MyFRITZ!App: AVM entfernt die Heimnetzverbindung

Unmut könnte sich AVM von zahlreichen Nutzern zuziehen, die die MyFRITZ!App nutzen. Diese bekommt nämlich mit der kommenden Version 2.16, derzeit in der Beta befindlich, laut Changelog „eine Verbesserung“. Bislang ist es so, dass Nutzer ohne große Kenntnisse über die App direkt von außerhalb des eigenen WLANs – sprich: von unterwegs – über die Heimnetzverbindung voll verschlüsselt ins eigene WLAN kommen und auch dann direkt der Zugriff auf die im LAN befindlichen Geräte möglich ist. Die klassische Heimnetzverbindung wird aber mit der kommenden Version 2.16 der MyFRITZ!App entfernt.

Die neue Version solle komfortabler Zugriff auf die FRITZ!Box selbst geben, aus diesem Grunde wurde die Heimnetzverbindung entfernt. Was bedeutet das für Nutzer dieser? Dass sie umdenken müssen und bei Bedarf unsere Anleitung lesen, wie man flott ein VPN mit der FRITZ!Box einrichtet und so von außerhalb vollverschlüsselt auf Geräte und Inhalte im eigenen Netzwerk zugreift. Eine weitere Alternative kann es sein, die aktuelle Version 2.15.2 im Play Store von Google festzunageln und nicht zu aktualisieren. Hierfür geht ihr in den Play Store auf die installierte App und wählt oben rechts aus dem Menü den Haken bei „Automatische Updates an“ ab.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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50 Kommentare

  1. Ach AVM. Was soll denn das?

  2. In der IOS war gab es das ja noch nie. Da richtet man den VPN Zugang zur Fritzbox relativ einfach auf dem IOS Device ein.
    Ich kenne das von meinem Firmentelefon, hab es aber nie wirklich genutzt. Also nicht wirklich ein Verlust für mich.
    Vielleicht will man ja eine extra App dafür rausbringen ? Unter Windows gibt es dafür ja extra zwei Programme auf der Homepage von AVM.

    • Weil iOS das nicht über Apps zulässt, sondern nur über die Systemfunktion.

      • therealThomas says:

        Stimmt nicht, siehe OpenVPN, Wireguard und diverse VPN-Anbieter.
        Sicher läuft das am Ende auch wieder über die Systemfunktion, aber das konnte AVM ja genauso machen…

    • Benjamin Bauer says:

      Nicht so toll….kein Fortschritt

  3. Dirk der allerechte says:

    Ja AVM entwickeln wahrscheinlich immer irgendwo ran vorbei aber als IOS Besitzer ist mir das gar nicht aufgefallen…. Das einzige was mir wirklich weh tut aber immer noch gut funktioniert ist „Smartfranz“… Das einzige was schon mal nicht mehr funktioniert weil es nicht weiter entwickelt wird ist auf der Apple Watch, oh was werde ich dieses Programm vermissen!, Deshalb genieße ich noch jede Sekunde wo ich dieses Programm nutzen kann , Eine Alternative sehe ich dazu leider nirgendwo auch nicht das AVM eigene Programm….. Das kann nämlich keine Kettenaktionen auslösen

  4. Nicht so schlimm für mich.
    Ich habe seit jeher meine Verbindung ins Heimnetz selber über das Fritzbox VPN gelöst. Und der Schritt ist an sich logisch, da die zukünftigen Android Versionen die Apps in den Rechten beschneiden werden.
    Also alle Vorteile für die die sich schon vorher mit der Materie befasst haben-

  5. Ich empfehle einen Blick auf die App „VpnCilla“ aus dem Playstore. Stellt schnell und robust eine VPN-Verbindung zur Fritzbox her.

    • Braucht man nicht. Kann Android mit Boardmitteln.

