Motorola Moto G4 im Test: Das (teure) Mittelmaß der Dinge

Moto G4 FrontEs ist ja schon ein Weilchen her, dass Motorola durch die Gegend gereicht wurde. Von Google gekauft, nach kurzer Liaison – verbunden mit Patentausschlachtung – an Lenovo weiter veräußert, hatten viele den Untergang von Motorola prophezeit. Doch Lenovo hatte viel mit dem amerikanischen Kommunikations-Urgestein vor und drehte die Smartphone-Reihe ein wenig auf Links. Aus dem Moto X machte man drei Modelle. Moto X Play – den ausdauernden Alltagsbegleiter, der nicht das leistungsstärkste Pferd im Stall ist, aber solide alle Tasks ausführt, die man einem Smartphone so entgegenschleudern kann.

Das Moto X Style hingegen ist das teurere Pendant, mit einem protzigen Datenblatt und vielen Design-Optionen, die dem Namen „Style“ alle Ehre machen. Rechnet man noch das Moto X Force als unkaputtbaren Nachzügler in die Familie mit ein, ist die Verwirrung beim Endkunden groß. Zu viele Köche verderben halt den Brei und so bleibt das Moto G durch gute Mittelklasse-Specs zum schmalen Preis der Verkaufsschlager – bis jetzt zumindest.

In diesem Jahr entschied sich Lenovo nämlich, auch bei der Moto G-Linie zwei Modelle auf den Markt zu werfen. Das Moto G4 will das Segment für den „anspruchsloseren“ Kunden mit zeitgemäßeren Specs abdecken, wohingegen das Moto G4 Pro mehr Features im Gepäck hat und beinahe in direkte Konkurrenz zur eigenen Oberklasse – der Moto X-Reihe – tritt. Ich verstehe Motorolas, bzw. Lenovos Gedankengänge nicht ganz, da man durch solche Handlungen die eigenen Produkte untereinander kannibalisiert. Doch fokussieren wir uns auf die Dinge, die wir mit dem regulären Moto G4 geboten bekommen, bevor wir kopfschüttelnd vorm Rechner sitzen bleiben.

Moto G4 Front


DAS STECKT IM MOTO G4

  • Display: 5,5 Zoll IPS LC-Display bei 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD) (401 ppi)
  • Prozessor: 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon 617, Octa-Core mit 550 MHz Adreno 405 GPU
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Speicher: wahlweise 16/ 32 GB – erweiterbar via MicroSD-Karte um bis zu 128 GB)
  • Kamera: Rückseite 13 Megapixel, ƒ/2,0 Blende, 4 x Digitalzoom, Auto-HDR und digitale Videostabilisation, Videoaufnahme in 720p HD bei 30 fps // Front: 5 Megapixel, ƒ/2,2 Blende, Weitwinkelobjektiv und Display-Blitz
  • Betriebssystem: Android 6.0.1 Marshmallow
  • Akku: 3.000 mAh (nicht austauschbar), TurboPower-Laden (15 Minuten Laden = bis zu 6 Stunden zusätzlicher Akkulaufzeit)
  • Abmessungen: 153 mm x 76,6 mm x 7,9 – 9,8 mm, 155 Gramm
    Verbindungstechnologien: 4G LTE, WLAN 802.11 a/b/g/n (2,4 und 5 GHz), Bluetooth 4.2 LE, A-GPS
    Farben: Schwarz/ Weiß (Basisfarbe, anpassbar via Moto Maker)
  • Sonstiges: In ausgewählten Regionen als Dual-SIM erhältlich

HAPTIK UND OPTIK

Motorola macht optisch einen starken Cut gegenüber den Vorgängermodellen der Moto G (2015er Modell-Review) und Moto X-Reihe. Die bislang ergonomisch abgerundete Rückseite ist nun (nahezu) flach wie ein Toastbrot – abgesehen von der Anhöhung rund um die Kamera. Abgerundete Kanten findet man zwar noch, aber das angenehme Handgefühl ist durch die flache Rückseite komplett verloren gegangen. Für mich bereits ein großer Kontrapunkt, hatte Motorola es doch sonst stets mit der abgerundeten Rückseite hinbekommen, dass man nie die Angst hatte, das Smartphone fallen zu lassen. Das Smartphone fühlt sich zwar wertiger denn je in der Hand an – vor allem durch den massiven Zuwachs an Display-Fläche von 5,0 auf 5,5 Zoll.

