Microsoft Office: Diese Änderungen kommen für das iPad Pro und watchOS 2.0

artikel_microsoftGestern hat Apple – Ihr habt es sicherlich mitbekommen – endlich das iPad Pro vorgestellt. Das Tablet richtet sich an den Pro-Nutzer, dieser soll von der großen Bildschirmfläche und den Multitasking-Fähigkeiten des Tablets profitieren. Zur Überraschung aller war auch Microsoft auf dem Apple Event vertreten, zeigte dort Office in Verbindung mit dem iPad Pro. Welche Änderungen auf den Nutzer warten und was es neues in Sachen Office und watchOS 2.0 gibt, erklärt Microsoft nun. Slide Over und Split View von iOS 9 sorgen dafür, dass man mit den Office-Apps noch produktiver arbeiten kann.

Schnell eine zweite App bemühen ist mit Slide Over kein Problem. Die App lässt sich parallel zu einer anderen öffnen und kann so zum Beispiel wichtige Informationen zu einer Präsentation anzeigen, die man eventuell in OneNote gespeichert hat.

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Zwei Apps können auch gleichzeitig in voller Größe genutzt werden. So lassen sich Inhalte einfach hin und her kopieren oder man nutzt eine App für die Informationsbeschaffung, während man in der anderen Notizen macht. Split View heißt das Feature, das zwei Apps simultan auf dem iPad laufen lässt.

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Outlook versteht sich ebenfalls gut mit den anderen Office-Apps. Erhält man eine Mail mit Anhang, kann man diesen direkt in einem zweiten Fenster bearbeiten. Nutzt man dann den Zurück-Button, werden die Änderungen automatisch gespeichert und als Anhang wieder an Outlook übergeben. Alles ohne Apps wechseln oder schließen zu müssen.

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Während der Präsentation einer Power Point-Datei kann das Split View-Feature dafür sorgen, dass man eine weitere App mit Notizen geöffnet hat, während die Präsentation selbst weiter abgespielt wird. Ein zusätzliches Display für Notizen oder gar ein Handzettel werden so obsolet.

Das Inking-Feature, Microsofts Zusammenarbeits-Tool in den Office-Apps, macht Gebrauch vom Apple Pencil. Markierungen können so einfach in verschiedenen Stärken vorgenommen werden, so wie man es auch auf Papier machen würde. Sicher praktisch, falls man den Apple Pencil denn auch verwendet.

Die intelligente Suche der Office-Apps beinhaltet in den Ergebnissen nun auch welche aus Outlook und OneNote. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um handschriftliche oder getippte Inhalte handelt, Microsoft will sie alle finden. Durch die Unterstützung kabelloser Tastaturen ist es zudem möglich, sich durch Drücken des Command-Keys einen Überblick über die möglichen Tastatur-Shortcuts zu verschaffen.

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Für watchOS 2.0 werden hingegen die Apps Outlook und Translator angepasst. Sie kommen mit neuen Complications, die einen schnellen Blick auf Neuigkeiten bieten. Dank Time Travel-Feature kann man auf diese Weise auch einfach Termine sehen, die in Kürze anstehen. Die Translator-App wird zudem mit Sprachausgabe kommen und abhängig von Tageszeit und Aufenthaltsort direkt Floskeln anzeigen, mit denen man sich im Ausland verständigen kann.

Die Updates für die Office-Apps stehen bereit, was bisher fehlt ist iOS 9. Sobald die neue iOS-Version auf den Geräten landet, sind auch die neuen Features aktiv.

(Quelle: Office Blogs)

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15 Kommentare

  1. „PRO-Nutzer“? Haha. 😉

    Bei Apple bekommt der eingesperrte Office-User noch nicht mal Zugriff aufs Dateisystem, im Gegensatz zu richtigen Betriebssystemen.

  2. Mal im Ernst, das ist exakt genau das was das erste Surface mit Windows RT konnte und kann. Dazu ein ARM Office, ich werde den verdacht nicht los, dass Microsoft da mehr mitmischt als man sieht (Ja ich weiß klingt nach Verschwörungstheorie).

    Ist ja nicht dass erste Mal, dass ein Microsoftmitarbeiter bei einer Apple Keynote war.

    https://www.youtube.com/watch?v=WxOp5mBY9IY

    Und wer weiß wieviel Microsoft in Wirklichkeit seit dem sie Apple gerettet haben bei Apple im Hintergrund mitspielt.

  3. @ Steve
    du meinst sicher das du die Word Datei nicht auf Diskette speichern kannst. Echt blöd !
    Mal ernsthaft wofür ?