        • Nicht jedes Android – einigen Hersteller-UIs fehlt der Menüpunkt

        • Doch kann Android, nutze ich seit Jahren

          • Was Android aber eben nicht kann, ist sich automatisch bei Netzwerkwechseln neu ins VPN einwählen. Schon allein deshalb ist VpnCilla in der Tat ein praktisches Tool. Wer natürlich immer drauf achtet, bevor er irgendwas im Netz tut, ob auch gerade eine VPN-Verbindung besteht und wem es nichts ausmacht, sie händisch zu aktivieren, wenn sie aktuell nicht besteht, der kommt natürlich auch mit Bordmitteln klar, ja. Für mich ist das allerdings nichts, ich habs ein paar Wochen lang mit den Android-eigenen Möglichkeiten versucht, aber… nee.

  6. Die Entscheidung kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen, zumal das mit der AVM App wunderbar funktionierte und gerade für technisch weniger versierte Nutzer eine gute Alternative war.

    Ist für mich persönlich jetzt aber kein Weltuntergang, wird halt die in Android integrierte VPN Lösung genutzt um eine Verbindung bei Bedarf zur Fritzbox herzustellen.

  7. bei AVM und VPN denke ich immer gleich „wo bleibt vernünftige Unterstützung für IPv6?“

  8. Roger Bergamt says:

    Ja , danke für den Tip.Programmiere so von Zeit zu Zeit den Timer meines E2 Receivers.Wenn ich gutes Netz habe kann ich sogar einen VLC-Stream der Box schauen.

  9. Das einzige Gerät ist mein NAS was ich von außen erreichen muss. Das mach ich mit DDNS in der Fritzbox und goip, was schon Jahre lang ohne Probleme läuft. So kann ich von jeder Plattform aus via ftps zugreifen. Zumal eh die Dateimanager von Android und iOS die Möglichkeit bieten per ftps oder so auf entfernte Laufwerke zu zugreifen.

  10. Och nö, was soll das denn? Dann darf ich im kompletten Bekanntenkreis die VPN Verbindung manuell anlegen… Bisher war das so super gelöst, dass es jeder selbst nutzen konnte, der auch wenig Ahnung davon hat…
    Kennt jemand denn einen Grund dafür?

    Das werde ich bei AVM direkt Mal kritisieren. AVM geht ja durchaus manchmal auf Kundenwünsche ein, und wenn sich viele beschweren, überlegen sie sich das vielleicht nochmal…

    • ich habe AVM angeschrieben als in der Beta die VPN-Verbindung verschwand und die Antwort war:

      Mit der neuen MyFRITZ!App 2.16.0 bieten wir Ihnen eine einfache und sichere Möglichkeit aus dem Internet auf Ihre FRITZ!Box-Oberfläche zuzugreifen. Hierfür können für den komfortablen Zugriff die Zugangsdaten Ihrer FRITZ!Box auf Wunsch mit aktuellsten biometrischen Verfahren abgesichert und gespeichert werden. Die Heimnetzverbindung ist nicht mehr notwendig und wurde entfernt. Natürlich können Sie auch weiterhin mit anderen VPN-Lösungen auf Ihr Heimnetzwerk zugreifen, z.B. mit der nativen VPN-Funktion Ihres android-Betriebssystems

  11. Sehr armselig. Ich denke es wird entfernt, weil die Mobilfunkanbieter fast nur noch IPv6 Adressen vergeben und MyFritz kann nur IPv4. Aber statt VPN IPv6 fit zu machen, wird’s nun entfernt. Wie gesagt, sehr armselig.

    • Also über diese Tunnel-Protokolle würde es als Client ja trotzdem weiter funktionieren, nur die Fritzbox muss an einem IPv4 Anschluss hängen (was immerhin Vodafone bei Kabelanschluss auf Anfrage gewährleistet).

      Grundsätzlich hast du aber natürlich Recht: die VPN Funktion gehört dringend renoviert. Abgesehen davon dass IPv6 fehlt, ist sie auch sehr langsam. Um kurz eine Datei aus dem Heimnetz zu laden oder schonmal die Heizung einzuschalten reicht es, aber ich hoffe seit langem, dass Mal eine Wireguard Implementierung das derzeitige IPsec ablöst.