Letzteres ist eben ein Punkt, der vielen Nutzern nicht schmecken dürfte. Das Moto G ist erneut in die Höhe geschossen. Viele Nutzer hatten bereits das Wachstum von 4,5 Zoll auf 5 Zoll moniert. Nun sind wir eben bei einer ziemlich unhandlichen Größe von 5,5 Zoll angelangt. Verabschiedet euch von der einhändigen Bedienung.

Moto G4 Front 2

Der Unhandlichkeit steht jedoch ein – in meinen Augen – positiver optischer Wechsel gegenüber. Das Moto G4 besteht nach wie vor nahezu ausschließlich aus Plastik, doch es sieht edler aus und es fühlt sich auch so an. Die Frontseite wurde aufgeräumt, der Lautsprecher befindet sich nun oben in der Hörmuschel und unten auf der Front hat man bei Motorola den zweiten Lautsprecherschlitz wegrationalisiert. Einziger Störfaktor auf der Vorderseite sind die Displayränder. Diese stehen ein wenig hoch, sodass das Display nicht direkt auf dem Tisch liegt, wenn man es umgedreht ablegt. Diese stören beim Telefonieren jedoch ungemein, da sie sich ziemlich ins Ohr bohren.

Die Rückseite ist erneut gummiert, allerdings entscheidet man sich nicht mehr für grobmaschige Maserung auf dem Plastik, sondern für ein feines, beinahe leinenstoffartiges Muster. Gefällt mir sehr gut. Die Kamerastrebe ist schmaler geworden und die ikonische Motorola Logo-Mulde ist wieder alleinstehend.

Alles in allem wirkt das Motorola Moto G4 unaufgeregt, aber edel. Wer es etwas extravaganter mag, stellt sich seine eigene Farbkombination eben im beliebten Moto Maker zusammen.


DAS DISPLAY

Motorola verabschiedet sich vom standardisierten 720p-Display beim Moto G und spendiert dem G4 ein Full HD Display. Meine Gebete aus meinem Review zum Vorjahresmodell wurden also erhört als ich schrieb: „Das Moto G 2015 liefert mit seinem 720p Display auf 5 Zoll zwar immer noch ein scharfes Bild ab, doch man kann schon sehr gut die Pixelausläufer um Icons und Schriften erkennen. Sollte Motorola beim nächsten Moto G ein größeres Display vorstellen wollen, sollte es besser ein Full HD 1080p-Display sein, denn sonst war es das mit der Schärfe.“

Moto G4 Seite

Beim Moto G4 kann ich getrost sagen: Motorola hat alles richtig gemacht. Das Display ist erwartungsgemäß sehr scharf, Ausfransungen an Icons und Schriften sind nicht mehr direkt zu erkennen. Auch das launische Display, das in der 2. Generation blaustichig und in der 3. Generation eher auf der warmen Seite aufzufinden war, ist nun für meinen Geschmack gut ausbalanciert. Farben kommen weder blass noch übersättigt rüber. Ein sehr gutes Display, auf dem Videos und Bilder nett anzuschauen sind.


DER AKKU

Akkulaufzeiten waren im seltensten Fall ein Problem bei Motorola-Smartphones. So kann ich vorweg sagen, dass auch das Moto G4 keine Ausnahme ist – zumindest im gefühlten Alltagsgebrauch. Sicherlich dürfte Android 6 Marshmallow mit seinen Energiesparfunktionen unter der Haube seinen Beitrag leisten, dass die Akkulaufzeit wirklich großartig ist.

