Netflix: Account-Sharing gegen Aufpreis wird getestet
Netflix geht strenger gegen das Account-Sharing vor. Vielleicht haben einige ja ein Abo, welches sie mit Freunden außerhalb des eigenen Haushalts teilen. Offiziell ist das Teilen nur im eigenen Haushalt erlaubt, weshalb es Netflix in der Vergangenheit schon einmal versuchte, mittels PIN-Abfrage das Sharing zu erschweren. Ansonsten wisst ihr vermutlich selbst: Das Sharing ist easy.
Nun grätscht Netflix rein.
Man habe im letzten Jahr an Möglichkeiten gearbeitet, die es Mitgliedern, die außerhalb ihres Haushalts teilen, ermöglichen, dies einfach und sicher zu tun, während sie gleichzeitig etwas mehr bezahlen. In den nächsten Wochen werde man zwei neue Funktionen für Mitglieder in Chile, Costa Rica und Peru einführen und testen:
Ein zusätzliches Mitglied hinzufügen: Mitglieder der Standard- und Premium-Tarife können Unterkonten für bis zu zwei Personen hinzufügen, mit denen sie nicht zusammenwohnen – jede mit eigenem Profil, personalisierten Empfehlungen, Login und Passwort – zu einem Preis: 2.380 CLP in Chile, 2,99 USD in Costa Rica und 7,9 PEN in Peru;
Profil auf ein neues Konto übertragen: Mitglieder der Basis-, Standard- und Premium-Tarife können Personen, die ihr Konto gemeinsam nutzen, die Möglichkeit geben, ihre Profilinformationen entweder auf ein neues Konto oder ein Unterkonto für Extra-Mitglieder zu übertragen – unter Beibehaltung des Verlaufs, der Liste und der persönlichen Empfehlungen.
Behauptung: Über kurz oder lang zieht Netflix die Daumenschrauben in allen Märkten an, damit man mehr Kunden bekommt – und mehr Einnahmen hat.
Tja. Oder sie werden Kunden verlieren. Irgendwie fragt man sich ja schon, was diese Logik soll. Entweder man akzeptiert es stillschweigend oder man unterbindet es rigoros . Warum soll jemand günstiger Netflix bekommen, nur weil er jemanden kennt, der es auch schon hat?? Derweil gibt es den HD Anschluss, im Gegensatz zum SD Anschluss (wer braucht sowas heutzutage noch) immer noch nicht für Einzelpersonen, sondern nur den wo man 2 Anschlüsse bezahlt, obwohl man es alleine verwendet. Solange die das nicht ändern, werden die mich nie offiziell als Kunden haben. Nicht mal für einen Monat.
Ich bin bei Netflix schon länger raus und habe das Abo nur noch wegen der Familie (außerhalb unseres Haushaltes). Angefangen hat es mit dem Abschaffen der Nutzerbewertung im Austausch gegen diesen nichtssagenden „Übereinstimmungs“ Wert. Des weiteren bekomme ich ständig dieselben 5-6 Titel vorgeschlagen, keine Chance mal was neues vorgesetzt zu bekommen. Generell finde ich den Zugang zum Content schlecht möglichst umgesetzt. Wenn man sich die ständig gleiche Startseite ansieht könnte man meinen die Bibliothek von Netflix umfasst maximal ein paar Dutzend Inhalte. Man braucht eigentlich noch einen zusätzlichen Dienst der für die Auswahl / Filterung des Contents da ist.
Da lobe ich mir übrigens die Android / Google TV Oberfläche unserer neuen Sony TVs. Hier haben ich schon einige Male sehr interessante Vorschläge auf der Startseite bekommen, kurz den Trailer gestartet und war sofort gefangen. Zum Beispiel „Boss Level“ und „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“.