Microsoft Surface Laptop offiziell vorgestellt

Microsoft hat heue offiziell den Surface Laptop vorgestellt. Ein Laptop, welches mit Microsofts neuem EDU-Betriebssystem, Windows 10 S, erscheinen wird (ein Aktualisieren auf Windows 10 Pro ist machbar, kostet 50 Dollar). Bei diesem Gerät handelt es sich um das erste „richtige“ Notebook von Microsoft. Das Display ist nicht abnehm- oder komplett umklappbar. Microsoft verbaut einen 13,5 Zoll großen Bildschirm (2256 x 1504, 3:2 Seitenverhältnis), der nicht nur via Pen, sondern auch per Touch bedient werden kann.

Microsoft setzt dieses Mal unter 1000 Dollar an, wird das 1,25 Kilo schwere Surface Laptop in einer Grundausstattung mit Intel Core i5, 4 GB RAM und 128 GB SSD für 999 Dollar anbieten. Gehobene Ultrabook-Klasse und sicherlich in Euro teurer.

Neben der Grundausstattung gibt es auch noch Geräte mit einem „Mehr“ unter der Haube. So gibt es Varianten mit Intel Core i7, bis 16 GB Speicher und bis zu 512 GB SSD. Microsoft war es wichtig zu betonen, dass man reichlich Akkulaufzeit bietet. Bis zu 14,5 Stunden sollen drin sein – zumindest beim Abspielen von Videos.

In Sachen Ports bietet das Microsoft Surface Laptop den Surface Connector, einen USB-Port und einen Mini-DisplayPort  an. Nicht das erste Mal, dass Microsoft so einen Schritt geht – wir erinnern uns sicher noch an Windows RT. Windows 10 S verspricht aber mehr. Nicht nur mehr Apps aus dem Store, der mittlerweile auch aufgeholt hat – sondern auch das Aktualisieren ist eine nette Sache. Des Weiteren sieht es so aus als ob Microsoft mit dem Gerät mehr Power mitbringen würde, Windows RT sah da etwas anders aus….

Muss man mal beobachten, wie das ganze angenommen wird. Gibt sicherlich böse Zungen, die nicht die Aktualisierungsmöglichkeit von Windows 10 S auf Windows 10 Pro sehen – die Nutzer, die ein beschnittenes Betriebssystem auf einem 1000 Dollar Laptop sehen. Glaube kaum, dass Microsoft mit diesem Gerät Chromebooks angreifen kann oder überhaupt will. Windows 10 S kommt auf Geräten zum Einsatz, die ab 189 Dollar kosten. Wirkt mit Windows 10 S eher wie ein Chromebook Pixel – nur von Microsoft…(und Microsoft zeigt damit auch, dass Windows 10 S nicht nur was für schmalbrüstige Maschinen ist).

Display 13,5 ZollPixel Sense
Auflösung 2256 x 1504, 201 ppi
Seitenverhältnis 3:2
System Windows 10 S
Prozessor Intel Core i5 oder i7
Speicher 128 GB, 256 GB, 512GB Solid State Drive (SSD)
Arbeitsspeicher 4GB, 8GB oder 16GB RAM
Grafik i5: Intel HD Grafik 620, i7: Intel Iris Plus Grafik 640
Rear Cam Keine
Front-Kamera 720p
Windows Hello Gesichtserkennung
Lautsprecher Omnisonic Lautsprecher mit Dolby Audio Premium
Anschlüsse USB 3.0, Mini DisplayPort, Kopfhöreranschluss, Surface Connect
Akku Bis 14,5 Stunden
Pen Surface Pen-Unterstützung
Gewicht 1,25 Kilo

Die Konfigurationen sollen sich ab heute vorbestellen lassen, ab dem 15. Juni kann man das Book in den Händen halten. Sicherlich erst in den USA. Genaue Informationen liefere ich in einem Update nach. Update: In Deutschland ab 1.149 Euro.

Eure erste Meinung zum Gerät?

Update: Die Konfigurationen sind da:

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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35 Kommentare

  1. Wo mir ein Konzept, Windows RT und recht günstiges Surface RT ja noch einleuchtend war, ja, mich sogar zum Kauf und zufriedenen Benutzer bewogen hat. Was soll dieser Surface Laptop Mist. Diesen Gerät macht in Verbindung mit Windows 10 S null Sinn. Warum nicht gleich mit Windows 10 Pro ausliefern. Ein wesentlich abgespeckteres, dafür aber auch wesentlich günstigeres Gerät hätte wesentlich mehr Sinn ergeben, hätte dem Ansatz von Windows 10 S einfach im Wesentlichen entsprochen. Aber vermutlich hatte man zu viel Schiss, den ganzen OEMs ans Bein zu pissen.Nur leider werden deren Geräte wieder zum Vergessen sein. Und da sehe ich dann ganz ehrlich keinerlei Unterschied zu den aktuellen Windows 10 Geräten auf dem Markt, genauso günstig, aber dafür immerhin mit Windows 10 (non S).
    Microsoft hat nicht kapiert, warum Google mit den Chromebooks so erfolgreich ist. Punkt.
    Windows 10 S ist nichts anderes als Windows RT. Ein Windows 10, dass auf Apps beschnitten ist. Die Hardware ist die Gleiche, egal ob von MS selbst, oder von OEMs.

  2. kein USB Type-C und Thunderbolt 3?!