Im Alltagsgebrauch musste ich mich nie darum sorgen, die nächste Steckdose nach der Mittagszeit aufsuchen zu müssen. Im Gegenteil – 10-11 Stunden außer Haus und ich kam im Schnitt zwischen 65 und 75% Akku heim. Stark. Ein großer Benefit im Fall eines doch mal ausgelutschten Akkus ist, dass das Moto G4 nun TuroPower-Laden unterstützt. Motorola spricht von 6 Stunden zusätzlicher Akkulaufzeit bei nur 15 Minuten aufladen.

Doch ich wollte es natürlich wie immer genau wissen und habe den „PCMark“-Akkubenchmark angeworfen. Dieser führt eine Reihe an Tests unter Alltagsbedingungen durch (Bilder- und Videorendering, Web-Browsing, etc.), bis der Akku von 100% auf 20% runtergekaut ist. Das Ganze wird bei manuell auf 50% festgelegter Helligkeit durchgeführt, die Benachrichtigungen sind dabei die ganze Zeit scharfgestellt und die SIM-Karte wurde entfernt.

Am Ende rechnet man die fehlenden 20% Akkulaufzeit mit mathematischer Brillanz drauf und erhält einen Richtwert. Richtwert deshalb, weil die Laufzeit bei jedem Nutzer – je nach Nutzung und installierten Apps – variieren kann. Nagelt mich also nicht auf die Laufzeit fest, sie gibt nur eine Richtung vor.

Moto G4 Akkulaufzeittest Benchmark

Und hier kommen wir an den Punkt, wo ich doch recht verblüfft war, denn der Akku ist laut Benchmark nach 6 Stunden 49 Minuten leer, was auf 100% gerechnet 8 Stunden und 11 Minuten entspricht. Das ist immer noch ein guter Wert, doch ich hatte hier bei weitem mehr erwartet. Dennoch kann ich aus dem Bauch heraus sagen, dass euch der Akku des Moto G4 gut über den Tag bringen wird.

Bildschirmfoto 2016-06-22 um 11.45.58


DIE PERFORMANCE

Das Moto G aus dem Jahr 2015 hat mich in puncto Performance an die Grenzen meiner Geduld gebracht. Dies lag sicherlich einerseits an dem keuchenden Qualcomm Snapdragon 410, der gepaart mit gerade mal 1 GB RAM schnell aus der Puste kam, doch auch die Software erschien mir einfach nicht optimal abgeglichen. Alles ruckelte, fror ein und dauerte ewig.

Moto G4 Display

Das Moto G4 hat nach wie vor einige dieser Ruckler, doch die Software und Hardware sind eindeutig besser im Einklang miteinander. An die Grenzen stößt das, mit 2 GB Arbeitsspeicher ausgestattete, Moto G4 dann beim Scrollen durch die Facebook-Timeline oder im Browser. Hier ist es oft sehr träge und reagiert nicht ordnungsgemäß, was häufig dazu führte, dass ich Beiträge likte oder auf Links beim Scrollen klickte, obwohl ich dies gar nicht wollte. Summa summarum ist die Performance aber meilenweit besser, als noch beim Moto G 2015, welches inzwischen sicher viele Software-Probleme aus der Welt geschaffen hat.

Moto G4 AnTuTu Benchmark

Für alle die, die es genauer wissen möchten, habe ich noch den AnTuTu-Benchmark hinzugezogen, der ein wenig handfestere Aussagen in Sachen Performance trifft. Hier dürfte es niemanden wundern, dass das Moto G4 keine Pole Position im Ranking hinlegt, sondern im direkten Vergleich mit der Konkurrenz weit abgeschlagen mit 45123 Punkten auf Platz 26 – noch hinter dem iPhone 5S – liegt. Aber man sollte nie zu viel in Benchmarks interpretieren, denn wenn ein Smartphone in der Bedienung flüssig läuft, macht es mich glücklicher, als eine Gaming-Maschine. Aber jeder hat hier seine eigenen Präferenzen.


