Microsoft unterstellt britischen Kartellwächtern Überbewertung der Marke „Call of Duty“
Microsoft kann sich immer noch nicht sicher sein, dass die geplante Übernahme von Activision Blizzard von den internationalen Kartellwächtern durchgewunken wird. In der EU soll es wohl mittlerweile gut aussehen. Offen ist, wie es in den USA mit der FTC und in Großbritannien mit der Competition & Markets Authority (CMA) ausgehen wird. Inzwischen versuchen die Redmonder mit steigender Vehemenz die Einwände abzuschmettern.
So verweist man darauf, dass die CMA die Bedeutung der Marke „Call of Duty“ massiv überschätze, wie Axios berichtet. Hier hat die CMA bisher Sonys Argumentation übernommen, welche behauptet hatten, die PlayStation-Marke werde ohne „Call of Duty“ kaum noch konkurrieren können. Dass dies wohl eine arge Übertreibung ist, zeigt aber auch die Dominanz Sonys im Konsolenmarkt. Microsoft verweist daher auf eine YouGov-Umfrage aus dem Januar 2023, die zu dem Ergebnis gekommen sei, dass gerade einmal 3 % der PlayStation-Besitzer zu einer Xbox wechseln würden, wenn die Marke exklusiv für die Xbox bereitstünde.
Selbst von jenen 3 % dürften am Ende wohl viele eher die Xbox als Zweitkonsole anschaffen und parallel dennoch der PlayStation-Marke treu bleiben, spekuliere ich. Die CMA kam in einer separaten Umfrage, durchgeführt durch DJS Research, zu dem Ergebnis, dass 15 % der „Call of Duty“-Fans mit PlayStation-Konsolen zur Xbox wechseln würde. Dabei handelte es sich um Gamer, die im letzten Jahr mindestens 10 Stunden „Call of Duty“ gezockt und mindestens 100 US-Dollar in das Franchise investiert hatten.
Microsoft zweifelt das Ergebnis an und kam zu dem Ergebnis, dass maximal 10,5 % der „Call of Duty“-Spieler, welche das Franchise in ihren Top 2 ihrer Lieblingsspiele einordnen, zur Xbox wechseln würden. Mein persönlicher Einwand: Solche Meinungsumfragen sind immer sehr fehleranfällig und weichen daher regelmäßig enorm voneinander ab. Ich würde generell daher wenig auf weder die Ergebnisse der CMA noch die von Microsoft geben.
Abermals zeigt Microsoft zudem auf sein Angebot an Sony, sich verbindlich zu verpflichten, die „Call of Duty“-Games mindestens 10 Jahre auf PlayStation-Konsolen zu bringen. Es ergebe für Microsoft zudem aus wirtschaftlicher Sicht keinerlei Sinn, „Call of Duty“ durch eine Bindung an die Xbox-Konsolen massiv in den Verkaufszahlen zu beschneiden. Dieses Argument würde ich persönlich aber ebenfalls nicht auf die Goldwaage legen – man denke nur an Bethesdas „Starfield“, das jetzt ebenfalls nicht für die PlayStation erscheint.
Der aktuelle Stand: Die CMA soll bis zum 26. April 2023 eine finale Entscheidung zu Microsofts geplanter Übernahme von Activision Blizzard treffen. Das wäre dann einen Tag, nachdem die EU ihre Entscheidung bekannt geben wird.
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Fas stimmt nur weil viele Trottel jedes Jahr so wie fifa kaufen heißt es nicht dass es ein gutes Spiel ist, siehe die letzten drei Jahre. 😀
Es geht auch nicht immer darum, dass etwas gut ist in den Augen anderer. Der Spaß den einem ein Spiel bzw generell eine Aktivität bringt, darum geht es. Warum schauen viele Menschen Fußball, spielen Fußball, gehen ins Stadion, kaufen FanArtikel usw. Also spielen sie auch noch Fifa. Obs gut oder schlecht ist, ist immer Ansichtssache, aber wie geschrieben, solange den Menschen das Spiel Freude bringt hat EA alles erreicht was sie erreichen können, sie verkaufen Ihr Produkt und die Menschen mögen es und kaufen es immer wieder. Warum man Menschen die gerne eine bestimmte Aktivität machen, als Trottel bezeichnet ergibt sich mir allerdings nicht. Und im übrigen, wenn irgen eine andere Firma es geschafft hätte, ein besseres Fußball Spiel heraus zu bringen als EA hätten sie Spieler gewinnen können, hat aber niemand geschafft, nicht mal im Ansatz. Ich spiele selbst kein Fifa, aber diese dummen Sprüche gegen Menschen die gerne Fifa Spielen regen mich mittlerweile auf.
In der aktuellen Konsolengeneration würde es wohl kaum zu Änderungen in den beiden Lagern kommen. Aber wenn Call of Duty dann im Game Pass ist und später eventuell auch MS exclusiv, würde ich von deutlich mehr Wechselern von Sony hin zu Microsoft rechnen. Auch ohne gekaufte Umfrage schätze ich da mal auf gut 4% der aktiven PS Kunden. Der größte Zuwachs dürfte Microsoft dann aber wohl bei den Neukunden (Erstkäufern einer Konsole/Windows PC) erwarten.
also der Meister proprietärer und exklusiver Formate beschwert sich, evtl ausgeschlossen zu werden?
Die Kartellwächter sollten auf jeden Fall diesen Deal verhindern. Call of Duty ist auf der Playstation eine große Marke, auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen. Hinzu kommen weitere grosse Titel wie zum Beispiel das neue Diablo 4. Die ohnehin magere Spieleauswahl auf der Playstation 5 würde mit diesem Deal vermutlich noch erheblich eingeschränkter. Mir kann es eigentlich egal sein ich habe hier beide Konsolen.
Nur um nochmal klar zu machen um was es da geht.
Börsenwert Microsoft fast 2 Billionen US Dollar
Börsenwert Activision knapp 70 Milliarden US Dollar
Sonys Börsenwert knapp 110 Milliarden US Dollar
Das wäre das selbe wie wenn man Apple die Apple Watch wegnehmen würde, rein hypothetisch gesehen. Das sind keine kinderreien, dass ist Marktmacht und hartes Buissenes.
Weitere Marken: (Quelle Play3.de)
Blur
Caesar
Call of Duty
Candy Crush
Crash Bandicoot
Diablo
DJ Hero
Empire Earth
Gabriel Knight
Geometry Wars
Guitar Hero
Gun
Hearthstone
Heroes of the Storm
Hexen
Interstate ’76
King’s Quest
Laura Bow Mysteries
The Lost Vikings
Overwatch
Phantasmagoria
Pitfall
Police Quest
Prototype
Quest for Glory
Singularity
Skylanders
Solider of Fortune
Space Quest
Spyro the Dragon
StarCraft
Tenchu (legacy games)
TimeShift
Tony Hawk’s Pro Skater
True Crime
World of Warcraft
Zork
Jetzt musst du uns nur erklären wie Activision-Blizzard für Sony (und deren Konsole) verantwortlich ist und sich ein 10 Jahres Vertrag auf die PS5 auswirkt.