  3. damit lockt man im Bildungswesen keinen hinterm Ofen vor! Über tausend Euro?
    Hallo. Also gerade die in den Saaten beliebten Chromebooks greifen die sicher nicht an. Teure Notebooks mit vollwertigem Windows gibts schon seit Jahren von allen erdenklichen Firmen. Was ist an diesem Konzept hier nun neu?

  4. Lenovo hats vor gemacht: Alle eigenen seltsamen Anschlüsse einfach abschaffen und dafür USB 3.0 Typ C oder Thunderbolt verbauen.
    Was zur Hölle soll das mit dem surface connector?

  5. Wie heute Morgen im anderen Thread schon vermutet: Steht Surface drauf, wird’s teuer. Nix Chromebook-Konkurrenz. Ein Laptop unter vielen. Und wie Ronny treffend sagt, nichts fürs Bildungswesen.

  6. Habe den Eindruck, ihr habt alle nicht ordentlich gelesen. Nur weil es ein teures Chromebook Pixel gibt, heißt das doch nicht, dass Chrome OS nicht für das Bildungswesen geeignet ist!? Die erwähnte Eigenschaften von Windows S auf Geräten ab 190 EUR aufwärts sind extrem spannend und graben Chrome OS gerade hierzulande sicher schnell Marktanteile ab. Lieber ein beschnittenes Windows OS als ein Chrome OS, was fast gar nicht kann (konnte bisher).

  7. Kann mir jemand erklären wie ich mit dem Stift auf einem hochgeklappten Bildschirm schreiben soll?

  8. @Felix
    Man bekommt auch jetzt schon Notebooks für um die 200€ mit normalen Windows 10. Wo ist also der Mehrwert von Windows 10 S? Bei Chrome OS kann ich immerhin dank Google Play Store meinen Browser selbst auswählen, von der Standardsuche Mal ganz zu schweigen. Windows 10 S = wieder nix draus gelernt Microsoft

  9. Die hätten wirklich auf USB Type C setzen sollen. Wo doch jetzt dank Apple eine Flut an Adaptern und Zubehör kommt.
    Warum die Zielgruppe Studenten sind ist klar: In den USA bekommt man den Kaufpreis wieder zurück durch irgendwelche Programme der Regierungen. Schätze, keiner von euch war mal auf einem Ami Campus: da läuft fast jeder mit teurem Macbook herum!

  10. Also, gerade dass sie das beschnittene Win10 auch auf dieses 1000-Dollar-Notebook packen, zeigt doch, dass das Schule-Argument nur vorgeschoben ist. Da soll mal vorsichtig ausgetestet werden, inwieweit man die Software-Zufuhr nicht vielleicht doch ein bisschen monopolisieren kann.

  11. Mr.Magoo says:

    Das win10s ist ja noch blödsinniger als win 10 selbst, was MS angeht habe ich immer positive Erfahrung in Verarbeitung und Haltbarkeit gemacht, aber seit release von Win 10 schaft sich MS irgendwie selbst ab und übertrumpfen sich jedes mal selber!

    Scheinbar ärger t sich ms riesig über Google wenn sie schon gegen Android verloren haben und jetzt gegen chromeos…

    Macht lieber eine Sache gut – ohne diese ganzen Müll!

  12. @Solumun: Das meinte ich mit „nicht ordentlich gelesen“. Du fragst nach Vorteilen des neuen OS? Es geht MS ja darum, eine „Waffe“ gegen Chrome OS ins Feld führen zu können. Also ist Windows S auch dahingehend optimiert: also sicherer, eingeschränkter (das ist im Bildungsbereich absolut positiv zu werten!), leichter administrierbar, mit guter Akkulaufzeit und schnell startend. Klingt mächtig nach Chrome OS bei vergleichsweise immer noch deutlich besserer Kompatibilität mit herkömmlichen Windows-Programmen. Klingt nach einem Erfolgskonzept.
    Zielgruppe sind Schulen vor allem. Wird sicher auch so rollbare Ladestationen geben wie für die Chromebooks mittlerweile. Preise sind dann wie erwähnt ab 200 EUR aufwärts und damit voll im Rahmen.
    Dieser Surface Laptop ist nur – wie das Pixel Chromebook – eine teure Techdemo, mit dem Unterschied, dass ich es sogar aufwerten kann auf ein vollwertiges Windows, wenn ich das möchte. Best of both worlds könnte man sagen. Keine Ahnung, was es da zu meckern gibt.

  13. Ich bin mittlerweile ein echter Fan von den Surface Geräten. Ich hatte beruflich mal ein Surface 4 Pro. Das hat mich so angefixt, dass ich privat auf ein Surface Book umgestiegen bin. Extrem teuer, aber ich habe es bisher keine Sekunde bereut. Beides (Das Pro 4 ebenfalls) geniale Geräte.
    Allerdings finde ich das neue Gerät im Vergleich zum Surface Book zu teuer. Das Book bietet ja doch noch deutlich mehr. Höhere Auflösung, dedezierte Grafikkarte, Abnehmbares Display, optimal für Stifteingaben usw. Das Book würde ich auf jeden Fall bevorzugen.

  14. Wie ist denn überhaupt ein Computer über 1.000 Euro, auf dem ich nicht installieren darf was ich will, zu rechtfertigen?

  15. @Frank, warum kannst Du damit nicht alles machen? Du kannst doch in diesem Jahr noch kostenlos auf Win10 Pro updaten, oder im nächsten Jahr mit 50 EUR Zuzahlung. Dann ist das doch ein ganz normaler (teurer aber vermutlich auch hochwertiger) Laptop.

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