Netflix soll eine neue Strategie für Filme haben

Erst am Samstag konnten wir berichten, dass Netflix seine Preise abermals erhöht hat. Das Standard-Abonnement, das Full-HD-Qualität bietet, kostet jetzt 13,99 Euro pro Monat statt der bisherigen 12,99 Euro. Für das Premium-Abonnement, welches Zugang zu Ultra-HD-Inhalten bietet, werden nun 19,99 Euro statt zuvor 17,99 Euro fällig. Bestandskunden mit dem nicht mehr für Neukunden erhältlichen Basic-Abo zahlen jetzt statt 7,99 Euro 9,99 Euro, während das Basic-Abo mit Werbung bei 4,99 Euro bleibt.

Netflix feilt aber auch zukünftig an seinem Angebot, wie die New York Times berichtet. Dan Lin, neuer Filmchef von Netflix, hat laut Bericht erst einmal ausgedünnt und 15 von 150 Mitarbeitern in der Filmabteilung entlassen. Er hat seine Filmabteilung nach Genre und nicht nach Budgetebene neu organisiert und darauf hingewiesen, dass Netflix nicht mehr nur die Heimat teurer Actionfilme sein wird, die mit großen Namen protzen.

Konkret gehe es darum, dass man die Qualität der Filme verbessern wolle und ein breiteres Spektrum (trotz Reduzierung an Filmen) abdecken möchte, um die unterschiedlichen Interessen der 260 Millionen Abonnenten besser abzudecken. Auch solle die Vergütung von Künstlern und Filmemachern angepasst werden – es soll möglicherweise keine großen Verträge geben, stattdessen soll auch der Erfolg des Inhalts auf der Netflix-Plattform ausschlaggebend für die Vergütung sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Hat irgendeine Netflix-Aktion für bessere Filme bisher gewirkt? Ich habe keinen wirklich guten Netflix-Film gesehen. Serien gibts einige gute – aber Filme?

    Aber mit der Preiserhöhung jetzt werde ich wohl auch kündigen. Bin dann komplett ohne dauerhafte Streaming-Abos (außer YT-Premium und die ÖR). Fands eigentlich nett und bequem, aber jetzt wird nur noch anlassbezogen für 1-2 Monate abonniert. Schon die Amazon-Prime-Kündigung hat weit weniger Auswirkung auf unser Sehverhalten gehabt als gedacht. Mal schauen wie es bei Netflix sein wird.

    • Bei uns keine Auswirkungen, wir haben zwar noch Prime, aber auch das gucken wir sehr selten wir haben es tatsächlich wegen der Lieferung (wohnen auf dem Land).

    • Ein paar Filme fallen mir auf Anhieb ein: Tyler Rake, Polar, Spenser Confidential. Bei der Menge an Produktionen die Netflix schon rausgehauen hat, ist das aber nicht wirklich viel – und natürlich Geschmackssache.

  2. Die letzten hochangepriesenen Filme sind ja alle gefühlt gescheitert, wird wirklich Zeit für einen Strategiewechsel.

  3. Weder Netflix noch ein anderer Streaminganbieter kann „die unterschiedlichen Interessen“ seiner Seher abdecken.

    Ich erlebe, das es vielen so geht wie mir: Einen Monat hier, zwei Monate dort, dann Mal zwei Monate Pause.

    Dazu bietet einfach ein Streamingdienst zu wenig – zudem vieles traditionelle Film- Serienmaterial nicht verfügbar ist und man wieder zu einem anderen Dienst wechseln müsste.

    Dazu noch diese idiotische Idee, preiswerte Zugänge mit „Werbung“ zu versehen. Man, deshalb bin ich zum Stream gewechselt, damit mir die Werbung erspart bleibt.

    Aber 40 bis 60 Euro monatlich für diverse Streamingdienste zu bezahlen, das ist das Geld nicht wert.

    Da gehe ich doch lieber wieder mehr ins Kino und schau mir die Filme an, die ich mag.

    • Du bist wegen „Keine-Werbung“ zum Streaming gewechselt? Glaube ich nicht. Wohl eher weil du das sehen kannst, wann und wo du willst zu einem Flatrate Preis. So bequem Filme schauen gibts sonst schlicht nicht, vor allem am Anfang als es nur Netflix gab. Nun mit der Fragmentierung ist es natürlich sehr Mühsam geworden.