DIE KAMERA

Das Moto G 2015 konnte endlich einige Kritikpunkte abarbeiten und machte, für Budget-Smartphone-Verhältnisse, tatsächlich brauchbare Bilder. Nun möchte man meinen, dass das Moto G4 dank der gleichen 13 Megapixel Rückkamera ähnliche, wenn nicht sogar gleiche Ergebnisse erzielen würde. Nicht so ganz.

Moto G4 Kamera

Auf den ersten Blick wirken die Testbilder tatsächlich brauchbar, bieten genügend Schärfe und satte Farben. Doch leider ist dem nicht ganz so. Die Bilder verlieren bei leichtem Heranzoomen sämtliche Struktur und Schärfe und sind am Ende ein ziemlicher Pixelbrei. Die Farben sind in der Realität viel lebhafter, als sie auf den Testbildern rüberkommen. Hier wirken sie etwas farb- und glanzlos. Wohlgemerkt: Die Testbilder im Garten sind bei strahlendem Sonnenschein aufgenommen worden. Gleich beim ersten Gartenbild kann man erkennen, dass die Kamera mit Bewölkungen hilflos überfordert ist. Details und Farbe gehen komplett verloren.

Und da kommen wir zum nächsten Kritikpunkt. Sobald die Lichtverhältnisse auch nur leicht von strahlendem Sonnenschein abweichen, haben wir tabula rasa beim Moto G4. Die Bilder sind zumeist unterbelichtet, wenn man den Fokuspunkt versetzt, ist das Motiv im Vordergrund zwar gut belichtet, der Hintergrund jedoch trotz HDR-Modus häufig hilflos überbelichtet. Schade, irgendwie hatte das Moto G 2015 eine bessere Figur gemacht und auch das kürzlich erschienene Firmware-Update brachte nicht die versprochenen Verbesserungen an der Kamera. Die Originalbilder könnt ihr euch übrigens >HIER< anschauen

Viele denken sich nun: Ja, aber was meckert er denn? Das Moto G4 ist ein Budget-Smartphone und dafür sind die Bilder doch top. Nun, das ist nur teilweise richtig. Klar, die Bilder, die das Moto G4 macht, sind – bei ausreichenden Lichtverhältnissen – sicher absolut brauchbar für soziale Netzwerke und sonstiges, doch das Moto G4 ist inzwischen kein Budget-Smartphone mehr. Das einst so günstige Smartphone in der unter-200-Euro-Klasse ist inzwischen mit 249 Euro in der Basis-Version eine Kategorie in der Mittelklasse höher gerutscht und spielt inzwischen preislich auf einem Level mit dem Moto X Play oder dem OnePlus X (unser Testbericht) mit. Dies kommt nicht überraschend, da das Moto G 2015 bereits mit einem Startpreis von 229 Euro den Kunden sauer aufstoßen ließ. Und in dieser Preisklasse habe ich einfach schon bessere Bilder gesehen.

Ein weiterer Minuspunkt: Auch im Jahr 2016 ist es nicht möglich, Videos mit dem Moto G4 aufzunehmen, die höher auflösen als 720p. Das gilt leider für beide Kameras.


DIE SOFTWARE UND SONSTIGES

Dieser Bereich wird etwas kürzer als sonst ausfallen, denn Software-seitig hat sich am Moto G4 so gut wie nichts gegenüber dem Vorgänger getan. Kleine hilfreiche Shortcuts sind immer noch mit an Bord, sodass man mit zwei Mal „Hacken“ in der Luft die Taschenlampe oder mit zwei Drehbewegungen aus dem Handgelenk die Kamera startet. Das Ambient- oder Active Display, bei dem man im gesperrten Zustand für eingehende Nachrichten eine Vorschau sehen kann, ist ebenfalls in optisch veränderter Form wieder mit an Bord.

