Microsoft veröffentlicht Office 2016
Für Besitzer von Apple Macs steht Microsoft Office 2016 kurioserweise bereits seit Juli 2015 zur Verfügung. Ausgerechnet Anhänger des Microsoft-eigenen Betriebssystems Windows guckten jedoch bisher in die Röhre. Der Grund war allerdings nachvollziehbar: Die Redmonder haben auf die Veröffentlichung von Windows 10 gewartet. Doch das Betriebssystem ist nun auch schon eine Weile verfügbar. Seit heute gibt es dann auch endlich Office 2016 für Windows mit den einzelnen Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Visio und Access.
Wer ein Abo für Office 365 sein Eigen nennt, kann kostenlos zu den neuen Programmversionen wechseln. In einem eigenen Blog-Beitrag klopft Microsoft sich freilich selbst gehörig auf die Schulter und hebt die Vorzüge von Office 2016 hervor. Beispielsweise betont man die Vernetzungsmöglichkeiten mit mobilen Endgeräten und Continuum.
Zudem enthalten Word, PowerPoint und OneNote am Desktop endlich das Feature Co-Authoring, so dass man gemeinsam Dokumente bearbeiten kann. Da hat sich Microsoft zurecht von den Google Docs inspirieren lassen: Andere sehen in Echtzeit die eigenen Bearbeitungen und können zugleich im selben Dokument andere Passagen editieren. Der Messenger Skype ist zudem direkt in Office 2016 integriert, um die Kommunikation im Team zu erleichtern. Auch sind die Office 365 Gruppen direkt in Outlook eingebunden und an mobilen Endgeräten über die entsprechende Outlook Groups App verfügbar.
Angenehm: Office 2016 merkt sich nun, wo man zuletzt im Dokument herumhantiert hat. Schließt man die Datei und öffnet sie ein anderes Mal wieder, steht man genau an jenem Punkt, an dem man das Dokument zuletzt verlassen hatte. Neu eingeführt hat Microsoft außerdem den Office 365 Planner, der es erlaubt Teammitgliedern Aufgaben zuzuweisen, Deadlines zu setzen und Projekte zu verwalten. Ende des Monats sollen umfassende Erweiterungen für OneDrive for Business folgen. Auch stellt Microsoft für 2016 GigJam in Aussicht. Die Anwendung soll Daten geräte- und programmübergreifend aggregieren und professionellen Teams effizienteres Arbeiten erlauben. Tiefergehende Informationen zu GigJam gibt es hier.
Die neuen Apps von Office 2016 stehen in 40 Sprachen zur Verfügung, darunter natürlich auch Deutsch. Zur Nutzung ist ein Abonnement von Office 365 oder der Kauf einer Dauerlizenz bzw. mindestens das Betriebssystem Windows 7 erforderlich. Automatische Updates stehen für Geschäftskunden ab Anfang Oktober zur Verfügung. Wer einen Kauf vorzieht, zahlt 149 Euro für die Version Office Home & Student oder 279 Euro für Office Home & Business. Nur letztere enthält dann auch Outlook neben Word, Excel, PowerPoint und OneNote (inkl. 15 GByte Cloud-Speicherplatz).
Wer ein Abonnement von Office 365 vorzieht, genießt mehr Freiheiten bei der Installation auf unterschiedlichen Geräten und zahlt 69 (Personal) bzw. 99 Euro (Home) für ein Jahr. Wer noch an der Uni als Student sein Dasein fristet, kann die Version University für 79 Euro nehmen und zahlt dann 79 Euro für vier Jahre und die Möglichkeit Office auf zwei Geräten zu installieren. (wie immer gibt es diverse Angebote bei Amazon und Co, bei denen man das Abo günstiger bekommt – nicht zu vergessen die Nutzung aller Funktionen in den mobilen Apps. ).
Microsoft rollt Office 2016 ab sofort schubweise aus. Wer also noch nicht an die Dateien kommt, sollte einfach etwas abwarten. Bis dahin stimmt dieses Video ein:
Das „Skype“ ist in Wahrheit „Skype for Business“, also Lync unter neuem Namen. Hat also nichts mit dem traditionellen Skype zu tun, ausser dass die Oberfläche von Skype for Business ein wenig dem normalen Skype angeglichen wurde und die Bedienung / Performance nicht mehr ganz so unterirdisch ist (aber immer noch nicht begeisternd).
@ Frank:
ich glaube, mal etwas gelesen zu haben.