      • Also wenn ich bei meinen Eltern mal wieder bin und da dann der Fernseher im Hintergrund läuft, ist „keine Werbung“ ein mehr als triftiger Grund. Die typischen US-kaptialismus im Endstatium-Werbeformen, die selbst im Film – abseits von Werbeblöcken – immer mehr Werbung in den Film pressen, nehmen auch in Deutschland immer mehr Überhand. Das ist mindestens auf dem Nervigkeitsniveau wie YouTube Werbung, nur dass es dafür keine Werbeblocker gibt.

      • Wegen „Keine-Werbung“ zum Streaming wechseln ist genauso ein guter Grund wie sehen können was und wann man will. Wobei auch das sehen können, was man will auch immer schwieriger wird. Wird alles immer ätzender…

        • Naja, Werbung überspringen gibts gegen Aufpreis auch im Klasseischen TV: Nur das Wann und Wo ist da halt mit max. 7 Tagen eingeschränkt. Warum dann nich einfach nur TV schauen, wenn es wegen der Werbung ist?

          • Ich nehme alles, das mich interessiert, lokal auf meinem NAS auf. Ich kann gucken wann und wo ich will und Werbung überspringen.
            Aber das ist dann natürlich eine Bastellösung, bei der es die Privaten nicht in HD gibt. Das wird die Meisten abschrecken.

          • Nein, Werbung lässt sich im klassischen TV natürlich nicht überspringen. Wie auch? Es wird so empfangen, wie es gesendet wird, ohne extra Zeitversatz. Also abgesehen von komplett kostenpflichtigen Sendern abseits der klassischen privaten.

      • Na hier gibts noch ne Videotheke… die bietet ne Flatrate belibeig Viele Filme im Monat ausleihen (immer 2 Filme gleichzeitig zu hause haben dürfen) Aktuelle Blockbuster, Alte Blockbuster, Klassiker, Serien Kinderfilme, Adult das volle Programm und das in astreiner Blueray Qualität keine gequirlte Streaming Kacke, FSK 18 ist auch FSK 18, nicht wie beim Streaming trotzdem geschnitten… Sprachversionen inkl. , Da fällt auch nix aus dem Programm!
        Und ales für 30 Flocken/Monat.
        Sorry aber Streaming bietet mir ausser das ich den Arsch nicht von der Couch bewegen muss abolut keinen Vorteil!

        • In Nürnberg hat die letzte Videothek leider bereits 2018 dichtgemacht. Ich habe viele Jahre lang selbst auch keinen Bedarf dran gehabt, Videothek bzw. Mediathek war nur ein Ding aus meiner Kindheit, woran man sich gern zurückerinnert, was man aber nicht mehr braucht.

          Jetzt würde ich mich über eine Videothek in meiner Nähe wieder sehr freuen und das auch nutzen. Ich hab in den letzten eineinhalb Jahren fast alle Abos gekündigt und vor einem knappen Jahr wieder angefangen, die mir liebsten Filme und Serien – soweit angeboten – auf 4K-Blu-ray zu kaufen.

          Die Vorstellung, in den Laden zu gehen, einfach mal ein bisschen zu stöbern, die Filme wirklich auch in die Hand zu nehmen, dabei auch ein bisschen soziale Interaktion mit anderen Leuten, die auch an Filmen interessiert sind, und seien es nur die Mitarbeiter. Doch, das hat was und wäre mir Geld wert.

    • Ich bin mir nicht sicher, ob die Strategie der Streaminganbieter aufgeht. Klar ergibt es monetär Sinn Nutzer:innen aus Familienpacks und geteilten Accounts herauszulocken und Einzelverträge mit denen zu schließen. Aber ist nicht genau das ein Grund, warum viele ein Abo nebenbei laufen lassen haben, selbst wenn sie monatelang mal nichts anschauen?
      Bspw. nutze ich momentan einen Disney+ Account mit meinen Geschwistern. Momentan nutze ich ihn nicht und könnte ich ihn auch kündigen – aber mein Bruder schaut über den Zugang gerade aktiv dort Serien. Wenn jeder einen Einzelaccount hätte, wäre ich genauso am Springen wie mzcgn das beschreibt.

  4. Der Satz „Auch solle die Vergütung von Künstlern und Filmemachern angepasst werden – es soll möglicherweise keine großen Verträge geben, stattdessen soll auch der Erfolg des Inhalts auf der Netflix-Plattform ausschlaggebend für die Vergütung sein.“ klingt weniger nach einer Verbesserung des Filmangebotes, mehr nach Marketingsprech „Wir verlagern das Risiko von unserer Seite zu den Künstlern und Filmemachern.“
    Läuft der Film gut, bekommt die Seite ihren Anteil, floppt der Film, bleiben die auf den Kosten sitzen.
    Die Aktionäre sind schon sicher ganz verzückt.

