone, LTE im NB ausgestattet etc – nördliches Niedersachsen.

    Wir haben auch die Erfahrung gemacht das tendenziell die Telekom, gerade auf dem Land die beste Netzabdeckung hat.
    (Das bedeutet aber natürlich nicht das an einzelnen Standorten auch mal O2 oder Vodafone besser sein kann – es ist ein tendenz)

  7. Tja, dann liege ich wohl voll im Mittelfeld in meinem 8.000-Einwohner Ort in Niedersachsen:
    Telekom gut-sehr gut,
    Vodafone mittel
    O2 geht gar nicht.

  8. Jedes Jahr das selbe, Chip, Connect und Bild machen ihren Mobilfunk-Netztest und keinen interessiert es.
    Die Test sind doch vollkommen aussagelos, weil die immer nur eine Momentaufnahme an einem Ort aufzeigen, das kann 2 Strassen weiter schon ganz anders aussehen.
    Zudem frage ich mich, was der Otto-Normalkunde mit Werten wie „Anzahl Paketfehlern“ oder „Youtube Anfangsverzögerung“ anfangen soll.

    Was hat mir mal ein Bekannter gesagt, der bei einem der Netzbetreiber arbeitet „Wenn interessiert der Connecttest“

  9. Also ich habe an etlichen Standorten in und um Frankfurt/Main die Erfahrung gemacht, dass Telekom Indoor miserabel ist, insbesondere seit der 3G-Abschaltung.
    Frau und Kinder mit Vodafone und O2 haben da deutlich weniger Probleme.
    Mein persönlicher Eindruck ist daher, dass Telekom den Fokus auf Outdoor Empfang gelegt hat und indoor keine Priorität hat.
    Bei meinen Eltern in einer wirtschaftlich sehr wichtigen 25000-Einwohner-Stadt am Rand des Rhein-Main-Gebiets ist Telekom (als einziger) noch nicht einmal Edge indoor drin.
    Wobei Edge – ich habe noch nicht erlebt, dass über Edge heutzutage noch Daten übertragen werden können. Wenn man auf Edge zurückfällt sind die paar bps von so vielen Leuten nachgefragt dass überhaupt nichts mehr geht.

  10. Ich hab mit Telekom weniger Empfang als mit o2. Und Ich persönlich geb aber auch generell nicht so viel auf Chip, Conect usw
    zumal ich weiß wie diese Tests teilweise zustande kommen

  11. wählscheibe says:

    Wir bräuchten diese Auswertung noch nach Bundesländern aufgeschlüsselt. Denke das könnte interessant sein.

  12. Solche Tests finde ich zwar interessant, sollten aber für niemanden der ausschlaggebende Punkt für die Kaufentscheidung sein.

    Hier muss jeder in den Gegenden, in denen er unterwegs ist, prüfen, wie es um den Empfang steht. Im Zweifel lebt man irgendwo, wo die Telekom ausnahmsweise keinen Empfang hat, O2 aber schon.

  13. 10.000 Bewohner Gemeinde
    Telekom hervorragend 4g/5g
    Vodafone hervoragend 4g/5G ioT da Großkunde DB hier ein Logistik Zentrum hat
    O2 ………..seit 4 Jahren im stark eingeschränten Modus mit viel Glück 4g -Daten Telefonate werden zum Geduldsspiel
    5G Fehlanzeige

    • 15.000 Einwohner Stadt (Dorf).
      Mit Telekom erreiche ich nach wie vor max. 10 mbit, wenn überhaupt.
      Vodafone weiß ich nicht und O2 … naja, reden wir nicht drüber … wenns mal 1 mbit ist, dann ist das schon viel.

  14. Wohne im Saarland in einer 14000 Einwohnergemeinde. Telekom geht bei mir zuhause mobil sehr schlecht, mit O2 gehts überall wo ich mich rumtreibe, Ausfälle gibts nur bei weiten Fahrten über Land. Das ist aber bei allen Anbietern so.

  15. Telekom-sehr-zufrieden says:

    Wohne in einer 80000 Einwohner Stadt.
    Telekom indoor und outdoor 4G/5G, besser geht es nicht.
    Vodafone in der Stadt und im Kreis von 100km eine absolute Katastrophe.
    O2 indoor oft EDGE, outdoor meistens 4g.
    Von den Daten Geschwindigkeiten brauchen wir nicht reden,
    Telekom fast immer 150-300 Mbit/s, Vodafone meistens 1-10 Mbits, O2 mit Glück 1-2 Mbit/s.

    Hier ist fast jeder bei der Telekom, und das dankt sie mit einem hervorragendem Netz in und um die Stadt rum.

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