Nein, WhatsApp zahlt euch nichts zurück
Der überaus beliebte Messenger WhatsApp ist dieser Tage in aller Munde. Das zu Facebook gehörende Unternehmen transformiert derzeit und aus diesem Grunde hat man die Gebühren fallen lassen. Wer die App nicht irgendwann unter iOS kaufte oder zufällig damals irgendwie eine Lifetime-Lizenz unter Android bekam, der zahlte vielleicht. Wobei auch unter Android mit dauerhaften Kulanz-Verlängerungen um sich geworfen wurde. Aber darum soll es nicht gehen, sondern um die Menschen, die brav gezahlt haben.
Hier gab es die Möglichkeit, für ein, für drei oder gar für fünf Jahre Nutzung zu bezahlen. Jetzt, da WhatsApp generell kostenlos ist, haben sich einige Nutzer bei WhatsApp erkundigt, ob es eine Rückzahlung gibt. Schließlich hat man ja gezahlt – im „schlimmsten Fall“ 3,34 Euro für die 5-Jahres-Geschichte von WhatsApp. Der WhatsApp-Support beantwortet derzeit auch die Fragen nach einem Refund, wird aber offenbar nicht mit einer Rückzahlung ums Eck kommen. Hier einmal die Mail an die Nutzer im Wortlaut:
[color-box color=“orange“ rounded=“1″]Thanks for your message.
WhatsApp does not provide refunds for subscription fees that have already been paid. We appreciate the users who have been with WhatsApp over the years and have allowed us to build the product that it is today. Going forward, we are glad to offer a service for which we do not charge you subscription fees. Thank you for your feedback and loyalty.
[/color-box]Für mich persönlich keine überraschende Mitteilung, bei meiner persönlichen Nutzung und im Hinblick auf die Summe wäre ich wahrscheinlich auch gar nicht auf die Idee gekommen, da eine Mail zu schreiben. Nun wissen wir also Bescheid. Dann lasst uns mal schauen, was WhatsApp noch so in petto hat, über die Sicherheitsindikatoren für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und das Sharen von Informationen mit Facebook berichtete ich ja bereits.
Ich persönlich zahle ja lieber mit Euro als mit meinen Daten, von daher weiß ich gar nicht, ob das so eine gute Nachricht ist, dass WA jetzt kostenlos ist.
Und gleich kommen hier sicher wieder die Stimmen, die um Alternativen werben – nett, leider nutzt in meinem Umfeld praktisch niemand Threema und Co, so dass an WA eben kein Weg vorbei führt, wenn man Messenger nutzen will.
Ich habe immernoch kein WhatsApp und fühle mich immer mehr ausgegrenzt :-))
Gruss maat
Sehe das wie LinHead. Keine gute Nachricht. Denn irgendwie müssen die ja Geld verdienen. Wenn keine Abogebühr reinkommt über Werbung, Verscherbelung der Daten oder jedenfalls auf eine Art, die ich deutlich unangenehmer finde als jedes Jahr ein paar Euro abzudrücken.
Das Überraschenste an dieser Meldung ist für mich, dass es einen Whatsapp-Support gibt.
Jack68: YMMD
Ich finde es ehrlich gesagt schon etwas arm wegen einem Betrag der unter einem Trinkgeld liegt sich die Mühe zu machen in so einem Fall auch noch eine Mail zu schreiben, und den Support zu belagern.
und wenn noch einer schreibt, dass er eh noch nie was gezahlt hat, dann kotze ich…
Hey. Es gibt sogar Leute die wollen einen refund von einer kostenlosen App.
Kein witz, habe schon 2 solcher Mails für meine kostenlose Android App bekommen.
Ich mußte gut lachen, wie sollen sie auch die Datenweitergabe und Nutzung zurückzahlen 😉
@Linhead und Jo:
Der Unterschied zu jetzt ist, vorher habt ihr einen Euro UND mit euren Daten bezahlt 😉
Ach mal im Ernst, ich bezweifle doch sehr, dass jetzt mehr oder weniger Daten abgegriffen werden als bisher. Mit 89ct im Jahr – von denen die meisten eh nie was zahlen mussten – kann man doch nicht die laufenden Kosten decken. Warum sollte sich dann jetzt plötzlich etwas an der Datenpolitik ändern?
@LinHead
Hartnäckig bleiben, immer und immer wieder auf Freunde/Verwandte einreden. Eventuell mit gutem Beispiel vorangehen und ausschließlich nur noch bei vergleichsweise sicheren Alternativen erreichbar sein.