  4. @ seppini
    MS und Apple arbeiten schon sehr lange zusammen. Die Xbox wurde auf Mac entwickelt, Excel wurde als Auftragsarbeit für Apple entwickelt, usw.
    Falls es dich interessiert schau dir mal das sehr interessante und unterhaltsame Video an :
    https://www.youtube.com/watch?v=wvhW8cp15tk

  5. Wenn ich mit Office *arbeite*, dann binde ich regelmäßig externe Daten ein. Aus dem lokalen Dateisystem, aus Netzressourcen, vom NAS, vom Server, usw…

    Versuch mal auf einem kastrierten Spielzeugsystem wie iOS so zu *arbeiten* wie in einem Firmenumfeld… 😉

    Und wenn ich eine Office-Datei in einer Firma präsentiere, dann verbinde ich mein Gerät mal eben mit einem x-beliebigen Beamer.

  6. @Steve
    Ich habe nur das iPad dabei und ein Kabel für den Beamer – thats it !
    Greife auf die Synology zu, drucke und arbeite“produktiv“. Daher kann ich deinen reißerischen Kommentar nicht nachvollziehen

    @seppini
    anscheinend wurde mein Kommentar „verschluckt“. MS und Apple arbeiten schon sehr lange und sehr intensiv zusammen. Die Software für Xbox wird auf nem Mac entwickelt oder MS Excel war eine Auftragsarbeit / Kooperation mit Apple.

    Anbei ein sehr interessantes und unterhaltsames Video mit Bill Gates und Steve Jobs
    https://www.youtube.com/watch?v=wvhW8cp15tk

  7. Man kommt doch auf das Cloud-Drive bspw. in die Office-Cloud? Verstehe den Einwand nicht ganz.

  8. Ist bekannt, ob man dann auch nur einen Teilscreen am Beamer anzeigen kann? Das wäre für mich ein unausweichliches Feature, wenn man zeitgleich seine Notizen bei seiner Präsentation anzeigen möchte.
    Gibt es dazu irgendwo Infos?

  9. „Das Tablet richtet sich an den Pro-Nutzer…“

    Womit Apple dann einfach mal über alle Leute herzieht, die auch bisher ein normales iPad produktiv genutzt haben. 😀

  10. Mal sehen, ob iOS 9, was „professionelles Arbeiten“ noch deutliche Fortschritte macht. Ansonsten sehe ich derzeit auch eher keinen Nutzen in dem iPad Pro. Zur Zeit kann man mit der Outlook-App auf iOS noch nicht einmal Dateien aus dem OneDrive anhängen.

    Zur Zeit ist man unter iOS also noch dermaßen kastriert, dass professionelles Arbeiten noch nicht einmal in Reichweite ist.

  11. Die überragenden Features von Windows gegenüber iOS waren Metro-Oberfläche, Split-Screen und Stiftbedienung (evtl. auch Metro-OneNote). Die Metro-Geschichten hat Microsoft mit Win 10 selbst erledigt (korrekt, alles was toll fürs Tablet war, wurde eliminiert). Split-Screen und Stift gibt es jetzt auch auf dem iPad. Jetzt stellt sich eigentlich nur die Frage: will ich ein echtes Dateisystem, einige Spezialanwendungen und die Windows-typischen Abstürze und Updateprobleme oder ein relativ stabiles iOS mit Millionen guter und Touch-Optimierter Apps?

    Und aus meiner Sicht als „Pro“-Anwender ist das eine sehr schwierige Frage. Die Windows-typischen Macken sind ein echte Ärgernis, während ich unter iOS mich nie beklagen konnte die passende „Pro“-App zu finden. Zumal Numbers für die Funktionen, die es bietet super-einfach zu bedienen ist, Excel punktet da nur durch die Fülle an umständlichen Optionen, die ich nicht benötige. Der Rest der Officesuite ist für meine Zwecke gleich einfach zu bedienen.

    Die Inkonsistenzen im UI-Design unter Win10 sind krass. Wo bei Win 8.1 klar war, wo man etwas findet, schafft es Microsoft bei den eigenen Apps jedesmal ein anderes Design zu finden. Das nenn ich mal einfache Design-Guidlines.

    Ich tendiere stark dazu, dass mein nächstes Tablet ein iPad Pro wird. Es sei denn das Surface Pro 4 wird der Oberknaller, allerdings sind dafür noch einige Leichen im Keller von Win 10 auszubessern.

  12. @Sascha Meinst Du mit „Complications“ (Komplikationen / Erschwernisse) nicht eigentlich „Compilations“ (Zusammenstellungen) ?!

  13. Sascha Ostermaier says:

    @Florian: Nein, Complications werden die kleinen Infofelder auf den Watchfaces der Apple Watch genannt.

  14. …als Pro Nutzer sollte man dann auch (angesichts des verlangten Obulus für die Geräte und das Office-Paket) den Funktionsumfang von Makros und VBA vollkommen und uneingeschränkt sowie ohne Fehler darstellen, nutzen und weiterverarbeiten können.
    Weiß jemand, wie und ob das jetzt funktioniert? Insbesondere verwendete ActiveX-Steuerelemente machen hier gern Sorgen.

    Bei meinem Chef seinem MacBook Pro geht das nicht. Der verhaut uns und den Kunden dann gerne mal die Excel-Sheets. Oder muss an den Windows PC.
    Fazit für uns: Alles einmal neu befüllen.

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