Siehe Hier:
https://stefass.wordpress.com/2013/04/26/10-irrtmer-ber-office-365-fr-privatanwender/
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da steht: (Zitat:)
„Wir gehen genau diesen Weg, damit Menschen nicht mit 10 Jahre alter Software arbeiten, sondern immer mit der neuesten und besten. In der Mietversion erhalten Sie alle 3 Monate Updates, es gibt dann keine Version mehr, sondern nur noch das aktuelle Microsoft Office.“
Also..für mich wäre DAS nichts….
@Larry
Yes, besser er bleibt bei Softmaker
Aber Office 2016 braucht echt kein Mensch
Werkelt ihr eigentlich an den Kommentar- oder Cacheplugins rum?
Irgendwie sieht es jedesmal anders aus wenn ich hier reinschaue…
@andré westpfosten
Dieses Mal ist die Überschrift echt einwandfrei, fast etwas langweilig 😉
Vielen Dank an Horst. Bin jetzt für lau dabei da meine Uni inzwischen gelistet ist.
@Christian:
Danke für deine Antwort. Diese bezieht sich jedoch auf die Home Produkte. Ich werde heute mal recherchieren und schauen wie es in unserer Admin Konsole ausschaut 🙂
Microsoft speichert bei deutschen und europäischen Kunden die Daten (bei Business Accounts Office365 etc) nur in Europa.
http://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkID=532361&clcid=0x407
@Larry und Karl wer sagt denn, dass man diese tollen Features möchte ? Vielleicht reicht den meisten Menschen ein es besseres Wordpad. Im Businessbereich kann ich ja verstehen, dass MS Office noch eine Rolle spielt bzgl. kompatibilität, Zertifizierung usw. aber Privat sehe ich da keinen Grund und einen Mehrwert erzeugt es bei mir auf keinen Fall. Wenn man die Softwarequallität betrachtet ist Office gleich auf mit Open/LibreOffice. Allein die Benutzung von Addins ist teilweise eine mega Qual. Und wenn man ehrlich ist, wurden die Ribbons doch nur eingeführt um Office touchtauglich zu machen. Der Desktop User hat davon so viel wie vom Win 8 Startmenü.
Ich denke aber genau diese Herangehensweise ist das Problem von MS, es wird gedacht „wir haben das beste Produkt nur sind die USer zu blöd das zu erkennen“. Vielleicht interpretiere ich eure Posts falsch, aber so kommts bei mir an.
Momentan sehe ich keinen Grund MS Office privat auch nur in Betracht zu ziehen. Nicht mal wenn MS dafür bezahlt.
@zMike
..so oder ähnlich sehe ich das auch. Wie viele (private) Nutzer machen von der Echtzeit-Bearbeitung im Team Gebrauch? Eher wenige. Und die Business-User haben keine Home and Student-Version.
Das wird m.E. nur als Grund genommen, den Leuten die Daten in die Cloud zu schicken. Ob die nun in EU oder US gespeichert werden, sei mal dahingestellt.
Ich jedenfalls kenne keinen, der privat im Officebereich die Cloudanbindung möchte. Im Gegenteil – fast keiner weiß davon, dass standardmäßig alles in die Wolke geht. Somit ist das Erste, was ich im Freundeskreis dann mache IMMER die Umstellung auf lokale Speicherorte.
Gut, Ribbon hin oder her. Wenn man sich auskennt kann man doch recht effizient arbeiten, das ist jetzt für mich kein Nachteil. Ich arbeite mit beiden GUI’s – Ribbon und MS Office (2010) im Büro, LibreOffice und Menüleisten im Privaten.
Wobei ich längere Texte mit LO angenehmer finde zu schreiben. Ist aber rein subjektiv.
Und: für 80% der Leute (die wahrscheinlich gerade mal 10% von Word und Excel nutzen und von Makros und Programmierung noch nie was gehört haben) reicht doch LO oder OO völlig aus. Vorlagen hierfür gibt es zuhauf – die bekommen die gleich mit. Denn auch hier wissen gut die Hälfte nicht, wie man denn einen Brief formatiert, dass man die Adresse nachher auch im Fenster sieht. Und bei LO steht die Absenderadresse (über die Feldfunktionen) dann gleich fix und fertig im Briefkopf drinnen.
Die Zahl der Leute, die sich das installieren (und ca. 100 € sparen) nimmt jedenfalls zu.
Das Dumme ist nur, das der Großteil gar nicht weiß, dass es auch kostenfreie Versionen im Officebereich gibt.
Danke für die Preise.
Dann kann ich mir ja überlegen, eine der 365er Lizenzen von meinem Dad zu nehmen, oder mir eine dauerhafte Lizenz zu kaufen. Tendiere eher zu letzterem. Was man hat, hat man.