Ansonsten ist alles beim Alten. Die Benutzeroberfläche ist nach wie vor Stock-Android, was mich begeistert, aber leider auch enttäuscht. Erneut ist hier nämlich das Stichwort „Skalierung“ zu nennen. Heißt: Die Displaygröße ist nicht mit der Auflösung des Displays im Einklang, was zur Folge hat, dass Icons und Menüs aufgeblasen, beinahe bauklotzartig wirken. Das machen andere Hersteller einfach nach wie vor besser. Doch davon abgesehen bleibt Motorola seiner Linie treu und fährt gut damit, das installierte Android-Betriebssystem nahezu unangetastet zu belassen.

Moto G4 Dual SIM

Motorola nennt in seinem Datenblatt, dass das Moto G4 „in ausgewählten Regionen“ als Dual-SIM-Variante erhältlich sein soll. Das gleiche Spielchen hatten wir beim Moto G 2015, bevor man am Ende feststellen musste, dass es bei uns in Deutschland keine Dual SIM-Geräte geben wird. Beim Moto G4 macht man also erneut schwammige Aussagen. Mein Testgerät hingegen besaß die Dual SIM-Funktionalität, was nicht heißen muss, dass es final so in den Handel kommt.


DAS FAZIT

Motorola steigt ein Level auf. Das Moto G4 ist der leistungsschwächere kleine Bruder des Moto G4 Plus und das merkt man ihm auch leider an. Die Benutzererfahrung ist sicherlich vollkommen ausreichend und man hat sich Mühe gegeben, die Fehler des Moto G3 auszubügeln. Das Smartphone ist recht flott unterwegs mit kleinen Atempausen zwischendurch, die aber verschmerzbar sind.

Doch leider überzeugt mich das Moto G4 nicht. Und das aus den naheliegenden und genannten Gründen. Das Moto G4 will im höheren Mittelklasse-Segment mitspielen. Das kostet natürlich auch Geld, was dem Endkunden absolut nicht schmeckt. Das Moto G4 mit der Basis 16 GB Version geht nämlich, erneut wie der Vorgänger, bei über 200 Euro los – genau genommen ab 249 Euro in der 16 GB Speichervariante. Die Zeiten des Budget-Smartphones für rund 150 Euro sind längst passé.

Mir wirkt das Moto G4 mit 5,5 Zoll einfach zu klobig und unförmig in der Handhabung, insbesondere, weil man sich von der ergonomischen Rückseite verabschiedet hat. Für 249 Euro hat Motorola dem Moto G4 sicherlich einige nötige Spec-Upgrades verpasst, denn schließlich liegt die Display-Auflösung endlich bei Full HD, der Arbeitsspeicher wurde in der Basis-Version verdoppelt, ein flotterer Octa-Core-Prozessor ist mit an Bord. Doch wenn man sich die Konkurrenz anguckt, reicht das einfach nicht.

Moto G4 Unten

 

Das OnePlus X ist hier, dank größtenteils stärkeren Specs ein besserer Griff – vor allem, weil es mit aktuell 239 Euro sogar 10 Euro günstiger ist, als das Moto G4. Selbst das Moto X Play ist aktuell bei Amazon für zwischen 266 und 280 Euro zu haben, welches meiner Meinung nach ein besseres Nutzererlebnis bietet als das Moto G4. Und das Moto X Play beinhaltet zusätzlich noch NFC und den dedizierten Sprachprozessor, mit dem ihr dem Moto X Fragen stellen könnt, ohne das Gerät auch nur anzufassen.

Sicher steckt Motorola im Dilemma, denn bessere Specs sind nicht mehr zwingend mit einem Preisetikett um die 150-170 Euro zu rechtfertigen, aber 249 Euro für ein Einstiegsmodell in die Mittelklasse finde ich – für das, was es mir bietet – aktuell einfach zu überteuert. Hier heißt es für Interessierte: Abwarten und Tee trinken, denn das Moto G4 dürfte sicher bald, spätestens zur Weihnachtszeit, um einiges günstiger zu schießen sein. Andernfalls ist das Moto G3 einen zweiten Blick wert, denn dies ist inzwischen ordentlich auf die magische unter-200-Euro-Grenze bei Amazon gefallen.