  12. „Bislang ist es so, dass Nutzer ohne große Kenntnisse über die App direkt von außerhalb des eigenen WLANs – sprich: von unterwegs – über die Heimnetzverbindung voll verschlüsselt ins eigene WLAN kommen und auch dann direkt der Zugriff auf die im LAN befindlichen Geräte möglich ist.“

    Das klingt mir im Artikel technisch gesehen zu ungenau und das WLAN hat damit so direkt nichts zu tun.
    Ich bin mir sicher im Hintergrund muss dafür folgendes aktiv sein:
    „Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS aktiviert“ (Freigaben/FritzboxDienste)

    https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1001_Uber-das-Internet-auf-die-FRITZ-Box-zugreifen/

    (ich muss aber auch zugeben, dass ich beides nicht nutze da potentiell unsicher)

    Ich komme also über die WAN-Schnittstelle nicht ins „WLAN“ sonder auf die Fritzbox-Administration – ganz ohne VPN indem ich einen Dienst nach Außen exponiere. Die App zeigt einem dann die Geräte an und lässt eine gewisse Administration zu.

    Ich glaube der der Wegfall des Heimnetzes wird in der App wird nur der Anfang sein und die o.g. Funktion fliegt auch irgendwann raus oder wird umgestrickt in Richtung MyFritz Account. Dann brauche ich nämlich keine Portfreigabe mehr.

    Von Außen erreichbar ist nämlich immer ziemlich unschön.
    Vielleicht lässt das Ganze ja auch auf eine neue VPN-Lösung hoffen.

    Die Begriffe WLAN/LAN solltest Du im Artikel aber nochmal verständlicher verwenden.

  13. Nutze natives VPN auf iOS und Android. Auch auf Android fand ich das native VPN immer zuverlässiger, weil ich ab und zu aus MyFritz ausgeloggt wurde und zur Verbindung eine Taste auf der Fritzbox gedrückt werden muss – was unterwegs ja nicht geht.

    Kein Verlust für mich, VPN auf OS Ebene macht mehr sinn.

  14. Naja, nicht weiter schlimm. Da das VPN der Fritzbox ja noch immer kein ipV6 kann, das veraltete und unsichere IPsec x-auth nutzt und obendrein langsam ist, bin ich schon vor einer Weile auf Wireshark umgestiegen.

    Auf einem kleinen Raspberry Pi einfach PiVPN Wireshark installiert, fertig. War in 15 Minjuten erledigt und seit dem habe ich auch ipV6. Zudem Wireshark zuverlässig arbeitet. Die Verbindung steht nach 1sek und die Brandbreite wird voll genutzt. Von meinen 40Mbit upstream gehen 38 auch durch die Leitung durch. Und das beste, bei eine Netzwerkwechsel (Wlan/Mobilfunk) bleibt die Verbindung besteen.

    Kann jedem nur empfehlen, auf das VPN der Fritzbox zu verzichten und auf Wireshark umzusteigen.

    • Wireguard 😉

    • Problem ist bei dem Setup halt, wenn der Client kein ipv6 kann, oder? Bei manchen Mobilfunknetzen und WiFi Hotspots geht nur ipv4, da funktioniert das dann nicht :/

      • Nein, Wireguard baut über ipV4 und ipV6 auf. Je nach dem was Du zur Verfügung hast. Du musst halt nur darauf achten, dass der Pi auch über Beides erreichbar ist. Den einen Port also in der Fritzbox für ipV4 und ipV6 freigeben. Das schöne dabei ist, wenn Du nur ipv4 hast und der Tunnel aufgebaut ist, steht Dir ab da auch ipV6 über dein Heimnetz zur Verfügung.

        • Oh sorry, das wichtige Detail, dass mein Internetanschluss dslite ist und damit keine öffentliche ipv4 Adresse hat, hat gefehlt‍
          Alternative wäre natürlich über einen VPS der beides kann zu gehen, aber das ist dann leider nicht mehr schön simpel.

