NanoLED: „Echte“ QLED-Technologie könnte LCD und OLED beerben
Auf der CES 2023 hat der Hersteller Nanosys hinter verschlossenen Türen ausgewählten Journalisten eine Demonstration seiner „echten“ QLED-Technologie gegeben. Warum „echt“? Nun, aktuelle QLED-TVs sind nichts anderes als herkömmliche LCD-Geräte, bei denen die Quantenpunkte primär wie eine Art Filter agieren, um die Farbdarstellung zu verbessern. Die Display-Technik von Nanosys aber nutzt keinerlei LCD-Komponenten. Stattdessen kommen selbstleuchtende Quantum Dots zum Einsatz, was etwas näher an OLEDs rückt. Es handelt sich hier aber, wie bei Micro LED, um eine eigenständige Technik.
Die Kollegen von CNet haben einige Einblicke erhalten und zeigen sich sehr begeistert. Demnach sei die Bildqualität vergleichbar mit QD-OLED oder sogar darüber anzusiedeln. Der Vorteil von Nanosys QLEDs, die man wegen der sonstigen Verwechslungsgefahr als NanoLEDs betiteln möchte, ist aber, dass die Panels effizienter arbeiten und dennoch in der Herstellung am Ende günstiger sein sollen als OLEDs. Noch ist das aber Zukunftsmusik, denn frühestens 2025 könnten die NanoLEDs reif für den Massenmarkt sein.
NanoLED sehe ich dabei übrigens auch nicht unbedingt als perfekten Namen an, denn immer wieder verwechseln Anwender schon Micro LED und Mini LED. Wenn dann noch NanoLED hinzustößt, ist sicher bei vielen die Verwirrung komplett. Es gibt aber ohnehin noch Probleme zu lösen – insbesondere die Langlebigkeit der blauen QLED-Pixel stellt offenbar noch ein Problem dar.
Mit NanoLED wären, da keine gesonderte Hintergrundbeleuchtung benötigt wird, wie bei OLED-Pendants sehr dünne Bildschirme möglich. Die Langlebigkeit ist jedoch nicht nur für Nanosys ein Problem, sondern auch für andere Hersteller, die zu der QLED-Technik forschen – wie Samsung, Sharp, TCL und mehr. Es ist dabei auch denkbar, dass NanoLED gar nicht als Erstes in TV-Geräten zum Einsatz kommt. Möglich ist auch, dass man zunächst vielmehr Screens für Smartphones oder VR-Headsets fertigt, bevor man zu größeren Diagonalen übergeht.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.
Du willst nichts verpassen?
Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.