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28 Kommentare

  1. Als Besitzer eines Moto G der ersten Generation liest und vergleicht man ja immer gerne die Tests der neueren Geräte mit dem was man hat und was man gerne besser hätte am neuen Gerät.
    Und wie bei der ersten Generation, ist auch hier anscheinend die Kamera unterirdisch.
    Für mich ist eine gute Kamera mittlerweile eines der wichtigsten Kaufargumente für ein ( mein nächstes ) Smartphone.

  2. Motorola hatte mit dem ersten Moto G alles richtig gemacht. Schade das Motorola nun mit der 4 Generation einen so hohen Preis fährt. so wird es sicherlich wenig Abnehmer finden.
    Ich persönlich empfehle jeden der ein Handy in der Preisklasse von 200€ sucht entweder das neu erschiene Honor 5c oder das Honor 5x, letzteres besitzt sogar einen Fingerabdrucksensor. Wer noch günstiger kaufen, möchte sollte sich das Huawei P8 Lite gebraucht auf eBay anschauen (Specs sind fast identisch mit dem Honor 5c, bis auf die geringere Displayauflösung von 720p gegen 1080p). auf eBay habe ich ein 1 Monate altes p8 Lite in praktisch neuwertigen Zustand für 120€ erstanden. Bin seit 3 Wochen sehr zufrieden mit dem Gerät. Kauf war nur nötig weil bei meinen Moto G 1 Gen der Ladeport defekt war.

  3. als besitzer eines g2 bin ich immer noch zufrieden, auch wenn man sich an 5′ schnell gewöhnt und gerne nen größeren screen wünscht… aber der preis ist mal außerhalb und die specs überzeugen nicht so richtig, auch wenn ich es vom aussehen gelungen finde…

  4. Sascha W. says:

    Also, ich habe das Moto G4 jetzt schon eine ganze Weile und kann diesen Test nicht nachvollziehen.
    Videos kann ich mit jeder Kamera mit 1080p speichern, meine Fotos sehen gut aus und auch die angesprochenen Ruckler kenne ich nicht.

    Ich finde das G4 ist jeden Cent wert und allein wegen dem Gewicht dem X Play vorzuziehen. Der dedizierte Sprachprozessor beim Play kann auch schnell ein Schuss in den Fuß werden, denn schon beim ersten X machen die Anpassungen am SoC Probleme mit Custom ROMs.
    Außerdem kaufe ich bei Motorola (im Vergleich zum OPX, Redmi Note 3, Samsung J5 usw…) ja auch noch 2 Jahre Updates mit, was man bei den meisten anderen nach einem Jahr schon vergessen kann (vor allem in Sachen OS-Upgrade und nicht nur Patches).
    Der Preis wird sich sicherlich im Handel bei 200€ einpendeln und das ist auf keinen Fall zu viel.

  5. Frage an Android Smartphone Kenner: Für meine Frau suche ich ein Mittelklasse Smartphone. Da flattert mir folgendes Anbot in die Mailbox: http://www.edv-buchversand.de/tp-link/url.php?cnt=neffos-c5max&apid=67713
    Kennt jemand neffos? Ist mir kein Begriff.
    Das Ding um 179,- inkl. Powerbank scheint mir aber ein gutes Angebot zu sein.
    Was denkt Ihr?

  6. @caschy: mal unabhängig von diesem Modell gefragt,warum wird sowenig wert auf akku gelegt? Geräte werden flacher,aber oft größer.warum baut man nich mal einen richtig leistungsstarken akku ein.jede laufzeitverlängerung wird durch software gelöst.in jedem review hört man “kommt ganz gut durch den tag“.wie wärs mal durch den 2ten tag zukommen? kann doch nicht ernst sein wenn man sagt der kunde will immer flacher und leichter.das kann nich richtig sein wenn man die Kommentare ließt.du bist doch per du mit den herstellern.was soll das also?

  7. @Mezza
    das Moto G4 PLUS hat im Gegensatz zu dem hier eine richtig gute Kamera die sonst nur im 500-1000€ Bereich zu finden ist (gleichauf mit dem im oberen Mittelfeld befindlichen iPhone 6s Plus).