          • Ich nehme an, dass Du dann ein Kabelanschluss hast. Da hast Du eine 100.xxx IP in der Fritzbox stehen. Im Hintergrund läuft CarrierNAT. Wenn Du im Netz z.B. auf wieistmeineip.de gehst, siehst Du die NAT-ip. Über die bist Du auch erreichbar.
            Die Fritzbox sieht die natürlich nicht und bekommt auch nicht mit wenn sich die ändert. Aber da hilft Dir der Raspberry Pi.
            Such Dir einen DynDNS-Dienst. Die meisten haben eine Aktualisierung via Api-Key und URL laufen und unterstützen Auto-IP. Das heißt, sie nehmen die IP auf, von der der Aufruf kam.
            Auf dem kleinen Raspberry Pi lässt Du dann einen Cronjob laufen, der die alle Stunde läuft. Besser ist natürlich erst eine Seite aufrufen und prüfen ob sich die NAT-IP geändert hat. Bei mir passiert das so alle 2-3 Tage.
            Als DynDNS-Dienst nehme ich dynv6.com

            • danke für die ausführliche Antwort 🙂

              Leider nein, hab DS-Lite (FRITZ!Box verwendet einen DS-Lite-Tunnel). Meinem Verständnis nach ist mein Anschluss damit wirklich nicht über IPV4 von Außen erreichbar.

        • Zumindest derzeit noch bietet Vodafone einem auf simple Nachfrage auch an den Kabelanschluss auf IPv4 zu schalten. Hat zumindest auch bei jeder Umstellung bis heute bei mir problemlos geklappt.

          Ich hoffe aber auch auf eine baldige IPv6 taugliche VPN Implementierung in der Fritzbox

          • War bei mir ca. 2017 oder 2018, da hat mich Vodafone (Kabel) ohne Vorankündigung auf DS-Lite umgestellt. Ich habe die Hotline ohne Ende gelöchert, Umstellung nicht möglich. Bin dann auf Business-Cable gewechselt, da ist die IPv4 mit dabei.

  15. Kein großer Verlust, man kann unter Android das vpn ja eh nicht benutzen, wenn man Blokada oder Netguard nutzt.

  16. Hallo,

    noch einen Tipp wie man unter Android das Update einer Version verhindern kann….. Einfach einen Klon der App erstellen. Ich habe das schon Mal gemacht mit der App Type Hero, die ein Abo-Mofell eingeführt hat. Würde so von dessen Entwickler auch empfohlen.

    Mittlerweile habe ich dadurch auch schon mehrerer App geklont bei denen ich zwei Accounts habe: Amazon, eBay, Aldi-Talk….

    Ich nutze dazu https://appclonrr.app

  17. Hoffentlich geht die native VPN-Funktion unter Android 11 bald wieder. Seit einem Patch (11-/12-2020) geht kein Fritz VPN mehr auf den Pixel-Geräten.

  18. Ich verstehe es auch nicht. Einfach einzurichtendes VPN für Fritzbox – Nutzer. Auch gut dass man sich ein VPN-Widget auf den Sceen legen kann. Das machts einfach. Erst die Media-Applikation einstellen und nun noch das, Mist eh!!

  19. Ich möchte nur wissen wer sowas behauptet ,das die Heimnetz Verbindung My fritz App nicht möglich ist, ich habe die Version 2.16 0..schon seit 2 Wochen und funktioniert einwandfrei sogar Fingerprint ist jetzt aktiviert.

  20. Naja, so ein Verlust ist das meiner Meinung nach nicht wirklich. Wer ein VPN benötigt, hat vermutlich auch die Kentnisse, selbiges auf seinen Endgeräten einzurichten – zumal die Optionen in der MyFritz-App extrem rudimentär waren (mal ganz davon ab, ob die Fritzbox-eigene VPN-Funktion eine gute Wahl ist).

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