Wenn ich nicht mit ~95% meiner Kontakte über iMessage kommunzieren würde, wäre das jedenfalls mein Weg…
@flutter: Natürlich können die mit 89 Cent nichts verdienen, aber bei den bisherigen Besitzern schien das Konzept ja zu sein, erst kostenlos anfixen und flächendeckende Verbreitung erreichen, dann irgendwann über steigende Gebühren amortisieren. Deshalb schrieb ich ein paar Euro. Der neue Besitzer Facebook hat ja offensichtlich andere Vorstellungen darüber, wie man mit Whatsapp Geld machen kann.
@ChackZz
glaub mir, ich versuchs. Für jeden den ich erreiche, springt einer wieder ab weil er niemand anderen erreicht.
Und dass iMessage mit den Daten besser umgeht darf bezweifelt werden.
@Fraggle
ist mir – leider – auch bewusst. Bei mir ist wenigstens keine Rückkopplung mit Facebook möglich. Dem Account dort konnte ich mich standhaft verweigern.
@elknipso: Es sollte selbstverständlich sein, zumindest Zahlungen zu erstatten, die für kommende Jahre geleistet worden sind, insbesondere in einem Fall wie diesem. Eigentlich müsste der Support auch von selbst in dieser Richtung aktiv werden, entsprechende Anfragen aber abzuweisen, ist an Kundenunfreundlichkeit kaum zu überbieten.
@PiXillY: Hab ich noch nie, hätte ich auch nicht. Ich hab Whatsapp damals kostenfrei aus dem Appstore laden („kaufen“) können. Wenn es das so nicht gegeben hätte, hätte ich wohl bis heute kein Whatsapp. Und für mich war immer klar, dass ich Whatsapp nur nutze, solange ich nicht dafür zahlen muss.
Habe auch gezahlt, allerdings schon vor ein paar Jahren, von daher wäre es sowieso sinnlos, ne Rückerstattung überhaupt in Erwägung zu ziehen… Wenn ich eine Woche vorher erst verlängert hätte, dann wäre es ne Überlegung wert, aber so, nicht wegen 3,30…
Ich hatte auch nichts gegen die Jahresgebühren, habe auch schon für Bekannte gezahlt, weil die keine Kreditkarte hatten bzw. kein Geld im Play Store. Von daher habe ich auch das Argument „Verlängern ist zu aufwendig“ nie verstanden.
Und ich sehe es so wie LinHead, hatte auch kein Problem, Geld für einen Dienst zu bezahlen, der es mir wert war, ist besser als mit Daten zu zahlen..
Und bezügl. sicherer Kommunikation: versuche auch Threema zu nutzen, aber das haben halt wirklich nur wenige. Und bei iMessage dachte ich eig., dass das eher sicher wäre (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/apple-verweigert-us-ermittlern-zugriff-auf-imessage-nachrichten-a-1051900.html) (auch wenn ich es mangels Apple-Gerät nicht nutze)
@ChackZz: Klappt bei mir leider auch nicht. Neulich hatte ich einem Bekannten über iMassage geschrieben. Die Antwort kam später über WhatsApp. Bei solchen Aktionen könnten einem die Tränen kommen, den sie verdeutlichen das die Leute so von ihrem WhatsApp abhängig sind, das sie deutlich besseren Alternativen einfach komplett ausblenden. Zwar predige ich in meinem Bekanntenkreis permanent die Abkehr von WhatsApp aber wirklichen Erfolg kann ich da nicht verbuchen.
Die Einstellungen „Kostenloskultur“ geht mir gehörig gegen den Strich. Unabhängig davon, ob es jetzt die sind, die solche Kleckerbeträge zurückfordern als auch diejenigen, welche nicht mal 80 Cent (fiktiver Preis für fiktive App, denn davon gibt es massig im Store) für eine täglich genutze App ausgeben wollen. In Clubs oder Kaffeeäusern 5€ und mehr für einen einzelnen Cocktail/Kaffee ausgeben (da spielt Geld offenbar keine Rolle), aber zu knausrig sind, 80 Cent für die Arbeit eines Programmieres ausgeben. Oder mal einen Euro in die Hand nehmen und irgendwo spenden…..
Wo soll das mit der Menschheit und dieser Einstellung nur hinführen. Solch Schmarotzertum ist der Gund, warum das Funktionieren von BGE zu Recht angezweifelt wird.
Da scheissen sich jetzt echt ein paar leute wegen wegen 89Cent/Jahr ins Hemd?
Oh-Je!
… und ich war eben kotzen…
Auch ich habe zuerst an z.B. Fire TV / Stick gedacht – rennen da auch alle zu Amazon die irgendwann mal den jeweils vollen Preis bezahlt haben? Oder man stelle nur vor was jedesmal nach dem Winter/Sommer-Schlussverkauf los wäre.