    Für derzeit 269€ (wird sicherlich noch sinken da es gerade erst heraus gekommen) ist das die Empfehlung wenn es günstig eine super Kamera sein soll.

  8. sunworker says:

    Das Moto G4+ ist die bessere Wahl:

    mit 64gb Speicher und 4GB RAM, dazu Fingerprintscanner und gute Kamera, LTE, Dual-SIm plus optionale SD-Card (bis 128GB) kostet das Ding nur schlappe 344 Euro.

    Da gibt es nichts vergleichbares, gar nichts.

    Schade ist aber das diese Wölbung verloren gegangen ist, das war eine echt schwachsinnige Idee von Lenovo.

    Die Moto G1-3 lagen bisher sensationell gut in der Hand, absolut rutschfest und praktisch unkaputtbar (habe ich öfter ausgetestet unfreiwillig).

    Das G4 liegt leider nicht so gut in der Hand wie die Vorgänger.

  9. Wolfgang Winter says:

    Hallo,
    tut mir leid, der Artikel war so überhaupt nicht mein Fall..
    Das Moto G 2015 ruckelt?
    Nie gemerkt.. Vielleicht bin ich nicht anspruchsvoll genug, dennoch bin ich auch der Meinung, dass die Richtung zu größeren Displays verhängnisvoll ist, 5″ kann ertragen werden, 5,5″ ist zu groß..

    So wird mein nächstes Smartphone kein Moto G, es sollten irgendwo noch Smartphones bleiben und nicht zu Mini Tabletts mutieren.. Schade, denn das Moto G 2015 ging für mich mit der besseren Kamera in die richtige Richtung, guter Akku, schlankes Android..

  10. Wolfgang Denda says:

    Wie jemand schrieb, das Moto G4 Plus ist die bessere Wahl. Diese Entwürfe kommen sicher noch von Google, gelle?

  11. Das Moto 4/4+ hat leider keinen Kompass-Sensor mehr (das wurde im Artikel nicht genannt). Für Navigation, diverse Outdoor-Apps und AR-Apps daher nicht mehr geeignet, für manche, sicherlich ein Ausschlusskriterium. Was haben Lenovo sich dabei gedacht?! Selbst Billigphones haben einen solchen Sensor. Sorry, aber für einen potentiellen Nachfolge für mein Moto G2 reicht es zumindest in der Preiskategorie nicht und ich werde mich wohl weiterhin in dem Bereich 200 – 250€ Smartphones umschauen müssen (gerne schlage ich auch für einen etwas höheres Preis zu, wenn die Leistung insgesamt stimmig ist)

  12. #semi-offtopic: ich warte immernoch auf mein 6.0.1 update für mein moto g3. is ja angeblich schon seit monaten verfügbar. laut einem forum ist es noch in der testphase. auch wenn es vom letzten jahr ist, würde ich momentan kein lenovo kunde werden wollen. ein riesiges Kriterium bei der auswahl ist für mich wie schnell updates kommen

  13. Alexander Mauß says:

    Ich hatte zwei Jahre das Moto G1 (LTE) und bin dieses Jahr auf das Moto G3 (2GB Ram) umgestiegen. Geschwindigkeitsprobleme habe ich beim Moto G3 bisher nicht festgestellt – allerdings benutze ich das Smartphone auch nicht zum Spielen.
    Für mich waren die Kombination aus Preis, Vanilla Android und SD-Card der Grund, mich für die Moto G Reihe zu entscheiden.
    Da bei meinem Telefon der letzte Sicherheitspatch von Januar 2016 ist, werde ich mich zukünftig wahrscheinlich eher an der Nexus Reihe orientieren – wobei das hoffentlich für die nächsten zwei Jahre kein Thema sein wird.