  5. Das die Strategie für Filme überdacht wird, ist durchaus sinnvoll. Kann mich an keinen guten Film bei Netflix erinnern.

  6. „trotz Reduzierung an Filmen“

    Also noch weniger Content für mehr Geld. So bindet man die Leute an den Dienst und gewinnt die abgewanderten zurück.

  7. Viele sagen, das sie kündigen wollen machen es dann aber doch nicht. Aus welchen Gründen auch immer. Auch bei uns ist es nicht einfach, wenn jeder in der Familie seine eigenen Sehgewohnheiten und Anbieter hat. Trotzdem wird es zuviel. Zumal es oft so geht das wir 20min alle Anbieter durchsuchen und kaum was tolles finden: WOW, Disney, Amazon und Netflix sind im Angebot. Wobei Netflix noch in der Waipu-Aktion lief – jetzt aber gekündigt ist. Amazon sollten wir auch überdenken. Das Angebot ist dort noch schlechter und man nimmt es mit wegen der Pakete. Aber bei vielen muss man eh Porto zahlen weil es nicht bei Amazon liegt. Da spart man schon gut Geld. Und kann im Wechsel die Anbieter mal buchen wenn es was neues gibt.

    • Netflix teile ich mit den Geschwistern, daher lohnt es sich noch. Sind aktuell 28€ / 3. Amazon läuft nun im Mai aus und ich werde Prime nicht mehr verlängern. Disney läuft noch über Telekom, aber wenn da auch die Preissteigerung kommt, ciao.

    • Man muss einfach über den Schweinehund springen zu glauben, dass es ohne Netflix & Co. nicht ginge. Ich finde es traurig, wenn derartige Dienste wie Streaming zur Berieselung anscheinend einen derart hohen Stellenwert im Leben genießen, dass man der Meinung ist derartige Dinge nicht kündigen zu können.
      Doch es geht und das Leben geht sogar weiter 😉

  8. Wenn Netflix mit weniger Filmen ein breiteres Spektrum ansprechen will kann das nur heißen, dass weniger Filme pro Kategorie kommen. So weit komm ich noch mit.

    Und dann soll die Qualität gesteigert werden indem man weniger Geld ausgibt? Das wiederum mag möglich sein, halte ich jetzt aber nicht zwangsläufig für den natürlichen Lauf der Dinge.

  9. ich will meine alte Videothek zurück… wo man noch Filme ausleihen konnte… bei einem Blockbuster konnte man sich 3 B-movies umsonst dazu ausleihen 🙂

    • Nimm doch einfach Videobuster-Online. Nutze ich seit Jahren und ich kann gezielt anhand von Trailern und Rezensionen mir den Content aussuchen, welcher mir gefällt und bezahle dann auch nur dafür und erhalte auch noch eine bessere Bild- und Tonqualität.

  10. Wie bei vielen anderen Ex-Kunden auch bleibt es bei uns dabei, dass mal ein Monat gebucht wird, um eine Serie komplett zu sehen. Oder eben einen dieser ach so qualitätsverbesserten Filme. Als Kunden für ein Dauerabo haben mich die Netflixer jedoch erfolgreich vergraut…

  11. Habe ich folgende Frage schonmal gestellt?
    Es gibt ein Service : https://partizi.de/
    Slogan:
    „Die Plattform, die Teilen einfach macht.
    Du möchtest einen oder mehrere Dienste nutzen,
    möchtest aber nicht jedes mal den vollen Preis bezahlen, einfach beitreten.“

    Kennt/Benutzt den Service jemand hier (schon)?

    • Entweder du oder jemand anderes, ja. Ich würde dringend raten, die Finger davon zu lassen, das kann eigentlich nur nach hinten losgehen. Die Behauptung, es sei legal, ändert nichts daran, dass es klar gegen die Nutzungsrichtlinien der Anbieter verstößt. Und zum einen bräuchtest du eine breite Bekanntheit, um überhaupt die Chance zu haben, dass sich jemand das Abo mit dir teilen will, zum anderen garantiert die breite Bekanntheit nur, dass die Anbieter gegen den Dienst vorgehen werden, sicherlich auch juristisch.

      Und solange es keine verlässlichen Testberichte gibt, ob das ganze überhaupt koscher ist, sollte man erst recht einen ganz großen Bogen drum machen.

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