Microsoft liefert Intel-Microcode-Updates gegen Spectre aus
Microsoft teilt im Hausblog mit, dass man, um gegen die Schwachstellen Meltdown und Spectre abgesichert zu sein, Updates in Sachen Software und Firmware brauche. Vor kurzem habe man die Softwareabdeckung für x86-Editionen von Windows 10 hinzugefügt und man arbeite weiter daran, Updates für andere unterstützte Versionen von Windows bereitzustellen.
Während Firmware-(Microcode)Sicherheitsupdates noch nicht allgemein verfügbar sind, hat Intel kürzlich angekündigt, dass sie ihre Testläufe abgeschlossen und damit begonnen haben, Microcode für neuere CPU-Plattformen freizugeben.
Ab heute wird Microsoft die Intel-Microcode-Updates über den Microsoft Update Catalog zur Verfügung stellen, zunächst für einige Skylake-Geräte, auf denen die am weitesten verbreitete Version von Windows 10 – das Windows 10 Fall Creators Update – läuft. Hierbei handelt es sich um das Update KB4090007.
Man habe zudem eng mit Partnern aus der Branche der Antivirus-Lösungen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Kompatibilität gewährleistet ist. Der Schwerpunkt der Arbeit mit den AV-Partnern und -Kunden liege weiterhin auf der Bewältigung des Risikos von Kompatibilitätsproblemen, insbesondere bei AV-Software, die nicht unterstützte Anrufe im Windows-Kernelspeicher tätigt. Deshalb wird vor dem Update weiterhin eine Kompatibilitätsprüfung durchgeführt.
Super! Damit ist man endlich nicht mehr darauf angewiesen, dass ein Mainboardhersteller vielleicht das Bios oder UEFI patcht (oder auch nicht).
Naja, ich sehe das etwas gespalten. Ein MB-Hersteller muß nur genau sein Portfolio supporten und kennt seine Produkte genau. Damit wäre er eigentlich auch die erste Adresse, um mit einem BIOS/UEFI-Update größtmögliche Funktionalität zu erreichen. Ich lasse dir aber gerne den Vortritt, dich als Beta-Tester zu verdingen…
Also wird mein Rechner Langsamer gepatcht, juhu… Nicht!
Ich merke ein Verlangsamung nach Microsoft- und Bios-Update nur in Benchmarks, gefühlt hat sich gar nichts verändert.