  14. Christoph says:

    @Ecki

    Auch für mich ist der fehlende Kompass ein No-Go. Da wurde am falschen Ende gespart

  15. Wofür braucht es den Kompass? Ich navigiere auf dem Moto G4 plus mit Navigon und das funktioniert großartig.
    An der Kamera gibt es bezüglich Schärfe und Auflösung auch nichts auszusetzen,
    und wer partout bei schlechtem Licht damit hochqualitative Bilder machen will muss sich halt mit dem manuellen Modus auseinandersetzen.
    Kaufargument für mich waren ebenfalls die 64 Gb interner Speicher plus 4 GB RAM,
    da gibt es für 344 EURO meilenweit nichts und eine paar EURO mehr ist die Wahrscheinlichkeit die nächsten beiden Android Versionen zu erhalten schon wert, im Gegensatz zu den hier immer wieder zitierten chinesischen Billigherstellern, wo man jegliche nachfolgende Produktpflege vergessen kann.

  16. Nochmal dieselbe Frage an Android Smartphone Kenner: Für meine Frau suche ich ein Mittelklasse Smartphone. Da flattert mir folgendes Anbot in die Mailbox: http://www.edv-buchversand.de/…..apid=67713
    Kennt jemand neffos? Ist mir kein Begriff.

  17. Wolfgang Denda says:

    @microfox
    Wo willst du deine Werbung für schlecht ausgestattete Phones denn noch überall verbreiten?

  18. @microfox: neffos heißt die Geräteserie, der Hersteller ist TP-Link. TP-Link ist eher für seine Netzwerkprodukte bekannt und nicht für Smartphones. Das Gerät selbst sieht stark nach chinesischer Standardkost aus, nichts besonderes.
    Ich würde das nicht kaufen, da zu erwarten ist, dass da in Sachen Updates nichts kommt und auch im Garantiefall die Abwicklung nicht optimal sein wird. Desweiteren wird es wohl auch keine große Community geben, welche bei Problemen weiterhelfen kann.

    Wenn weder du noch deine Frau in der Materie stecken und sich ggf in ein Problem einfuchsen können, würde ich von so einem China-Smartphone die Finger lassen und mir lieber ein leicht schwächeres, aber weit verbreitetes, Gerät von einem bekannten Hersteller holen. In diesem Preisbereich wäre das Moto G3 mit 2GB RAM und 16GB ROM zu nennen oder etwas verleichbares.

  19. Ist nicht wahr, oder? Du hast nen Dual-Sim Gerät zum testen und schreibst kein einziges Wort drüber? Oh pardon, natürlich hast du geschrieben das es einen Dual-Sim Slot hat. Toll. Danke.
    Ich finde das ist DAS essentielle Feature dieser Reihe. Da wäre es m.M.n. angebracht, mal vier, fünf Sätze drüber zu schreiben.

  20. Bens schraubt says:

    Fand es interessant, den Artikel zu lesen, bin aber immer noch Freund des Moto G LTE (1.Gen). Die Gerätegröße mit aktuellen Specs, das wärs doch.

    Denke aber, der Autor vermischt Budget mit Mittelklasse. Die Mittelklasse geht für mich bei 200€ los und endet bei 400€ für Neugeräte. Somit trifft das neue G mit 249€ genau den Punkt. Offenbar hat er hier ein Mittelklasse Gerät zum Budget Preis erwartet (wie das erste G). Die Zeiten, wo Google seine Geräte subventioniert, sind endgültig vorbei. Sowohl bei Lenovo, als auch in der Nexus-Serie…

    Übrigens: für mich ist es das Moto G. Oder Moto G der vierten Generation! Der Gerätename „G4“ ist für mich (und bestimmt auch bei LG) dem LG G4 vorenthalten. Die klein gedruckte (!) 4 auf der Verpackung soll sicherlich auch darauf hinweisen…
    Irgendwie bekommen es eben nicht alle Hersteller hin, ihre Geräte vernünftig zu benennen. Das iPhone 6 Mini heißt SE, das Samsung S7 Mini A3 und Huawei macht es sich mit Mate 8, Mate S und P9+ auch schwer mit der Nummerierung… Kein Wunder, dass Otto Normal nicht mehr durchsieht…

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